Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Soziales

  1. Neue Kooperation mit Spurwechsel ab 55 – Verein für Fraueninteressen (RL)
    Das ebw kooperiert mit dem Verein für Fraueninteressen und beteiligt sich am Orientierungsseminar „Spurwechsel – Neue Chancen nach der Lebensmitte für Frauen ab 55“ (seit 1994). In diesem Seminar überdenken die Teilnehmerinnen gemeinsam mit erfahrenen Dozentinnen ihre gegenwärtige Lebenssituation, halten Rückschau auf ihre Biografie, vergewissern sich ihrer besonderen Erfahrungen, Fähigkeiten und Stärken, entwickeln Perspektiven für den neuen Lebensabschnitt, knüpfen Kontakte und erweitern ihr Netzwerk. Wir freuen uns auf die Kooperation! http://www.spurwechselab55.de/home-fr.htm
  2. Wer pflegt wen in Deutschland (RL)
    Das Statistische Bundesamt hat 2017 die Daten von Dezember 2015 veröffentlicht: Im Dezember 2015 waren in Deutschland 2,86 Millionen Menschen pflegebedürftig: eine Zunahme um fast 9 % im Vergleich zum Dezember 2013. Zwei Bemerkungen: Diese Zahl spiegelt nur die Pflegebedürftigen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI), d.h. lange nicht alle. Rund 1,4 Millionen werden ausschließlich durch Angehörige gepflegt plus rund 700 000 zusammen mit Pflegediensten. Nur rund 800 000 Pflegebedürftige leben in Heimen. Das Versorgungssystem würde ohne die Angehörigen zusammenbrechen, und die brauchen die Zuwendung der Ehrenamtlichen. Wer macht mit?
    https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Pflege/Pflege.html
    https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Pflege/Tabellen/PflegebeduerftigePflegestufe.html
  3. Teilrente und Verdienst: Etwas ändert sich (RL)
    Ab dem 1. Juli 2017 können FrührentnerInnen bis zu 6.300 Euro brutto im Jahr ohne Abzüge der Rente verdienen. Im Vergleich zur alten Regelung wird der Verdienst nicht mehr pro Monat sondern pro Jahr angerechnet. Sich eine Beratung bei der Rentenversicherung zu holen, macht Sinn. Aber man kann sich auch im Internet informieren z.B. im Magazin „Zukunft jetzt“ der Rentenversicherung 2/2017, S. 12 oder in der Broschüre „Flexirente: Das ist neu für Sie“.
    http://flexirente.drv.info/
    http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Westfalen/de/Inhalt/5_Services/03_Broschueren_Magazine/Zeitschriften/zj_2017_2_download.pdf?__blob=publicationFile&v=2
  4. Lebensanzeige: Ein Appell (RL)
    Auf Seite 16 des Blattes im Link (unten) befindet sich eine „Lebensanzeige“. Manchmal hat ein älterer Mensch mehr Besuche bei seiner Beerdigung als vorher im Altenheim. Deswegen ist in dieser Lebensanzeige u.a. zu lesen: „Ich erlaube mir vorzuschlagen, dass man von dieser einem Toten zu spät dargebrachten Ehrung absehen möge, dafür aber die wenigen Wochen, die dem Kranken und Einsamen noch zu erleben verbleiben, durch abwechselnde Besuche und gelegentliche Ansichtskarten, die ihn sicher erfreuen würden, auf das Glücklichste zu verschönen.“ Ehrenamt statt Totenehrung?
    http://www.alt-na-und.de/pdf/alt-na-und_53.pdf
    http://ebw-muenchen.de/artikel/3164/sterbenden-menschen-zeit-schenken
  5. Wer redet über die Menschenrechte im Altenheim? (RL)
    Kaum jemand. Draußen tasten nur weibliche Polizistinnen Frauen ab. Im Altenheim werden Frauen durch Männer gewaschen, ohne Rücksicht auf ihre Biografie und ihren Willen. Draußen regt man sich auf, wenn jemand fixiert wird. Im Altenheim sucht man nach Entschuldigungen, wenn die Bettgitter hochgezogen werden, die Person eingesperrt und durch Medikamente sediert wird oder ihre Hilfsmittel wie Schuhe, Brille und Rollator weggenommen werden. Nicht die raren und sparsamen Kontrollen der Behörden überwachen die Menschenrechte im Altenheim, sondern alldiejenigen, die die BewohnerInnen besuchen. Sie sind oft die Sprache der Sprachlosen.
    http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/aktuell/news/meldung/article/welttag-gegen-diskriminierung-und-misshandlung-aelterer-menschen-schutz-aelterer-vor-gewalt-staerken/
    http://www.gewalt-pflege.de/professionell_Pflegende_Artikel/freiheitsentziehende-massnahmen-und-alternativen.html
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