Evangelisches Bildungswerk München e.V.

November 2012

Aus der Geschäftsstelle

  1. Der neue Leiter des ebw stellt sich vor

Verantworten und Leiten

  1. Sabbatjahr im Ausland: Volunteers für Peace
  2. Bedruckte Spendenbrief-Umschläge wirken stärker
  3. Unterstützen Sie Ihr Partner-Unternehmen bei der Bewerbung um den CSR-Preis (bis 23. November)
  4. Bürgerstiftungsfinder
  5. Preis für Alkoholprävention (bis 14. Januar)
  6. Förderung arbeitsplatzorientierter Alphabetisierung
  7. EU-Förderung zum Lebenslangen Lernen mit Skizzenberatung
  8. Bildungsstätten protestieren gegen Umsatzsteuerpflicht
  9. Geplante Änderungen im Gemeinnützigkeitsrecht (1. Januar)
  10. Nachweis bei Geldspenden bis zu 200 Euro wird vereinfacht
  11. Spenden: Neues Muster für Sammelbescheinigungen (ab 1. Januar verpflichtend)
  12. Steuersatz auf Leistungen gemeinnütziger Seminaranbieter
  13. Neuer Leitfaden zu Lebensmittelspenden
  14. Sparkassen – Bürgerkonto für jede Privatperson
  15. Blockwahl des Vorstands erfordert Satzungsgrundlage
  16. Spenden per Lastschrift im Internet muss weiterhin möglich bleiben!
  17. Veranstaltungshinweise

Medienpädagogik

  1. Soziale Netzwerke datensicher nutzen

Kinder, Eltern, Schule

  1. EU-Förderung: Jugend in Aktion

Gemeindearbeit, Religion, Spiritualität

  1. Evangelischer Literaturpreis
  2. Erstes „Gesangbuch“ für Gehörlose und Hörende
  3. Ehrenamtspreis 2012 würdigt Generationen – Projekte
  4. Veranstaltungshinweise

Ehrenamtliches Engagement

  1. Feierlicher Abschluss des Kulturführerschein®-Jahres 2012
  2. aufi – Ein neues Projekt gegen psychische Krisen im Alter
  3. Die Münchner Insel unter dem Marienplatz ist umgezogen
  4. Veranstaltungshinweise

Gesundheit und Bewegung

  1. Veranstaltungshinweis

Kultur, Begegnung, Reisen

  1. Aufarbeitung von Diktaturen – Fördermöglichkeiten
  2. Gerhart Baum: „Meine Wut ist jung. Bilanz eines politischen Lebens.“
  3. Kreativität kennt kein Alter
  4. Veranstaltungshinweise

Der neue Leiter des ebw stellt sich vor
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, liebe Mitglieder des ebw,
zum 1. Oktober 2012 habe ich die Stelle des Pädagogischen Leiters und Geschäftsführers des ebw angetreten. Für mich bedeutet das eine Rückkehr nach München nach 17 Jahren in Thüringen und Sachsen-Anhalt. In München habe ich mein erstes Studium (Germanistik, Geschichte) mit der Promotion abgeschlossen. Ich war einige Jahre Wissenschaftlicher Angestellter an der Ludwig-Maximilians-Universität und eine kürzere Zeit Buchhändler am Salvatorplatz. Evangelische Theologie habe ich danach in Neuendettelsau und Erlangen studiert und in Ansbach das Examen abgelegt, um dann als Pfarrer nach Weimar zu wechseln. Von 2002 bis 2007 war ich Stadtkulturdirektor von Weimar, später außerdem nebenamtlicher Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Wittenberg und Lehrbeauftragter in den Studiengängen Kulturmanagement (Weimar) und Systematische Theologie (Jena). Geboren bin ich 1960 in Neunkirchen/Saar.

Mein berufliches Leben bewegt sich zwischen Kultur und Kirche. Mein spezieller Ansatz, Menschen für Religions- und Glaubensfragen zu öffnen, ist die Literatur. Von Pastor Günter Pilgrim aus Schwerin (1931-2010) habe ich das Format der „Literaturabende“ übernommen, die ich auch gerne in Ihrer Einrichtung oder Gemeinde präsentiere, wenn Sie Interesse haben. Außerdem schreibe ich seit zwölf Jahren selbst Bücher, anfangs meditative Bild-Text-Bände, dann Kriminalromane und zuletzt zwei Luther-Romane, mit denen ich versuche, das Denken des Reformators in unsere Zeit zu übertragen und eine Kirche der Emotionen zu befördern.

Maßgebend für mein Bildungsverständnis ist Meister Eckhart, der von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen ausgeht und jedem und jeder Einzelnen nahebringt, sich in dieses „Bild“ Gottes „hineinzubilden“. Das ist eine nie abschließbare Aufgabe, ein lebenslanger Prozess. Bildung als Übergang vom Wissen zur Weisheit stiftet Lebenssinn und weckt Interesse an einer anderen Wirklichkeit.

Ich freue mich auf das Kennenlernen und grüße Sie herzlich
Felix Leibrock

  1. Sabbatjahr im Ausland: Volunteers für Peace
    »Volunteers For Peace (VFP)« bietet Volunteerings von zwei- bis vierwöchigen Workcamps bis zu einem einjährigen Sabbatical. In den Projekten arbeiten Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen gemeinsam mit lokalen Non-Profit-Organisationen: www.vfp.org.
  2. Bedruckte Spendenbrief-Umschläge wirken stärker
    Im bedruckten Briefumschlag kommen Werbebotschaften an. So eine Studie von Nielsen Media Research. Haushalte erhalten pro Jahr durchschnittlich 645 Werbesendungen per Post. Der bedruckte Briefumschlag wurde gegenüber dem Standard-Umschlag von den Empfängern als höherwertig angesehen, besser erinnert und häufiger geöffnet und gelesen. Er weckte bei 36,8 Prozent der Adressaten Neugierde auf den Inhalt des Briefes. Empfänger bedruckter Umschläge erzählen eher die Inhalte der Werbebriefe weiter. Dazu gilt, Post ist 6mal wirksamer als Email: 60,3 Prozent erinnerten sich an den Erhalt postalischer Werbesendungen, bei der E-Mail waren es nur 11,4 Prozent. Allerdings schätzen gerade Ältere Emails wegen der geringeren Umweltbelastung.
  3. Unterstützen Sie Ihr Partner-Unternehmen bei der Bewerbung um den CSR-Preis (bis 23. November)
    Unternehmen können sich für den CSR-Preis der Bundesregierung bewerben, der ökonomisch, ökologisch und sozial verträgliche Unternehmensführung honoriert: www.csr-preis-bund.de (Ergebnisse der Expertenumfrage „Verbreitung, Entwicklung und Erfolgsfaktoren von Corporate Social Responsibility (CSR)“: www.csr-preis-bund.de/presse.html
  4. Bürgerstiftungsfinder
    Die Datenbank „Bürgerstiftungsfinder“ der Aktiven Bürgerschaft e.V. führt Interessierte zu Bürgerstiftungen. 85 Prozent der Bürgerstiftungen veröffentlichen hier auch ihre wesentlichen Finanzdaten: www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/hintergrundwissen/buergerstiftungsfinder
  5. Preis für Alkoholprävention (bis 14. Januar 2013)
    Der Bundeswettbewerb „Alkoholprävention im öffentlichen Raum“ lobt insgesamt 70 000 Euro aus. Eingeladen sind Städte, Kreise und Gemeinden, Kommunalverbände und Träger der kommunalen Selbstverwaltung in den Stadtstaaten. Präventionsaktivitäten Dritter (z. B. Krankenkassen, Träger des ÖPNV, Veranstalter, Schulen) können nur als Bestandteil der Bewerbung einer Kommune berücksichtigt werden: www.difu.de/presse/2012-09-25/gute-beispiele-fuer-die-alkoholpraevention-im-oeffentlichen.html.
  6. Förderung arbeitsplatzorientierter Alphabetisierung
    Etwa 2,3 Millionen Menschen in Deutschland können zwar einzelne Wörter lesend verstehen oder schreiben, nicht jedoch ganze Sätze. Insgesamt sind damit mehr als 4 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland von Analphabetismus betroffen. Deutlich höher als bislang vermutet ist die Zahl der funktionalen Analphabeten: Etwa 7,5 Millionen beziehungsweise 14 Prozent der erwerbsfähigen Deutschen können zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben, nicht jedoch zusammenhängende, auch kürzere Texte wie zum Beispiel eine schriftliche Arbeitsanweisung verstehen. Eine angemessene Form der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist beim funktionalen Analphabetismus nicht möglich. Fehlerhaftes Schreiben auch bei gebräuchlichen Worten betrifft laut der Studie rund 21 Millionen Menschen in Deutschland beziehungsweise knapp 40 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung.
    Darauf bezieht sich das neue Förderprogramm „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung:
    - Konzepte und Maßnahmen zur arbeitsplatzorientierten Alphabetisierung und Grundbildung
    - Beratungs- und Schulungsangebote für Akteure der Arbeitswelt und im Alltag der Betroffenen
    - Fortbildungsangebote für Trainerinnen und Trainer sowie Dozentinnen und Dozenten in Bildungsmaßnahmen.
    siehe: www.bmbf.bund.de/foerderungen/17720.php
  7. EU-Förderung zum Lebenslangen Lernen mit Skizzenberatung
    Der Aufruf bietet Fördermöglichkeiten für Bildungsinstitutionen, Forschungseinrichtungen oder gemeinnützige Einrichtungen, die im weitesten Sinne im Bildungsbereich tätig sind. Die wichtigsten Einreichfristen liegen im Januar/Februar 2013: www.ec.europa.eu/education/llp/official-documents-on-the-llp_de.htm
    Für dezentrale Aktionen zuständig: http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-programme/national_en.htm
    Niederschwellige Möglichkeiten für die europäische Projektzusammenarbeit bieten die Partnerschaftsprojekte (dezentrale Aktionen), wie sie bspw. in Grundtvig (Erwachsenenbildung) oder Leonardo da Vinci (berufliche Aus- und Weiterbildung) angeboten werden. Gute Projekte zum Einstieg sind zudem die Austauschprojekte, die im Bereich Mobilität beantragt werden können.
    Förderprioritäten: www.na-bibb.de/service/presse/news/pll_2013.html.
    Für Antragsteller, die zum ersten Mal einen Antrag stellen oder für jene, die abgelehnt wurden, bietet die NA beim BIBB eine sog. „Projektskizzenberatung“ an.
  8. Bildungsstätten protestieren gegen Umsatzsteuerpflicht
    Bisher waren Bildungsanbieter wie z.B. Volkshochschulen von der Umsatzsteuer befreit. Nach einem Gesetzentwurf sollen ab dem nächsten Jahr aber nur noch solche Bildungsleistungen von der Umsatzsteuer entlastet sein, die „spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten“ vermitteln, während Angebote, die der „reinen Freizeitgestaltung“ dienen, von der Steuerbefreiung ausgenommen werden sollen. Das Abgrenzungskriterium „Freizeitgestaltung“ in der geplanten Novelle ist nach Ansicht des AdB gänzlich ungeeignet, weil es einem modernen, ganzheitlichen Bildungsverständnis widerspricht. Protestiert haben:
    - Deutscher Volkshochschulverband
    - Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben
    - Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung
    - Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung
    - Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum
    www.adb.de/dokumente/2012_Stellungnahme_UStG.pdf.
  9. Geplante Änderungen im Gemeinnützigkeitsrecht (1. Januar 2013)
    Der Übungsleiterfreibetrag soll auf 2.400 Euro und der Ehrenamtsfreibetrag auf 750 Euro angehoben werden. Übungsleitertätigkeiten sind nebenberufliche Tätigkeiten für eine gemeinnützige Organisation oder eine juristische Person des öffentlichen Rechts beispielsweise als Ausbildungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer oder vergleichbare Tätigkeiten sowie künstlerische Tätigkeiten, die Pflege behinderter, kranker oder alter Menschen, gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Tätigkeiten. Die „Ehrenamtspauschale“ kann für jede Art von Tätigkeit für gemeinnützige Vereine, kirchliche oder öffentliche Einrichtungen in Anspruch genommen werden, zum Beispiel für eine Tätigkeit als Vereinsvorstand, Schatzmeister, Platzwart, Gerätewart, Reinigungsdienst oder Fahrdienst von Eltern zu Auswärtsspielen von Kindern.
    Eine Wiederbeschaffungsrücklage kann für Ersatzinvestitionen, z.B. Kauf von Fahrzeugen, durch einen Betrag in Höhe der üblichen steuerlichen Absetzung für Abnutzung (AfA) der Rücklage zugeführt werden. Wenn höhere Beträge geplant sind, ist die Notwendigkeit hierfür darzulegen.
    Künftig können freie Rücklagen, die noch nicht gebildet wurden, noch zwei Jahre nachträglich eingestellt werden. Wird bei Überprüfungen festgestellt, dass gebildete Rücklagen noch nicht verwendet wurden, muss nach Fristsetzung durch das FA diese Kapitalreserve innerhalb eines weiteren möglichen Zeitraums von allenfalls zwei Jahren verwendet werden.
    Die Frist für die zeitnahe Mittelverwendung soll um ein Jahr verlängern werden. Statt im Folgejahr müssen die Mittel dann erst im übernächsten Kalenderjahr verwendet werden.
    Auch solche Körperschaften können Zuwendungsbestätigungen ausstellen, die noch keinen Freistellungsbescheid oder eine Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid erhalten haben.
    Die zivilrechtliche Haftung von Vereinsmitgliedern oder Mitglieder von Vereinsorgangen soll auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt sein, wenn deren Vergütung 720 Euro jährlich nicht übersteigt.
  10. Nachweis bei Geldspenden bis zu 200 Euro wird vereinfacht
    Bei sog. Kleinspenden bis zu 200 Euro genügt künftig als Nachweis ein Kontoauszug, wenn sich hieraus der Name, die Kontonummer oder ein sonstiges Identifikationsmerkmal des Auftraggebers und Empfängers, der Betrag, Buchungstag sowie der Nachweis der Zahlungsausführung erkennen lässt. Das vereinfacht Spendenaufrufe. Sie können künftig z. B. per Internet (Spendenaufruf auf der Webseite oder E-Mail) erfolgen, weil kein Papierbeleg des Spendenempfängers mehr beigefügt werden muss.
  11. Spenden: Neues Muster für Sammelbescheinigungen (ab 1. Januar 2013 verpflichtend)
    Werden im Lauf eines Jahres mehrere Spenden oder Beitragszahlungen geleistet, können auch Sammelbestätigungen ausgestellt werden, d. h., die Bestätigung mehrerer Zuwendungen erfolgt in einer förmlichen Zuwendungsbestätigung: www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2012-08-30-zuwendungsbestaetigungen.pdf?__blob=publicationFile&v=4
    Alle Vordrucke für Zuwendungsbestätigungen (Spendenbescheinungen) sind jetzt auch über das Formular-Management-System der Bundesfinanzverwaltung verfügbar: www.formulare-bfinv.de/ unter „Steuerformulare“ im Bereich „Gemeinnützigkeit“. Die Vordrucke können dort online ausgefüllt und als PDF-Dokument gespeichert werden.
  12. Steuersatz auf Leistungen gemeinnütziger Seminaranbieter
    Gemeinnützige Seminaranbieter durften nach einem neuen Urteil des BFH bis 2010 weder für die Beherbergung noch für die Beköstigung den ermäßigten Umsatz-Steuersatz anwenden. Dies ändert sich allerdings für den Besteuerungszeitraum ab 2010 durch die Neuregelung für den ermäßigten Steuersatz im Hotelgewerbe (§ 12 Abs. 2 Nr. 11 UStG). Gemeinnützige Seminaranbieter erbringen daher Leistungen, die drei gesonderten Regelungen unterliegen. Die Seminarveranstaltung selbst ist steuerfrei, die Beherbergung ist mit 7 % und das Mittagessen beim Seminar mit 19 % zu versteuern: BFH, Urteil vom 08.03.2012, Az.: V R 14/11
  13. Neuer Leitfaden zu Lebensmittelspenden
    Erläuterung der geltenden Rechtslage: www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/LeifadenWeitergabeLMSozEinrichtungen.pdf;jsessionid=E519740D6B2EE43857FC49F73B421D53.2_cid238?__blob=publicationFile
    Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
  14. Sparkassen – Bürgerkonto für jede Privatperson
    Die 423 Sparkassen in Deutschland verpflichten sich, jeder Privatperson in ihrem Geschäftsgebiet ein Guthabenkonto – sprich: Bürgerkonto – einzurichten. Mit dem Bürgerkonto können Kunden am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen, ohne sich dabei zu verschulden. Dabei bezahlen sie keine höheren Entgelte als bei einem vergleichbaren Konto mit Überziehungsmöglichkeit. Schlichtersprüche zum Bürgerkonto werden von der Sparkasse als verbindlich anerkannt.
  15. Blockwahl des Vorstands erfordert Satzungsgrundlage
    Es besteht der vereinsrechtliche Grundsatz der Einzelwahl. Dies bedeutet, dass jedes Vorstandsmitglied eines mehrköpfigen Vorstands einzeln gewählt werden muss. Abweichende Wahlverfahren, die den Grundsatz der Einzelwahl verlassen, erfordern vor allem dann eine ausdrückliche Satzungsgrundlage, wenn das Stimm- bzw. Wahlrecht der Mitglieder eingeschränkt werden soll: Kammergericht Berlin, Beschluss vom 30.01.2012, Az.: 25 W 78/11
  16. Spenden per Lastschrift im Internet muss weiterhin möglich bleiben!
    Der Deutsche Fundraising Verband plädiert für Übergangsregelungen für das Lastschriftverfahren im Internet in das geplante SEPA-Begleitgesetz. Ein Verzicht auf das derzeit beliebteste Zahlverfahren im Internet schon zu Februar 2014 würde für deutsche NGOs zu einem Einbruch der Online-Spendeneinnahmen führen. 90% der Internet-Spenden in Deutschland werden heute per Lastschrift ohne „physikalische Unterschrift“ abgewickelt. Mit der geplanten Einführung des SEPA-Lastschriftverfahrens sind Lastschriften ohne „physikalische Unterschrift“ nicht mehr verfahrenskonform. Den Spenderinnen und Spendern stünde als Alternative nur noch das Ausdrucken, Unterschreiben und Zurückschicken des SEPA-Mandatsformulars oder der Umstieg auf andere, deutlich teurere Zahlungsverfahren (Kreditkarte, Paypal, etc.) zur Verfügung. Die Kreditwirtschaft ist aufgefordert, Alternativen zu entwickeln und Lastschriften (…) im Internet auch unter SEPA-Bedingungen zu ermöglichen.
  17. Veranstaltungshinweise

Weitere Informationen und Termine zu unserem Lehrgang Praxis Fundraising unter http://ebw-muenchen.de/artikel/654/lehrgang-praxis-fundraising- ebw-muenchen.de/artikel/654/lehrgang-praxis-fundraising

Soziale Netzwerke daten-sicher nutzen
Soziale Netzwerke wie Facebook, Google+ oder Twitter haben kommerzielle (datensammelnde) Absichten, die nicht mit den Grundsätzen von NPO vereinbar sind. Entsprechende Media-Policy und klare Regeln können jedoch bei Datenschutzfragen und dem Umstieg auf Alternativen helfen. Insbesondere bei Verlinkungen und beim Umgang mit Persönlichkeits- und Bildrechten gibt es da einiges zu beachten. Hilfreich ist das kostenlos erhältliche E-Book: www.pluralog.de/_sonst/E-Book-Social_Media_Policy_fuer_NPOs.pdf

NGOs sollten eigene Profile bei Facebook und Co anlegen, sonst unterstützen sie diese Plattformen per „gefällt mir“-Button beim Datensammeln.(www.heise.de/security/artikel/Das-verraet-Facebooks-Like-Button-1230906.html). Wer in seinem Browser, etwa bei Firefox, Cookies von Drittanbietern blockiert hat, bei dem funktioniert der Like-Button und möglicherweise auch andere Site-übergreifende Funktionen nicht mehr.
Statt des automatisch von Facebook eingebauten iFrames kann ein einfacher Link eingebaut werden, vgl.: www.heise.de/ct/artikel/2-Klicks-fuer-mehr-Datenschutz-1333879.html. Beispielhaft ist: http://www.attac.de/ (ganz unten auf der Website).

Manche Organisationen wollen vorerst noch nicht ganz auf die großen sozialen Netzwerke verzichten, Alternativen wie Friendica und Diaspora jedoch schrittweise implementieren. Man kann automatische Posts aus alternativen Netzwerken wie Diaspora an die eigene Facebook oder Twitter-Seite weiterleiten lassen. Die Meldungen sind mit dem Hinweis „send via Diaspora“ versehen. Damit wird gleichzeitig indirekt für die dezentralen Alternativen geworben.

EU-Förderung: Jugend in Aktion
Im Rahmen des Programmes „Jugend in Aktion“ werden in Deutschland pro Jahr 700 Jugendgruppen, gemeinnützige Vereine und Einrichtungen der Jugendarbeit gefördert. Das Programm soll schwerpunktmäßig die aktive europäische Bürgerschaft junger Menschen fördern, die (jugendpolitische) Einbindung in die Diskussion über die Zukunft der Europäischen Union ermöglichen sowie die europäische Zusammenarbeit im Jugendbereich stärken. 2013 gibt es voraussichtlich noch drei Antragsfristen, jeweils zum Ersten des Monats im Februar, Juni und September: www.jugend-in-aktion.de/aktionsbereiche

  1. Evangelischer Literaturpreis
    Der 34. Evangelische Kirchentag 2013 in Hamburg sucht die besten Kurzgeschichten zu seiner Losung „Soviel du brauchst“. Ob das rechte Maß oder das tägliche Brot, ob Freundschaft oder Vergebung, Verteilen oder Festhalten – die Losung des Kirchentages bietet allen deutschsprachigen Autoren Interpretationsmöglichkeiten. Der Wettbewerb wird in Kooperation mit dem Forum Evangelischer Literaturpreis der Nordkirche durchgeführt. Die Beiträge können ab sofort eingereicht werden. Die Preisgelder für die prämierten Kurzgeschichten betragen insgesamt 7.000 Euro. Einsendeschluss ist der 30. Januar 2013.
    Mehr Infos unter www.evangelischer-literaturpreis.de/
  2. Erstes „Gesangbuch“ für Gehörlose und Hörende
    Der Band „Gottesdienst visuell“ ist in Art und Umfang das erste Gebärdenliederbuch in Deutschland. Dreizehn moderne Kirchenlieder sind darin enthalten. Sie tragen Titel wie „Licht für die Welt“, „Die Zeit ist nah“ oder „Gott ist meine Hoffnung“.
    Die Gebärdenlieder bestehen aus Gebärden, choreographischen Elementen und „Gebärdenpoesie“. Neben den Texten werden alle Gebärdenlieder visualisiert. Über 300 Bilder zeigen den Lesern jede einzelne Gebärde. Das Buch haben die Leiterin der Kantorei, die gehörlose Brigitte Schmidt, die ebenfalls gehörlose Grafikerin Stephanie Lindnau und der hörende Pfarrer Joachim Klenk gemeinsam entwickelt.
    Das Liederbuch kann über den DEAFSHOP bezogen werden. www.deafshop.de
    Mehr Infos zum Thema Gehörlosenseelsorge www.egg-bayern.de
  3. Ehrenamtspreis 2012 würdigt Generationen – Projekte
    Der Ehrenamtspreis der ELKB wird am 1. Dezember 2012 an Projekte verliehen, die Solidarität zwischen den Generationen schaffen und aktives Altern auf kreative Art und Weise unterstützen.
    Die Preisträger 2012 sind:
    - Der Verein „Großeltern stiften Zukunft e.V.“ in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Nürnberg
    - Kirchengemeinde Speichersdorf für den „Integrationstreffpunkt Mittendrin“
    - Kirchengemeinde Unterschleißheim für die Freiwilligenbörse „Zeitgeister“
    Die Preisverleihung findet am 1. Dezember 2012 in der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus in Pegnitz statt.
    Mehr Infos unter www.ehrenamt-evangelisch-engagiert.de /
  4. Veranstaltungshinweis
  1. Feierlicher Abschluss des Kulturführerschein®-Jahres 2012
    18 Teilnehmer/-innen erhielten am Do 25.10.12 ihre frisch erworbenen Zertifikate und Kulturführerschein-Ausweise von Irmi Collasch, Projektleiterin des EU-Jahres „Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ im Sozialreferat München. Die Absolventen/-innen sind nach 11 Kurstagen und 2 eigenen kleinen Praxisprojekten jetzt bestens gerüstet für die ehrenamtliche Leitung von Gruppen mit kreativen, erlebnisorientierten Methoden.
    Kursstart für den nächsten Durchgang 2013 ist am 18./19.2.13.
    Ein kostenloser und unverbindlicher Infoabend findet am Di 29.1.13 um 18:00 Uhr im ebw, 3. Stock statt.
  2. aufi – Ein neues Projekt gegen psychische Krisen im Alter
    aufi – Auswege finden bei psychischen Krisen im Alter ist ein neues Kooperationsprojekt des Sozialreferats der Landeshauptstadt München mit dem Münchner Bündnis gegen Depression e.V. www.aufi-muenchen.de
  3. Die Münchner Insel unter dem Marienplatz ist umgezogen
    Die „Münchner Insel – krisen- und Lebensberatung Information, Ein Angebot der Kirchen“ ist im Sommer 2012 vorübergehend umgezogen. Sie heißt seit der Wiedereröffnung am 23. August „Die Münchner Insel auf dem Viktualienmarkt“ und befindet sich am Prälat-Miller-Weg, 80331 München. info@muenchner-insel.de
  4. Veranstaltungshinweise
  1. Veranstaltungshinweis
  1. Aufarbeitung von Diktaturen – Fördermöglichkeiten
    Landeszentrale für politische Bildung fördert Klassenfahrten zum Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth: www.stmuk.bayern.de/blz/gedenkstaetten/klassenfahrten.asp
    Die Bundeszentrale fördert über ein breit strukturiertes Trägernetz Projekte und Aktivitäten der politischen Bildungsarbeit und des zivilgesellschaftlichen Engagements. Die finanzielle Unterstützung erfolgt auf der Basis der Förderrichtlinien und kann in Anspruch genommen werden von Bildungseinrichtungen, die zuvor ein sogenanntes Anerkennungsverfahren durchlaufen haben: www.bpb.de/partner, Kontakt: foerderung@bpb.de
    Die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert auch die internationale Aufarbeitung von Diktaturen, beispielsweise die Gestaltung von Ausstellungen oder Herstellung oder Archivierung von Dokumentationsmaterial: www.stiftung-aufarbeitung.de
    Gedenkstättenfahrten können auch gefördert werden vom Deutsch-Französischen Jugendwerk: www.dfjw.org, vom Deutsch-Polnische Jugendwerk: www.dpjw.org, von Tandem: www.tandem-org.de und von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch: www.stiftung-drja.de/foerderung/
    Im Rahmen des Förderprogramms Europa für Bürgerinnen und Bürger fördert die EU die Erinnerungsarbeit von Stätten, Mahnmalen und Archiven, die sich mit Massendeportationen und Massenvernichtung sowohl in der Zeit des Nationalsozialismus als auch des Stalinismus befassen: www.kontaktstelle-efbb.de/ziele-des-programms/aktion-4
    Anträge möglich auch bei: Stiftung West-Östliche Begegnungen: www.stiftung-woeb.de und
    Stiftung Demokratische Jugend www.jugendstiftung.org/foerderung/jugendprogramm_zeitenspruenge/index.html
  2. Gerhart Baum: „Meine Wut ist jung. Bilanz eines politischen Lebens.“
    Benefizlesung für Flüchtlinge und Migranten
    Am Mittwoch, 7. November 2012, liest Gerhart Baum in der Aula der Philosophischen Hochschule, Kaulbachstr. 31 in München aus seinem neuen Buch (Kösel-Verlag).
    Eine Lesung zugunsten von Kolibri – Interkulturelle Stiftung.
    Gerhard Baum, einer der bedeutenden Vertreter des politischen Liberalismus in Deutschland blickt in seinem Buch auf nahezu 60 Jahre politischen Wirkens zurück. In den 22 Jahren als Abgeordneter im Deutschen Bundestag, davon 4 Jahre als Innenminister, war er eines der liberalen Gewissen der FDP, immer streitbar, wenn es um die Verteidigung von Bürger- und Menschenrechten ging. Sein Buch folgt den Spuren dieser prägenden Jahre mit dem Kampf um die neue Deutschland- und Ostpolitik, der Auseinandersetzung mit dem Terrorismus der RAF. Auch in dieser emotional aufgeheizten Zeit blieb er der konsequente Vertreter der Rechte des Einzelnen, selbst wenn die damaligen Bedrohungsszenarien immer stärker diese Freiheitsrechte einer vermeintlich größeren Sicherheit zu opfern bereit waren.
    Heute arbeitet Gerhart Baum wieder als Anwalt, stets an der Seite der Schwachen und Benachteiligten. Und so deckt sich sein Engagement mit der Arbeit von Kolibri – Interkulturelle Stiftung, die sich in ihrer Arbeit der Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten verpflichtet fühlt.
    Es wird spannend sein, diesem gradlinigen, an liberalen Werten orientierten Zeitzeugen, mehr noch Zeit-Gestalter, zuzuhören, wenn eine spannende Epoche deutscher Nachkriegspolitik wieder lebendig wird. Nach der Lesung laden wir zu einem Glas Wein!
    Der Erlös der Veranstaltung kommt in voller Höhe Projekten zur Integration von Flüchtlingen und Migranten in München zugute.
    Alle Mitarbeiter der Stiftung arbeiten ehrenamtlich.
    Weitere Informationen zu Kolibri unter www.kolibri-stiftung.de
    Die Veranstaltung am 7. November beginnt um 19.00 Uhr in der Aula der Philosophischen Hochschule, Kaulbachstr. 31 Haupteingang UG. (U3/6, Haltestelle Universität).
    Die Karten (10 Euro/ 8 Euro für Studenten) gibt es an der Abendkasse.
    Pressekontakte:
    Alexander Gregory
    Telefon: 089/345003
    beirat(at)kolibri-stiftung.de
  3. Kreativität kennt kein Alter
    Ausstellung des Seniorenbeirats der Landeshauptstadt München
    30.11. bis 20.12.2012, 10:00 bis 18:00 Uhr in der Rathausgalerie
    Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 30.11.12 um 14:00 Uhr in der Rathausgalerie
  4. Veranstaltungshinweis
    • 21.11.12 Politisches Frühstück “
      Thema: Ist die Bergpredigt heute noch lebbar?
      Welche Gerechtigkeitsgrundsätze sind in einer Welt realisierbar, die wir oft als kalt und ungerecht empfinden? Gibt es politische Prinzipien, die Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt verhindern helfen? Und wie können wir als Einzelne dazu beitragen, dass sie ins Werk gesetzt werden?

Näheres zu diesen und allen weiteren Seminaren finden Sie unter der Rubrik „Veranstaltungen“.

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Evangelisches Bildungswerk München e.V.
Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Tel. 089/55 25 80-0, Fax 089/550 19 40
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1. Vorsitzender KR Klaus Schmucker.

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