Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Mai 2019

Aus der Geschäftsstelle
Die schwänzen doch nur die Schule

Arbeitswelt

  1. Förderprogramme der Bewegungsstiftung (KW)
  2. Deutscher StiftungsTag am in Mannheim vom 5. bis 7. Juni 2019 (KW)
  3. Auftrag oder Gefälligkeit (KW)
  4. Kein Urlaub nach unbezahltem Sonderurlaub (CH)
  5. Leben ist kein Schaden (CH)
  6. Veranstaltungshinweise

Soziales

  1. Im Krankenhaus, ohne sich äußern zu können (RL)
  2. Jeder Cent zählt und sich informieren kostet nichts (RL)
  3. Münchner Selbsthilfetag (Lei)
  4. Lernbegleitung – neuer Kurs wegen großer Nachfrage (Lei)

Gesundheit

  1. Skepsis über Sepsis? (RL)
  2. Zecken mit tropischem Schrecken (RL)
  3. Aktiv bleiben mit der Ergotherapie (RL)
  4. Gezielt langsamer wachsen (RL)
  5. Atem holen – Atem bewusst machen (So)

Glaube

  1. Neue Reihe: Auf Buchfühlung. Literatur um sechs (Lei)
  2. Kleine aber lebendige Religionen in Deutschland (RL)
  3. Die Komplexität der Religionen (RL)
  4. Veranstaltungshinweis

Medienwelten

  1. Digital ganz vorne dabei: Die Thomaskirchengemeinde in Grünwald (Lei)
  2. Im Aufbau: Landkarte der Medien-Bildung für SeniorInnen (ahb)
  3. Können Sie „digitale Selbstverteidigung“? (ahb)
  4. Ihre Rechte rund ums Reisen mit Online-Buchungen und –Tickets (ahb)

Kultur

  1. Vorankündigung Publikation „Isarschönheiten – Bayerische Geschichten“ (So)
  2. Neue Entdeckungen sind faszinierend (RL)
  3. Tag der offenen Tür unserer Stadt (RL)
  4. Kulturtage und Stadtteilwochen von Mai bis Juli 2019 (So)
  5. Früher war alles besser (RL)
  6. LISAR – der Bücherflohmarkt (Lei)
  7. Mehr Kultur für München! (KW)

Die schwänzen doch nur die Schule

Gottesdienst in einer evangelischen Kirche in München. Ich vertrete meinen Pfarrerkollegen. Eine Stunde vorher komme ich in die Kirche. In der Kirche sitzen ganz viele Dreizehn- und Vierzehnjährige in den Bänken.
„Toll“, sage ich zum Mesner, „dass die alle zum Gottesdienst kommen.“
„Nein, nein“, sagt er, die gehen gleich. Es war Konfirmandennacht. Die haben in der Kirche geschlafen.“
Um zehn geht der Gottesdienst los. In den ersten Reihen sitzen sechzig Konfirmandinnen und Konfirmanden. Die meisten haben nur ein, zwei oder drei Stunden geschlafen. Aber sie bleiben bis zum Ende des Gottesdienstes. Und keiner schläft ein.
„Habe ich mich getäuscht“, sagt der Mesner danach.
„Ja, zum Glück“, sage ich.
Ich denke an die Demonstrationen der Schülerinnen und Schüler freitags während der Schulzeit für den Klimaschutz.
„Die schwänzen doch nur die Schule“, sagen manche KritikerInnen.
Ich glaube, auch sie unterschätzen die jungen Menschen. Die nehmen sogar sonntags nach einer durchwachten Nacht am Gottesdienst teil. Freiwillig. Sie tun das, was sie für wichtig halten.

Herzliche Grüße
Felix Leibrock
Geschäftsführer des ebw, Pfarrer, Autor

Wenn Sie wissen möchten, wer sich hinter den Kürzeln (hinter den Überschriften) verbirgt, hier finden Sie die Lösung:
http://ebw-muenchen.de/kategorie/ansprechpartner

  1. Förderprogramme der Bewegungsstiftung (KW)
    Die Bewegungsstiftung ist eine Gemeinschaftsstiftung, die soziale Bewegungen fördert, die sich für Ökologie, Frieden und Menschenrechte einsetzen. Es gibt fünf verschiedene Förderprogramme: Kampagnenförderung und Basisförderung. Neu hinzu gekommen sind Starthilfeförderung, Einmischungstopf sowie die Förderung von BewegungsarbeiterInnen. Die Förderhöhe reicht von 1.000 Euro für spontante Aktionenen bis zu max. 100.000 Euro für mehrjährige Projekte.
    Mehr Infos zu den Förderprogrammen der Bewegungsstiftung finden Sie unter
    https://www.bewegungsstiftung.de/antrag-stellen.html
  2. Deutscher StiftungsTag in Mannheim vom 5. bis 7. Juni 2019 (KW)
    Der Deutsche StiftungsTag steht unter dem Motto „Unsere Demokratie“. Europas größter Stiftungstag wartet mit über 100 Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträgen auf. Es werden ca. 2.000 BesucherInnen erwartet. So ist der StiftungsTag eine gute Möglichkeit sich zu vernetzen. Wer nicht dabei sein kann, unter https://www.stiftungen.org/startseite.html wird es zahlreiche Artikel, Interviews, Meinungsbeiträge und Videos rund um „Unsere Demokratie“ geben.
    Mehr Infos zum Stiftungstag unter https://www.stiftungen.org/verband/was-wir-tun/vernetzungsangebote/deutscher-stiftungstag.html
  3. Auftrag oder Gefälligkeit (KW)
    „Auftrag oder Gefälligkeit“ – wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren, sollten Sie sich diese Frage unbedingt stellen, denn der rechtliche Unterschied ist gravierend! Aus einem Auftragsverhältnis entstehen Rechte und Pflichten, die im BGB in den §§ 662 – 674 geregelt sind und auch zu einer Schadensersatzpflicht führen können. Leiten Sie z. B. ehrenamtlich eine Kindergruppe in einer Kirchengemeinde, so ist dies ein Auftragsverhältnis.
    Wenn Sie als Elternteil ein Kind aus Gefälligkeit mit Ihrem Auto von der Kindergruppe abholen, so entstehen daraus keine weiteren Verpflichtungen (z.B. auf Ersatz der Fahrtkosten falls sie das Kind doch nicht abholen können oder Schadenersatzpflicht im Falle eines Unfalls).
    Quelle: Vereinsinfobrief Nr. 361 – Ausgabe 5/2019 – 28.03.2019
  4. Kein Urlaub nach unbezahltem Sonderurlaub (CH)
    Befindet sich ein(e) ArbeitnehmerIn im Urlaubsjahr ganz oder teilweise im unbezahlten Sonderurlaub, erwirbt der/die ArbeitnehmerIn für diese Zeit keinen Urlaubsanspruch. Das BAG rückt damit von seiner bisherigen Rechtsprechung ab, wonach auch während eines ruhenden Arbeitsverhältnisses der gesetzliche Urlaubsanspruch gewährt wird. Begründet wird die Entscheidung damit, dass der Schutz der Gesundheit, der bei dem gesetzlichen Mindesturlaub im Mittelpunkt steht, keinen Urlaub vom Urlaub fordere. (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 19. März 2019 – 9 AZR 315/17
  5. Leben ist kein Schaden (CH)
    Der BGH hat die Klage auf Kostenersatz und Schmerzensgeld des Rechtsnachfolgers eines verstorbenen Demenzkranken abgewiesen. Auch wenn die künstliche Ernährung nicht medizinisch sinnvoll sei und eventuell das Leiden des Patienten verlängere, verbiete es sich generell ein Weiterleben als Schaden anzusehen, da das Leben nach unserer Verfassung das höchste Gut eines Menschen sei und es den Ärzten obliege, über die Sinnhaftigkeit einer künstlichen Weiterbelebung eines Patienten zu entscheiden. (BGH Urt. v. 02.04.2019, Az. VI ZR 13/18)
  6. Veranstaltungshinweise
    Sa 18.05.2019 Steuerrecht gemeinnütziger Vereine
    Di 21.05.2019 Effizient arbeiten, Stress vermeiden
    Mo 27.05.2019 Social Media für die Öffentlichkeitsarbeit
  1. *Münchner Selbsthilfetag, Marienplatz Samstag 06.07.2019 * (Lei)
    Rund 70 Selbsthilfegruppen präsentieren sich am Samstag, 6. Juli, auf dem Marienplatz. Von Linkshändern über Diabetes bis Wohnen ohne Auto wird ein breites Spektrum an Themen angeboten. Das Selbsthilfezentrum veranstaltet den Selbsthilfetag gemeinsam mit der Landeshauptstadt München (Referat für Gesundheit und Umwelt sowie Sozialreferat) unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter.
    Mehr Infos unter: https://www.shz-muenchen.de/veranstaltungen/selbsthilfetag/
  2. Bewerbungs-Endspurt – startsocial e.V. (So)
    Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ schreibt startsocial e.V. den 16. bundesweiten Wettbewerb für ehrenamtliches Engagement aus. Bis zum 7. Juli 2019 können sich soziale Initiativen wieder für eines von 100 startsocial-Stipendien bewerben. Wir vom ebw erhielten vor vier Jahren ein Beratungsstipendium für das Projekt „München mit anderen Augen sehen – Stadtteilspaziergänge in den Lebensräumen von Kirchengemeinden“ und nahmen einige wichtige Anregungen für die Weiterentwicklung des Projektes mit. Mitmachen können alle, die soziale Probleme oder Herausforderungen mit Hilfe von Ehrenamtlichen anpacken. Sowohl bereits bestehende soziale Organisationen und Projekte als auch neue Konzepte und Ideen können am Wettbewerb teilnehmen.
    Weitere Informationen unter: https://startsocial.de/
  3. Soziale Sicherung sicher aktualisiert (RL)
    Die 5. Auflage der Broschüre „Soziale Sicherung im Überblick“ ist neu erschienen. Wir freuen uns, dass die Landeshauptstadt München diese sehr nützliche Broschüre immer wieder aktualisiert! Sie informiert gründlich über die Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen in finanziellen Notlagen nach dem Sozialgesetzbuch SGB XII sowie der freiwilligen Leistungen der Landeshauptstadt München. Und übrigens: Wer RentnerIn ist und Seminare in unserem Seniorenprogramm (SP) belegen will, kann sich bei uns informieren, ob er oder sie Anspruch auf eine Ermäßigung vom Sozialreferat hat.
    https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Sozialamt/broschuere-soziale-leistungen-ueberblick.html
  4. Verrücktsein erlaubt (RL)
    Wenn Emotionen und Gefühle bleiben und strukturelles Denken vergeht, kann die Kunsttherapie Wunder bewirken. Es wird mit verschiedensten Materialien gearbeitet, alles ist erlaubt. Mit der Kunst kann man sich auf unbekanntes Terrain begeben und Beziehungen im Augenblick gestalten. Im ebw bieten wir immer wieder gerne kunsttherapeutische Seminare an. Demenz und Depression werden dadurch vorgebeugt und Glücksmomente sind dabei sehr wahrscheinlich. Lassen Sie sich überraschen im Herbst!
    https://www.palliativ-portal.de/kunsttherapie
    https://ebw-muenchen.de/artikel/3974/ver-rueckt-ge-drueckt-be-glueckt-3974
    https://ebw-muenchen.de/artikel/3963/ferien-fuer-die-seele
  5. Angehörige psychisch kranker Menschen leisten viel (RL)
    … und brauchen oft Unterstützung. Die Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) und die Oberbayerische Initiative der Angehörigen psychisch Kranker (Ol) haben eine Broschüre für Angehörige herausgegeben. Dort wird erklärt, was Angehörige, die psychisch kranke Menschen begleiten, unbedingt wissen müssen. Liebe Angehörige, besonders wenn Sie das Gefühl bekommen, es wird für Sie sehr viel, lassen Sie sich bitte helfen! Wir wissen wohl, sich helfen zu lassen, ist nicht immer einfach, auch weil die Strukturen oft nicht ausreichen. Aber es kann auch gut gehen!
    https://www.kbo.de/uploads/tx_kbopresse/Brosch_Orientierungsbroschuere_fuer_Angeho__rige.pdf
  6. Berechnung der Grundsicherung im Alter (RL)
    Viele ältere Menschen wissen leider nicht, dass sie vielleicht ein Recht auf die Grundsicherung haben. Ein Bild können Sie sich machen, wenn Sie sich beraten und die Grundsicherung berechnen lassen. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Altersrente nicht zum Leben ausreicht, sollten Sie sich erkundigen, auch wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Rente wäre dafür zu hoch: Bei der Berechnung wird Ihrer persönliche monatliche Bedarf den Einkünften und dem Vermögen gegenübergestellt. Sind Ihre Einkünfte zu niedrig, um den Bedarf zu decken, kann monatlich Hilfe geleistet werden. Sie bekommen in München eine Beratung in Ihrem Sozialbürgerhaus. Als Orientierung verlinken wir auch hier einen Rechner.
    https://www.bmas.de/DE/Themen/Soziale-Sicherung/Sozialhilfe/grundsicherung-im-alter-und-bei-erwerbsminderung.html
    https://www.smart-rechner.de/grundsicherung/rechner.php
    https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Sozialamt/SH_Grundsicherung.html
  7. Einzelkämpfer Bayern: Grundsteuer für MieterInnen (RL)
    Bayern hat sich entschieden, die vereinbarte Öffnungsklausel für die Länder zu nutzen. Die Grundsteuer wird auf Basis der Grundstücksfläche und nicht des Wertes der Immobilie berechnet. Es macht schon Sinn, weil der Wert einer Immobilie schwankt und wenn die Grundsteuer in „teuren“ viel höher als in „ärmeren“ Vierteln wird, können noch undurchdringlichere Ghettos entstehen. Die ärmeren BürgerInnen, die seit Jahrzehnten in einem Viertel wohnen, das im Laufe der Zeit teuer geworden ist, müssten dann umziehen, weil nur die reicheren BürgerInnen sich die neue Steuer leisten können. Es gäbe dann verstärkt Viertel für Reiche und Viertel für Arme. Das ebw informiert im Herbst in einer Veranstaltung über das aktuelle Mietrecht: Ihre Fragen zum Thema werden beantwortet!
    https://www.antenne.de/experten-tipps/haus-und-garten/neu-bei-grundsteuer-das-soll-sich-fuer-mieter-und-eigenheime-in-bayern-aendern
    https://ebw-muenchen.de/artikel/3827/aktuelles-zum-mietrecht-vb

  1. Demenz-Prävention: Empfehlungen bestätigt (RL)
    Seit Jahren empfehlen wir in unseren Seminaren, was tun, um eine Demenz so gut wie möglich vorzubeugen. Eine Studie der WHO bestätigt gerade diese Empfehlungen, deswegen bekräftigen wir sie nochmal hier: Bewegen Sie sich so viel wie möglich (es wirkt auch gegen hohen Blutdruck), ernähren Sie sich ausgewogen mit wenig Zucker, kontrollieren Sie den Konsum von Genussmitteln, vermeiden Sie Nahrungssupplemente und falls Sie merken, Sie hören schlechter, lassen Sie sich bitte untersuchen. Fenster zur Welt, die sich schließen, öffnen sich kaum wieder. Und alle Fenster sind für das soziale Leben enorm wichtig. Die Studie auf Englisch verlinken wir auch nach der deutschen Zusammenfassung.
    https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/demenz/article/988057/erste-who-leitlinie-20-empfehlungen-demenz-praevention.html?sh=2&h=767693419
    https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/312180/9789241550543-eng.pdf?ua=1



  1. Neue Reihe: Auf Buchfühlung. Literatur um sechs (Lei)
    In der Reihe Auf Buchfühlung. Literatur um sechs werden aktuelle Bücher vorgestellt, die auf unser emotionales Erleben abzielen und das verhandeln, was für uns existenziell ist: Liebe, Angst, Tod, Krankheit, Hoffnung. An einem Montagabend treffen wir uns für neunzig Minuten und erfahren von den AutorInnen etwas über den Inhalt des jeweiligen Buchs und kommen ins Gespräch darüber. Ein Beitrag zu unser aller Herzensbildung – Buchfühlung pur.
    Kosten € 5,- pro Treffen, bar vor Ort
    Ort ebw, Herzog-Wilhelm-Str. 24/III
    Anmeldung bitte beim ebw
    Termine:
    Mo, 6. Mai 2019 Die revolutionäre Kraft des Fühlens
    Mo, 3. Juni 2019 GROß UND STARK WERDEN
    Mo, 22. Juli 2019 AUSGEKAFKAT
  2. Kleine aber lebendige Religionen in Deutschland (RL)
    Kaum zu glauben, aber alle folgende Religionsgemeinschaften zusammen repräsentieren nur knapp 1 % der Bevölkerung in Deutschland. Die Zahlen sind Schätzungen. Man denkt, es gäbe rund 270.000 Buddhisten, 200.000 Juden, 100.000 Hindus, 100.000 Jesiden, 10.000 bis 20.000 Sikhs und 6.000 bis 12.000 Bahai im Land. Aber es gibt auch bei uns sehr viele kleinere religiöse Bewegungen wie Voodoo, mit immerhin rund 60 Millionen AnhängerInnen weltweit, Zoroastrismus, eine sehr alte Religion mit heute etwa 300.000 AnhängerInnen oder Shintō, die einflussreichste japanische Religion neben dem Buddhismus. Die Vielfalt des 1 % trägt auf jeden Fall dazu bei, das Land reicher zu machen, und wir werden deswegen weiterhin über sie berichten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland
    https://de.wikipedia.org/wiki/Voodoo
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zoroastrismus
  3. Die Komplexität der Religionen (RL)
    À propos Vielfalt: Große Religionen oder Philosophien zu vereinfachen, ist schade. Zusammenfassungen zerstören oft Komplexität und Reichtum dieser Religionen, und genau diese können für ein gutes und friedliches Miteinander eine Rolle spielen: Sie entziehen sich populistischen Parolen. Was meinen Sie genau z.B., wenn Sie „Judentum“ (Zusammenfassung) sagen? Aschkenasim, Sephardim, Falascha Mura, Romaniote, Shinlung, Reformierte, Konservative, Orthodoxe …? Und was meinen Sie, wenn Sie „Christentum“ sagen? Freie Bibelforscher, Siebenten-Tags-Adventisten, Ukrainische griechisch-katholische Kirche, Mennoniten, Lutheraner …? Was meinen Sie, wenn Sie „Islam“ sagen? Charidschiten, Schia, Sunnitentum, Sufismus, Ahmadiyya, Alawiten, ismailitischen Nizariten, Bahai, Jesiden …? Im Fall von Religionen sind oft Fragen interessanter als Antworten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Religionen_und_Weltanschauungen
  4. Veranstaltungshinweis
    Sa 11.05.2019 Liturgische Lektoren
  1. Digital ganz vorne dabei: Die Thomaskirchengemeinde in Grünwald (Lei)
    Die bayerische Landeskirche hat sie ausgezeichnet: Die Thomaskirche Grünwald hat einen von acht Preisen beim Medienwettbewerb für ihr digitales Gesamtkonzept erhalten. Mit einer eigenen App informieren sich Gemeindeglieder in Grünwald ganz aktuell über Termine, den Predigttext oder mögliche Konfirmationssprüche. Viele neue Wege in der Gemeindekommunikation öffnen sich. Pfarrer Christian Stalter findet immer neue Wege, mit der App seine Gemeinde zu erreichen. Als nächstes ist geplant, über die App direkt an die Ansprechpersonen in der Gemeinde zu gelangen. Ein absolutes Erfolgskonzept, wie die Resonanz in der Gemeinde und der Preis der Landeskirche zeigen!
    Mehr über die ELKB-Medienpreisträger unter https://www.sonntagsblatt.de/oeffentlichkeitsarbeit-kirchengemeinde
  2. Im Aufbau: Landkarte der Medien-Bildung für SeniorInnen (ahb)
    Wo überall in München können SeniorInnen Hilfe und Weiterbildung rund um Computer, Smartphone & Co bekommen? Diese Infos sammelt und bündelt das ebw jetzt im Rahmen seines Seniorenprogramms im Bereich Medien. Denn nicht immer passen Zeitpunkt, Inhalt oder Anreiseweg unserer eigenen Angebote zu den Bedürfnissen älterer Menschen.
    Als Erstanlaufstelle möchten wir sie dann informieren, wo sie in ihrem Stadtviertel, für ihren ganz speziellen Bedarf, möglichst zeitnah Hilfe finden.
    Sie haben gemeinnützige, kommerzielle oder ehrenamtliche Angebote rund um Internet & Co für SeniorInnen? Melden Sie sich; nehmen Sie uns in Ihren E-Mail-Verteiler auf, schicken Sie uns regelmäßig Ihr Programm oder teilen Sie uns mit, bei wem wir jeweils wann mit einem kurzen Anruf diese Infos erfragen dürfen.
    Annette.huesken-brueggemann@ebw-muenchen.de, 089-552580-41 /-0
  3. Können Sie „digitale Selbstverteidigung“? (ahb)
    Wenn Sie wissen wollen, wie Sie sich und Ihre Daten z.B. auf dem Smartphone besser schützen können, welche Alternativen es zu Datenkraken wie Google & Co gibt, oder wie Sie Ihre Mitmenschen dafür sensibilisieren oder mit anderen, auch politisch, darüber diskutieren möchten – dann lohnt sich ein Besuch auf der Webseite des Vereins „Digitalcourage e.V.“.
    Seit 1987 setzt sich der Verein für Grundrechte im Bereich Datenschutz ein.
    Es gibt Ortsgruppen, bei denen politische und technische Entwicklungen diskutiert werden . Unter dem Reiter „digitale Selbstverteidigung“ finden sich praktische Tipps, z.B. zu einem alternativen, google-freien Appstore (z.B. F-Droid).
    Besonders gefallen hat unserer Medienpädagogin auch der vereinseigene Shop, findet sich darin doch allerlei Nützliches und Nerdiges, mit dem man seine Daten schützen und vor allem auch ein Gespräch darüber anregen kann: da gibt die „Schwarzbalken“ Brille, Baby-Bodys mit Aufdruck gegen ungewollte Fotos, Protest-Aufkleber, Stempel, die das Zurücksenden ungewollter Werbung allerleichtern, Reisepass-Hüllen, die das ungewollte Auslesen der Daten auf dem integrierten RFID*-Chip verhindern, … uvm.
    *radio-frequency identification (Idenfikation über Radiofrequenzen)
  4. Ihre Rechte rund ums Reisen mit Online-Buchungen und –Tickets (ahb)
    Eine schöne Übersicht in der Süddeutschen Zeitung zu Ihren Verbraucher-Rechten und –Pflichten, Storno-Gebühren und Erstattungen beim Online-Kauf von Bahn-Tickets, Flug-Tickets, Hotel-Zimmern und vielen weiteren Online-Reservierungsformen
    https://www.sueddeutsche.de/reise/reise-verbraucher-online-buchung-tipps-1.4402451

  1. Vorankündigung Publikation „Isarschönheiten – Bayerische Geschichten“ (So) Ursula Haas, Schriftstellerin, und Melanie Sommer, pädagogische Mitarbeiterin im ebw, geben im Frühsommer die Anthologie „Isarschönheiten – Bayerische Geschichten“ in Zusammenarbeit mit dem Allitera-Verlag heraus. Mit der Publikation nehmen Sie die Autorinnen und Autoren mit auf eine (Zeit-)Reise zu bayerischer Lebensart mit ihren Bräuchen, Riten und Isarschönheiten.
    Es erwarten Sie kurze (auto)biografische Texte, die im Kurs „Zeitschreiber“ im ebw entstanden sind und zum Nachdenken über das eigene Leben anregen.
    Bei Bestellung bis zum 12. Mai 2019 erhalten Sie die Anthologie zum vergünstigten Preis von € 10,-
    https://www.ebw-muenchen.de/
  2. Neue Entdeckungen sind faszinierend (RL)
    Die Nachricht erreichte uns am 04. April: ArchäologInnen entdeckten bei der israelischen Stadt Beerscheva in der Negev-Wüste eine ca. 2.000 Jahre alte jüdische Siedlung. Unter den Fundstücken befand sich eine Öllampe, auf der man einen jüdischen Kerzenleuchter mit neun Armen sieht. Faszinierend dabei ist, dass es sich wahrscheinlich um eine der frühesten Abbildungen einer Menora handelt. Dazu kommen Grundmauer, Turm, Abfallgruben und vielleicht sogar Bäder. Hinweise auf einen Brand und einen Tunnel gibt es auch. Mehr dazu:
    https://www.focus.de/kultur/diverses/archaeologie-2000-jahre-alte-juedische-siedlung-in-israel-entdeckt_id_10549855.html
    https://www.zdf.de/nachrichten/heute/juedisches-leben-bei-israel-2000-jahre-alte-siedlung-entdeckt-100.html
  3. Tag der offenen Tür unserer Stadt (RL)
    Er ist schon wieder da, der Tag der offenen Tür der Landeshauptstadt München! Am Samstag, 4. Mai 2019, 10 bis 16 Uhr, können Sie alle Orte besuchen, die sonst für die Öffentlichkeit geschlossen sind. Es ist immer ein Erlebnis. Und nicht nur Verwaltungsgebäude öffnen ihre Pforten für Sie, sondern auch Orte wie das Jüdische Museum. Sind Sie nie da gewesen? Dann ist es eine gute Gelegenheit. Alles ist umsonst, und das Museum bietet zusätzlich kostenlose Führungen an. Die Chance sollte man nutzen!
    https://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/veranstaltung/tag-der-offenen-tuer-der-stadt-muenchen-64.html
    Last but not least findet an diesem Abend die lange Nacht der Musik statt:
    https://www.muenchner.de/musiknacht/
  4. Kulturtage und Stadtteilwochen von Mai bis Juli 2019 (So)
    Unter dem Motto „Wir machen was“ bieten bei den diesjährigen Stadtteilwochen und Kulturtagen eine Vielzahl an Vereinen und Institutionen, sowie die Menschen, die im jeweiligen Stadtteil leben, arbeiten und zum Gemeinwohl beitragen, ein buntes Mitmach-Programm mit Musik, Lesungen, Kabarett, Theater, Tanz, Stadtteilführungen u.v.m. an. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
    10.05. – 12.05.2019 Kulturtage Feldmoching-Hasenbergl
    27.06. – 03.07.2019 Stadtteilwoche Sendling-Obesendling
    11.07. – 17.07.2019 Stadtteilwoche Moosach
    https://www.stadtteilwochen-muenchen.de
  5. Früher war alles besser (RL)
    Die Forschung hat festgestellt, dass der IQ in den Industrieländern seit ca. 20 Jahren kontinuierlich sinkt. Die Ursachen sind noch nicht erforscht. Es gibt nur Vermutungen. Gibt es jedoch gute Nachrichten in diesem Bereich? Ja! Die Kultur! Greifen Sie zum Füller und schreiben Sie schöne Briefe per Hand, dann kann Ihre Gedächtnisleistung steigen. Studien an der Princeton University und der University of California, USA, zeigen, dass Studierende, die sich noch in den Seminaren Notizen machen, das Gesamtkonzept besser verstehen, sich besser an die Inhalte erinnern und offener für neue Gedanken sind. Man weiß auch aus dem Gedächtnistraining, dass Hand und Hirn zusammen arbeiten. An die Stifte – fertig – los!
    https://lexikon.stangl.eu/7369/flynn-effekt/
  6. LISAR – der Bücherflohmarkt (Lei)
    Sie möchten Bücher veräußern, die Sie nicht mehr brauchen? Dann ist LISAR eine wunderbare Gelegenheit. Am 29.06.2019 ist es wieder soweit (bei Regen eine Woche später). Das einzigartige Flair am Isarhochufer erinnert an die Bouquinisten in Paris. Und Sie können ein solcher sein! Mit einem spannenden Rahmenprogramm, also bringen Sie gerne FreundInnen mit!
    Mehr Infos finden Sie hier:
    https://buecherflohmarkt-lisar.com/
  7. Mehr Kultur für München! (kw)
    Die Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung / Musenkuss München freut sich über eine Budgeterhöhung der Stadt München. Ab sofort können Kulturschaffende der freien Szene Projektmittel beantragen. Es stehen folgende finanzielle Mittel zur Verfügung:
    450.000 Euro für partizipative Projekte Kultureller Bildung für alle Altersgruppen (Einreichungsfrist 27. Mai 2019)
    150.000 Euro für größer angelegte Projekte der Kulturellen Bildung, die 2019 durchgeführt werden (Einreichungsfrist 27. Mai 2019)
    200.000 Euro zur Förderung von Produktionen der freien Kinder- und Jugendtheater-Szene 2020 (Einreichungsfrist 3. Juni 2019)
    150.000 Euro für Drei-Jahres-Förderungen zur strukturellen und/ oder künstlerischen Fortentwicklung von professionellen AkteurInnen der Kinder- und Jugendtheaterszene 2020 bis 2022 (Einreichungsfrist 3. Juni 2019)
    Ausführliche Informationen und Links zum Download der Antragsunterlagen des Kulturreferats finden Sie unter
    https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Kulturfoerderung/Ausschreibungen.html

Liebe Leserin, lieber Leser,
bitte nehmen Sie die Absender-Adresse (info@ebw-muenchen.de) unseres Rundbriefes in das Adress-Buch Ihres E-Mail-Programmes auf. Dadurch wird der Empfang des Rundbriefes deutlich verbessert.
Kontaktaufnahme/Anmeldungen bitte an service@ebw-muenchen.de. Wir freuen uns über Ihre Anmerkungen, Wünsche und Erfahrungen, damit wir diesen Rundbrief weiter entwickeln können. Wenn er Ihnen gefallen hat, leiten Sie ihn gerne, unter Beachtung des Datenschutzes, empfehlend an Ihr Team und Ihren Verteiler weiter!
Haben Sie diesen Rundbrief als Weiterempfehlung erhalten, bestellen Sie ihn bitte über service@ebw-muenchen.de, damit wir Sie in unseren Verteiler aufnehmen können.
Wenn Sie den Rundbrief abbestellen möchten, benutzen Sie bitte die Antwort-Funktion Ihres Mailprogrammes und antworten Sie mit „kein Rundbrief“. Nur so können wir Ihre Adresse in unserem Verteiler identifizieren und dann löschen.
Evangelisches Bildungswerk München e.V.
Herzog-Wilhelm-Str. 24/III, 80331 München
Tel. 089/55 25 80-0, Fax 089/550 19 40
service@ebw-muenchen.de, www.ebw-muenchen.de
Vereins-Nr. 7932, Amtsgericht München.1. Vorsitzender KR Klaus Schmucker.

---