Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Keine Herberge haben

Zu Weihnachten 2014

Keine Herberge haben. Hunderttausende auf der Flucht vor mordenden Banden.
„Die Kinder, die hier geboren werden, in Dreck und Elend und Hoffnungslosigkeit, werden kaum die nächsten Wochen überstehen. Mitte Dezember fallen die Temperaturen auch tagsüber unter den Gefrierpunkt. Ab Januar fällt Schnee. Die Natur im irakisch-syrischen Grenzgebiet ist unerbittlich. Allen ist klar, dass Menschen sterben werden. Die Mittel, das zu verhindern, gibt es nicht.“ Das berichtet ZDF-Korrespondent Uli Gack dieser Tage.
Die Bibel berichtet uns von einer wundersamen Geburt in Bethlehem. Eine Geburt im Stall, das Neugeborene in einer Futterkrippe. „Denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“
Das ist der Kern von Weihnachten. Widrigen Verhältnissen ausgesetzt sein. Auf Wunder hoffen. Menschen finden, die sich erbarmen.

Jesus von Nazareth wird das später predigen: Dort hinzugehen, wo die Not am größten ist. Einfach da sein für die, die Hilfe brauchen. Teilen, abgeben. Und: eine Herberge geben denen, die fliehen!
Ein Schlesier erzählt mir: „1944 bin ich aus meiner Heimat geflohen. In Bayern habe ich ein neues Zuhause gefunden. Der Anfang war schwierig. Aber ein Dach über dem Kopf zu haben, war ein großer Segen.“
Zwölf Millionen Vertriebene haben nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik eine Herberge gefunden. Zum Wohl auch des neuen Staates. Jeder Flüchtling heute ist für unser Land eine Chance. Solidarität zeigen. Spenden. Eine Herberge geben. Den Kern von Weihnachten erfassen.

Eine gesegnete Weihnachtszeit
Ihr
Felix Leibrock
Pfarrer, Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerk München e.V.

Bündnis Entwicklung hilft – Gemeinsam für Menschen in Not e.V.
Spendenkonto: 5151
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Bank für Sozialwirtschaft
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Stichwort: Flüchtlingshilfe Irak

Mehr Informationen unter: www.zdf.de/spenden-fluechtlinge-nordirak-34501080.html

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