
Gesundheit
- Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie? (So)
In der Ernährungsdiskussion werden die Begriffe „Lebensmittelunverträglichkeit“ und „Nahrungsmittel-Allergie“ oft in einem Atemzug genannt. Es muss jedoch unterschieden werden, ob tatsächlich eine Allergie, eine Überreaktion des Körpers vorliegt, bei der das Immunsystem beteiligt ist, oder eine Unverträglichkeit/Intoleranz, die mit Magen-Darm-Beschwerden einhergehen und bei denen der Stoffwechselprozess gestört ist. Eine aktuelle Studie aus den USA aus diesem Jahr, für die 40.000 Erwachsene mittleren Alters befragt wurden, hat ergeben, dass weniger als gedacht, nämlich rund 10 % der Befragten allergisch auf Nahrungsmittel reagieren. In Deutschland wird von ähnlichen Zahlen wie in den USA ausgegangen.
Zur amerikanischen Studie: https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2720064
Zum Bundeszentrum für Ernährung: http://www.bzfe.de/inhalt/lebensmittelallergien-3737.html
Wenn Sie mehr über Lebensmittelunverträglichkeiten (auch im Unterschied zu einem Reizdarm-Syndrom) erfahren möchten, dann empfehlen wir Ihnen den Vortrag im ebw am Di 08.10. um 10 Uhr mit Dr. rer. nat. Rebekka Topp, Praxis für Ernährungsberatung und Kinesiologie: https://ebw-muenchen.de/kalender/3994/301-b19
- Bambusbecher: Alternative ohne Perspektive (RL)
Die Stiftung Warentest hat die Bambusbecher, eine Alternative zu den Einwegbechern, getestet und siehe da: Nicht nur beinhalten sie oft weiterhin Kunststoff, sondern auch Schadstoffe u.a. Klebstoffe, die uns krank machen können. Sie sind weder ökologisch noch menschenfreundlich. Schlimmer noch: Sie sind betrügerisch. Die Stiftung Wahrentest rät: „Lassen Sie die Finger von Bambusbechern“ und wir raten: „Bringen Sie einfach eine eigene Tasse beim Kaffee to go mit“. Es gibt z.B. Kaffeebecher aus Edelstahl oder Titan, die nicht brechen und sich leicht transportieren lassen. Wenn eine Alternative zum Plastik angeboten wird, ist es empfehlenswert, ganz genau zu recherchieren, ob diese nicht noch schädlicher ist als das vorherige Produkt. Dem Markt darf man leider nicht blind glauben.
https://www.test.de/Bambusbecher-im-Test-Die-meisten-setzen-hohe-Mengen-an-Schadstoffen-frei-5496265-0/?mc=news.2019.07-23-WaschnuesseBambusbecher&m_i=gOxg3gsvxo5yl7b%2BjIRw2wPzZ8rSqOljiVO_GozucX_8H2HP6fmf_RfphrlTglFY1rKo9SQD5BbpjyNr6wjT6x6cWDxLiR
- Heiß, trocken, kalt, nass und Blutdruck (RL)
Eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat festgestellt, dass der Blutdruck steigt, wenn man in die Sauna geht. Vorher dachte man, es wäre das Gegenteil. Schlimm ist es nicht: Ein Saunabesuch ist vergleichbar mit einer Sporteinheit, die kurzfristig Puls und Blutdruck erhöht. Nach dem Saunabesuch, genauso wie beim Sport, sinkt dann der Blutdruck. Menschen mit niedrigem Blutdruck sollten dann, wie auch früher empfohlen, aufpassen, nicht während, sondern nach der Sauna. Aber wer moderaten Sport verträgt, kann auch bedenkenlos saunieren.
http://www.deutsche-medizinerauskunft.de/index.php?id=857&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=20763&cHash=6657b49f413c224802c7d076453393af
- Wer noch nicht weiß wie (RL)
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung klärt uns in einer neuen Broschüre auf, wie man sich in jedem Alter bewegen sollte. Wer sich mehr bewegen will und nicht ganz sicher ist, wie genau, bekommt in dieser Broschüre ein paar Vorschläge. Ab Seite 18 fängt der Teil über Bewegung im Alter und bei Krankheit an. Es gibt generell sehr viele Broschüren und Anregungen über das Thema „Bewegung“, aber man kann Broschüren und Anregungen immer perfektionieren und auf den letzten Stand bringen. Menschen brauchen auch Arbeit, und Broschüren zu veröffentlichen, hilft dabei. Deswegen verlinken wir gerne die pdf-Datei
https://www.bzga.de/infomaterialien/fachpublikationen/fachpublikationen/menschen-in-bewegung-bringen/
- Pflanzenschutz und Parkinson, Oh je (RL)
Seit Jahren vermutet man, dass Pflanzenschutzmittel Parkinson auslösen. In manchen Ländern der EU ist Parkinson schon lange als Berufskrankheit anerkannt. Anscheinend weiß man dort, dass die Gefahr besteht. Deutschland prüft 2019, ob eine Anerkennung für seine Landwirte möglich sei. Aber könnte man nicht anders denken und die Sache auf dem Kopf stellen? Sollte nicht das Gesundheitsministerium wenigstens parallel präventiv handeln und die Nutzung der lebenszerstörenden Produkte begrenzen, bevor es zu spät ist? Vielleicht ist es nicht so einfach wie gedacht, aber Prävention kann in der Regel viel mehr Geld sparen, als Reparatur.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Parkinson-Berufskrankheit-bei-Landwirten,parkinson174.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Parkinson-Krankheit
- Veranstaltungshinweise
Fr 11.10.2019 Weihnachtstänze und mehr – Tanz-Seminar mit Renate Tappe
Fr 18.10.2019 Wir tanzen mit Spaß und Freude in den Herbst – Tanzen im Sitzen mit Ingeborg Müller
Sa 26.10.2019 Tanz-Kaleidoskop im Herbst – Tanztag mit Hildegard Linn
