Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Kinder-Eltern-Schule

  1. Bewerbung für Programm „Bildung durch Sprache und Schrift“ (bis 15.6./15.11.13)
    Bewerben können sich Kitas und Schulen. Ziel ist es, Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung vom Kindergarten bis zum Schulabschluss optimal zu fördern. Dafür werden Verfahren und Instrumente zur Sprachförderung und -diagnostik sowie zur Leseförderung auf ihre Wirkung und Effizienz hin überprüft und weiterentwickelt – auch durch Fortbildung und Weiterqualifizierung pädagogischer Fachkräfte: www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/biss.
  2. Qualifizierung von Arbeitslosengeld-II-Beziehern für die Kinderbetreuung
    Prognosen rechnen mit einem Zusatzbedarf von bis zu 40.000 Vollzeitstellen in Kindertageseinrichtungen und 25.000 Tagespflegepersonen. Die Qualifizierung von interessierten Arbeitslosengeld-II-Beziehern kann nach Einschätzung einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Deckung des Bedarfs beitragen. Unter den Alg-II-Beziehern seien bereits ausgebildete Fachkräfte, die beispielsweise nach langen beruflichen Auszeiten wegen der Betreuung der eigenen Kinder noch nicht den Weg zurück in den Erzieherberuf gefunden haben. Im Jahresdurchschnitt 2011 gab es rund 6.000 Bezieher von Arbeitslosengeld II, die als Berufswunsch eine Tätigkeit in der Kinderbetreuung oder Kindertagespflege nannten und zugleich die formalen Voraussetzungen für den Beginn einer Erzieherausbildung hatten, also mindestens über einen mittleren Bildungsabschluss oder einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügten: http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb0813.pdf.
  3. Kleinkindbetreuung macht Fortschritte
    Die gerade aktualisierten Daten des europäischen Statistikamts Eurostat wurden ausgewertet: 24 Prozent der Kinder unter drei Jahren besuchten 2011 in Deutschland eine Vorschule oder einen Kindergarten. Die Quote stieg damit in einem Jahr genauso stark wie zuvor in den Jahren zwischen 2005 und 2010 insgesamt. Deutschland hat nun das europäische Mittelfeld erreicht. In Rumänien und Polen besuchen zwei bzw. drei Prozent der Kinder unter drei Jahren eine Vorschule oder einen Kindergarten, in Irland 21 Prozent, Griechenland 19, Österreich 14, Niederlande 52, Frankreich 44, Luxemburg 44 und Belgien 39 Prozent. Beim Spitzenreiter Dänemark beträgt die Betreuungsquote sogar 74 Prozent. Sie liegt damit 50 Prozentpunkte höher als in Deutschland.
    Der Bedarf an Kinderbetreuung wächst mit dem Angebot: Wenn immer mehr Elternteile ganztags arbeiten und ihre Kinder betreuen lassen, verändern sich soziale Normen. Die Akzeptanz von Kitas und Tagesmüttern wächst weiter und es gilt zunehmend als normal, dass sowohl Väter als auch Mütter voll am Erwerbsleben teilnehmen. In Dänemark finden Kinder, die zu Hause betreut werden, immer weniger Spielkameraden, weil die meisten Gleichaltrigen in der Kita sind.
    Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI)
---