Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Glaube

  1. Eigene Kirchengemeinde für Gehörlose
    Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen für Gehörlose gibt es in vielen Kirchengemeinden. Doch im Januar 2017 geht ein lang gehegter Wunsch der gehörlosen Christen in Erfüllung: Ab Januar 2017 wird es in Bayern eine eigene gebärdensprachliche Kirchengemeinde geben. Die entsprechende Verordnung hat der Landeskirchenrat mit Zustimmung des Landessynodalausschusses beschlossen. Das Pfarramt in Nürnberg wird Teil der bereits bestehenden Geschäftsstelle der gebärdensprachlichen Seelsorge (bisher „Gehörlosenseelsorge“) in der bayerischen Landeskirche sein. Es werden zunächst zwei Sprengel (Nürnberg und München) eingerichtet, weitere Sprengel sind möglich. Mitglied dieser Kirchengemeinde kann man auf Antrag werden. Dann erlischt die Mitgliedschaft in der Wohnortkirchengemeinde. Doch zur besseren seelsorgerlichen Versorgung werden die Mitglieder der gebärdensprachlichen Kirchengemeinde auch im Mitgliederverzeichnis ihrer Ortsgemeinde weitergeführt. Finanziert wird die neue Kirchengemeinde durch eine Sonderbedarfszuweisung. Die Einrichtung einer eigenen gebärdensprachlichen Kirchengemeinde wird schon erwartet – im aktuellen Gemeindebrief der Gehörlosenseelsorge wird bereits eingeladen zum „Anerkennungsfest“ am Samstag, 8. Juli 2017, in Nürnberg.
    Quelle: ELKB-nachrichten-Newsletter 10/2016
  2. Spannende Studie eines Münchner Pfarrers
    Stephan Seidelmann, geschäftsführender Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde München-Freimann, hat an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen promoviert mit dem Thema: „Altruismus, Geselligkeit, Selbstentfaltung. Motive Ehrenamtlicher in der evangelischen Kirche“. Die Dissertation ist jetzt im renommierten Kreuz-Verlag in der Reihe „Praktische Theologie und Kultur“ erschienen. Das Buch enthält eine Vielzahl aufschlussreicher empirischer Ergebnisse zum Thema Ehrenamt und regt an, die gestiegene Zahl der Ehrenamtlichen als Chance der Kirche zu sehen.
    Stephan Seidelmann: Altruismus, Geselligkeit, Selbstentfaltung. Motive Ehrenamtlicher in der evangelischen Kirche, Freiburg i. Br., Kreuz, 2016 (PThK, Bd. 25). 215S. Br. €28,00
  3. Münchner Pfarrerin in New York
    Sie war Pfarrerin in München, jetzt ist sie es in der deutschen St. Pauls-Gemeinde in New York: Miriam Groß. 2014 hat sie den Sprung über den großen Teich gewagt (mit dem Flugzeug). Was sie erlebt, spiegelt sie mit Bibelzitaten und ihrem Glauben. Anregend auch und vielleicht gerade für Kirchengemeinden in good old Europe.
    Miriam Groß: Hello, Mrs. Father! Mein turbulenter Alltag als Pfarrerin in New York, München, Claudius, 2016. 205S., 12,90 €
  4. Luther und Melanchthon
    Die Zahl der Publikationen zum Jubiläumsjahr der Reformation ist schon jetzt Legion. Eine etwas weniger beachtete Verbindung beleuchtet die Autorin Claudia Schmid mit ihrem Historischen Roman „Martin Luther und Philipp Melanchthon: Die Feuerschreiber“. Ohne den stillen, diplomatischen und umfassend humanistisch gebildeten Melanchthon wäre die Reformation nicht so geworden, wie sie wurde. Melanchthon hat Luther zur Bibelübersetzung ins Deutsche motiviert und vieles mehr.
    Claudia Schmid: Martin Luther und Philipp Melnchthon. Die Feuerschreiber. Historischer Roman, Basel, fontis, 2016. 352S., geb., 19,99 €
  5. Luther2Go – ein Projekt
    Die evangelische Cantate-Kirche in Kirchheim bietet „Luther zum Mitnehmen“ an. Am 31. Oktober 2016 startet sie eines der kreativsten Projekte zum Jubiläumsjahr der Reformation. Grundidee ist, Luther in Form von Zitaten mitzunehmen. Das Projekt kann, so die InitiatorInnen, „als roter Faden die verschiedenen Veranstaltungen, Gottesdienste, Konzerte, Vortragsreihen … begleiten“.
    Mehr dazu unter:
    www.luther2go.de
    www.facebook.com/luther2go/
    www.instagram.com/luther2go
    www.twitter.com/luther2go
  6. Frauen der Reformation
    Sonderausstellung mit Begleitprogramm vom 21. Februar bis 11. März 2017
    Frauen spielten in der frühen Reformationszeit als Wegbereiterinnen und Glaubenszeuginnen der neuen Lehre eine wesentlich größere Rolle als bekannt. Sie gestalteten diese Zeit des kirchlichen und gesellschaftlichen Umbruchs mit und brachten den Mut auf, ihrem Gewissen zu folgen und dem, was sie im Glauben bewegte.
    Dabei erhoben sie nicht nur ihre Stimme und setzten sich in Wort und Schrift mit den Ideen der Reformation auseinander, sondern viele von ihnen erfuhren auch einschneidende Veränderungen in ihren bisherigen Lebensformen.
    Beispielhafte Lebensgeschichten von Frauen aus dem Mutterland der Reformation werden ergänzt durch solche von Frauen aus dem süddeutschen Raum.
    Thematische Schautafeln der Steiner-Ausstellung „Vom Dunkel ins Licht“ informieren über die Lebensbedingungen und Lebensformen von Frauen der damaligen Zeit.
    Welches neue Frauenbild entstand, welche Entwicklungen wurden angestoßen, welche verhindert? Mithilfe welcher biblischen Bilder und Argumentationsmuster konnten diese mutigen Frauen ihr Anliegen kraftvoll unterstützen? Welche Vorbilder gab es für sie? Warum widerfuhr ihnen – mit Ausnahme weniger – das Schicksal, gänzlich in Vergessenheit zu geraten?
    Das umfangreiche Begleitprogramm zur Ausstellung, verantwortet von einem ökumenischen Frauen-Team, möchte einladen, diesen Fragen nachzugehen.
    Ausstellungsort: Lutherkirche, Bergstr. 3, 81539 München
    Öffnungszeiten: vom 22.02.2017 – 11.03.2017 täglich 10.00 bis 16.00 Uhr bzw. ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn
    Führungen nach Vereinbarung unter Tel. 089/69 79 89 60 oder E-mail: pfarramt-muenchen-lutherkirche@elkb.de ab 5 Personen, 5 € pro Person
    Nähere Infos ab Spätherbst unter www.lutherkirche-muenchen.elkb.org bzw. www.frauenseelsorge-muenchen.de
  7. Veranstaltungshinweise
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