Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Glaube

  1. *Orthodoxe Spiritualität, Alte Wege neu entdecken * (MT)
    „Spiritualität“, „Religiosität“ und „Frömmigkeit“ sind Begriffe, die wir oft synonym, aber auch indifferent benutzen, um unseren persönlichen aber auch konfessionellen Zugang zu Gott zu beschreiben. Wenn wir von orthodoxer Spiritualität sprechen, denken wir meist an Ikonen, Weihrauch, lange Gottesdienste und vielleicht auch noch an das Herzensgebet, doch ist das schon Spiritualität? Mit Archimandrit Georgios Siomos, Pfarrer der Griechisch-Orthodoxen Allerheiligenkirche zu München, können Sie an diesem Abend gemeinsam mit anderen Interessierten alte Wege neu entdecken.
    Mittwoch, 24.07.2019, 19.00-21.00 Uhr, Evangelisches Migrationszentrum, Bergmannstraße 46, Eintritt frei
  2. Ein Reichtum der Vielfältigkeit (RL)
    Es leben rund 100.000 HinduistInnen in Deutschland und man merkt sie kaum, obwohl der Hinduismus eine der ältesten Weltreligion und die drittgrößte der Welt ist. Zusammenfassen lässt sie sich auch nicht. Im Hinduismus gibt es keine Religionsführung sondern Systeme, die verschiedene Religionen vereinen und sich weiterhin entwickeln. Feste Dogmen gibt es auch nicht, z.B. nur wenige Strömungen des Hinduismus glauben an die Reinkarnation. Der Brahmanische Sanskrit-Hinduismus mischt sich mit vielen lokalen Volksreligionen und wird durch kritische Stifterreligionen immer wieder aufgerüttelt, aber letzlich ohne Trennung. Der Hinduismus vereint in seiner Komplexität Polytheismus, Monotheismus und weitere religiösen Antagonismen. Es ist vielleicht sein Ziel, alles unter ein Dach zu bringen, ohne die Unterschiede zu zerstören. Ob es ihm gelingt?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hinduismus#Mögliche_Einteilungen_des_Hinduismus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hinduismus_in_Deutschland
  3. Wunder „hebräisches Alphabet“ (RL)
    Wegen des hebräischen Alphabets sind die Interpretationsmöglichkeiten der hebräischen Bibel unerschöpflich. Nur ein paar Bemerkungen: Jeder Buchstabe des Alphabets ist nicht nur Buchstabe sondern auch Symbol bzw. Wort sowie eine Zahl, die auch selbst meist ein Symbol ist. Die Zahlen lassen sich addieren, und Wörter bekommen einen inhaltsvollen Zahlenwert. Lass uns den Buchstaben B (Beth) als Beispiel nehmen, damit fängt die Bibel an (Bereschit = Am Anfang). Nur Gott ist Eins (A = erster Buchstabe = Zahl 1). B entspricht die Zahl 2 (die Schöpfung, die nicht Gott ist) und symbolisiert das Haus. Am Anfang baut Gott (A), der Architekt, das Haus (B), das nicht Gott ist (Zahl 2). In einem einzigen Buchstaben der Bibel gibt es also schon eine Geschichte. Dies gilt für alle Buchstaben der Bibel. Viel Spaß mit vielen interessanten Interpretationen!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4isches_Alphabet#Buchstaben
    http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/zahlensymbolik.htm
    https://renenyffenegger.ch/notes/biblisches/Grundtext/Zahlen/
  4. Demenz und Spiritualität: Einmal unsterblich sein? (RL)
    Kann man es einfach so vergessen, dass man sterben wird? Was ist mit den Menschen, die an Demenz erkranken und sich an viel nicht mehr erinnern können? Vergessen sie den Tod? Haben sie auch besondere spirituelle Bedürfnisse, wenn sie sterben, und wie kann man diese erkennen? Das ebw bietet ein besonderes Seminar an, in dem wir die Situation sterbender Menschen mit Demenz kennenlernen und verschiedene Zugangsweisen ausprobieren. Ein schwieriges aber spannendes Thema, das auch für unsere eigene Spiritualität wertvoll sein kann.
    https://ebw-muenchen.de/artikel/3970/einmal-unsterblich-sein

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