Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Verantworten und Leiten

Teil der Reihe: September 2011

  1. Neues Portal „frag den Staat.de“
    Bürger/-innen haben gegenüber der Öffentlichen Hand ein Recht auf Informationen – auch solche über Fördermöglichkeiten. Dazu gibt es im Bund und in den meisten Ländern (leider aber noch nicht in Bayern) sogar ein eigenes Informationsfreiheits-Gesetz. Nun wurde das Portal fragdenstaat.de als zentrale Sammelstelle für Anfragen an Bundesministerien und -behörden den BürgerInnen eingerichtet. Es listet alle Behörden des Bundes auf.
  2. Deutscher Klimapreis 2010
    Es können sich Schülerteams der Klassenstufen 7 – 13 mit ihren Klimaschutz-Projekten um die Auszeichnung bewerben (z.B. Musikvideos über den Klimawandel, Sponsorenläufe für Solarprojekte oder Energiesparmaßnahmen an Gebäuden). Fünfmal 10.000 Euro, 15mal 1.000 Euro Preisgeld, siehe www.allianz-umweltstiftung.de.
  3. Deutscher Naturschutzpreis 2011
    Der Wettbewerb fördert Naturbewusstsein und bürgerschaftliches Engagement. Der neue Preis wird künftig einmal im Jahr als Förderpreis für besonders originelle, zukunftsweisende und vorbildliche Projektideen im Bereich Naturschutz vergeben. Die von Jack Wolfskin gestiftete Preissumme von insgesamt 250.000 Euro wird auf die prämierten Projekte aufgeteilt. 2011 steht der Preis unter dem Motto „Zukunft Wald – schützen, erleben, nutzen“. Projekte, die sich in diesem Jahr bewerben, müssen daher einen eindeutigen Bezug zu diesem Thema haben. Ausgezeichnet werden ausschließlich neue Projekte. Für die Teilnahme reicht es zunächst, eine Ideenskizze einzureichen. Die besten Beiträge gelangen in die zweite Stufe und werden dann aufgefordert, ihre Ideenskizze zu einem detaillierten Konzept auszuarbeiten. Die Frist zur Einreichung dieser Konzepte endet am 19. September 2011. Weitere Infos unter: http://www.deutscher-naturschutzpreis.de/einzelmeldung+M5362b0e7771.html
  4. EU-Umweltprogramm LIFE+ – Fördermöglichkeiten 2011/2012
    LIFE+ ist das europäische Finanzierungsinstrument im Umweltbereich mit einem Gesamtbudget von 2,143 Mrd. Euro für die Förderperiode 2007-2013. Es unterstützt als einziges EU-Förderprogramm ausschließlich Umwelt- und Naturschutzvorhaben und zielt auf die Umsetzung, Aktualisierung und Weiterentwicklung der Umweltpolitik und des Umweltrechts der EU.
    Im Bereich der Projektförderung umfasst LIFE+ die drei thematischen Komponenten (1) „Natur und biologische Vielfalt“, (2) „Umweltpolitik und Verwaltungspraxis“ sowie (3) „Information und Kommunikation“. Mit Projekten im Bereich „Natur und biologische Vielfalt“ soll der Erhaltungszustand gefährdeter Arten und Lebensräume verbessert werden. Über den Bereich „Umweltpolitik und Verwaltungspraxis“ werden Pilotprojekte zur Entwicklung innovativer politischer Ansätze, Technologien, Methoden und Instrumente gefördert. Die thematischen Schwerpunkte sind u.a. der Klimawandel, Wasser- und Luftqualität, der Bodenschutz, Abfallbewirtschaftung und die städtische Umwelt. Projekte im Bereich „Information und Kommunikation“ dienen der Verbreitung von Informationen über und der Sensibilisierung für Umweltprobleme. Zudem werden Schulungen und Sensibilisierungskampagnen im Bereich Waldbrandverhütung gefördert.Projektträger haben keine Verpflichtung, europäische Partnerinstitutionen einzubinden.,Interessierte Antragsteller für die Projektförderung können mit der nächsten Ausschreibung im ersten Quartal 2012 rechnen, die Einreichfrist für 2011 ist bereits verstrichen. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite der Generaldirektion Umwelt, u.a. die Dokumente der letzten Ausschreibungsrunde (weiter unter „How to apply“) und die Listen geförderter Umweltorganisationen (weiter unter „List of funded NGOs).
  5. Die Treiber im Online-Fundraising sind E-Mails
    Kai Fischer rät: „Die Treiber im Online-Fundraising sind E-Mails.“ Sie sind allerdings ein Instrument mit eigenen Regeln: „Unverlangte Mails werden als Belästigung empfunden. Sie zerstören die Beziehung zur spendensammelnden Organisation, bevor sie überhaupt wachsen kann. Für die Wirkung eines E-Mail-Spendenaufrufes kommt es nicht auf die Zahl der versandten Mails an, sondern auf die Zahl derer, die sie lesen. Daher sind kleine Listen mit gut gebundenen Interessenten und Förderern überlegen. Förderer wollen wissen, welchen Unterschied ihre Spende macht, was mit ihrer Spende bewegt werden konnte. Informationen aus der Organisation sind dagegen überflüssig: Damit hat der Förderer nichts zu tun. Nicht alle ihre Förderer interessieren sich für alle Ihre Themen: Segmentieren Sie Ihren Verteiler nach den vermutlichen Interessen Ihrer Empfänger. Binden Sie Ihre Förderer mit Ihrem Newsletter, der nicht nüchtern berichtet, sondern emotionale Geschichten weitererzählt, wie ein Fortsetzungsroman. Darin eingeflochten überzeugt dann ein gelegentlich vorgetragener Spendenaufruf um so stärker.“
    (Kai Fischer ist der Autor des Kapitels „Online-Fundraising“ in dem vom ebw herausgegebenen Buch „Fundraising – Tipps und Adressen zur Finanzierung von Vereinen, Projekten und gemeinnützigen Einrichtungen…“).
    Das ebw bietet zu diesem Themenbereich am 20.9.2011 von 9.30-17 Uhr das Seminar: „Förderung durch die Öffentliche Hand / Online-Fundraising“ an. In diesem Seminar geht es auch um das Web 2.0 wie Blogs, Communities wie YouTube und Flickr, Wissensdatenbänke wie Wikipedia, Social Media-Sites wie Facebook, MySpace oder Xing, Twitter, Digg etc. sowie um die Frage, was Spenden-Portale für Ihr Fundraising leisten. Weitere Infos/Anmeldung
  6. Eigenwirtschaftliche Betätigung
    Gegen Geld bietet ein Bildungsträger Buchhaltung an, die Jugendgruppe entrümpelt Speicher, Grußkarten finanzieren Entwicklungshilfeprojekte und ein Secondhand-Elektrogeräteladen die Drogenberatung; die Kirchengemeinde versteigert Gebrauchtes über eBay und der Seniorenclub betreibt ein Café; Beratungsleistungen für Selbstzahler, Umzugshilfen und Reparaturservice, von Behindertenwerkstätten selbst erzeugte Produkte, Vermieten von Räumen und Geräten …..
    Viele gemeinwohlorientierte Einrichtungen erzielen damit zusätzliche Einnahmen. Doch wie verträgt sich das Anbieten von Waren und Dienstleistungen auf dem Wirtschaftsmarkt mit der gemeinwohlorientierten Arbeit? Was ist zu berücksichtigen beim Aufbau eines Geschäftsbetriebes in wirtschaftlicher, organisatorischer und rechtlicher Hinsicht?
    Das ebw bietet zu diesem Themenbereich am 11.10.2011 von 9.30-17 Uhr das Seminar: Benefizveranstaltungen, Medienpartnerschaften, eigenwirtschaftliche Betätigung an. In diesem Seminar geht es auch um die Kooperation mit Agenturen beim Fundraising.
  7. Ab September: Freifahrt für schwerbehinderte Menschen
    Alle Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn (DB) können ab September 2011 bundesweit ohne zusätzlichen Fahrschein mit dem grün-orangen Schwerbehindertenausweis und dem Beiblatt mit gültiger Wertmarke genutzt werden. Die Regelungen für Begleitpersonen, für die Mitnahme eines Hundes und für kostenfreie Platzreservierungen bleiben unverändert. Das unentgeltliche Reisen innerhalb von Verkehrsverbünden bleibt bestehen. Quelle: Deutsche Bahn AG
  8. Veranstaltungshinweise
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