Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Gesundheit

  1. Wie denken Sie über das eigene Älterwerden? (So)
    Wenn Sie an Ihr Älterwerden denken, dann sehen Sie…
    Eine reiselustige und aktive Person, die sich für andere Menschen einsetzt? Oder sehen Sie eher eine Person, die körperlich und geistig abbaut und die abhängig von der Hilfe anderer ist? Mehrere europäische Längsschnitt- und Langzeitstudien zu Altersbildern haben einen Zusammenhang zwischen der Gesundheit und dem Bild vom Älterwerden festgestellt. Beispielsweise litten Menschen mit negativem Blick auf das Alter im Laufe ihres Lebens doppelt so häufig an einer schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung und wiesen eine höhere Wahrscheinlichkeit für Depressionen auf als Menschen mit einem positiven Altersbild.
    Was kann laut neuerer Studien zu einer positiven Einstellung gegenüber dem eigenen Älterwerden beitragen? Kulturelle Aktivitäten wie ein Museumsbesuch oder Bildungsveranstaltungen wie ein Kurs im ebw. https://www.geronto.fau.de/forschung/alternsbilder/foerderung-positiver-altersbilder/
    https://ibk-kubia.de/IBK-Dateien/PDFs/Publikationen/kubia_14_18_7618_final.pdf
    Dazu gleich zwei Seminar-Empfehlungen für Sie: Ihre Widerstandskräfte und Ihre Gesundheit stärken Sie bei einem Salutogenese-Seminar am Do 05.12.: https://ebw-muenchen.de/kalender/3995/302-b19 und bei der Kraft-Meditation: Herzraum-Atmung am Mi 11.12.2019: https://ebw-muenchen.de/kalender/3996/303-b19
  2. Zunehmen ohne Grund? Grund zum Entspannen (RL)
    Eine Studie im Fachmagazin „Nature Medicine“ vom Team um Peter Arner aus dem Karolinska University Hospital in Stockholm (Schweden) zeigt, dass sich im Alter das gespeicherte Fett wegen eines langsameren Stoffwechsels schlechter abbaut als in jüngeren Jahren. Wir verlinken unten den Abstract der Studie auf Englisch. Und ja, ältere Menschen beschweren sich oft über eine Gewichtszunahme, obwohl sie an ihrer Ernährung und ihrem Lebensstil nichts geändert haben. Ärgerlich? Vielleicht, aber wir denken: Den eigenen Körper zu akzeptieren, ist für unsere Gesundheit eher förderlich als Ärger. Einfach weiter machen, also: Sich gut ernähren, viel Bewegung an der frischen Luft und das Alter annehmen, wie es ist. Keine einfache Philosophie, aber ein Weg, der uns glücklicher machen kann.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Warum_das_Koerpergewicht_im_Alter_steigt1771015590744.html
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31501613
  3. Rot = Stopp, Grün = Top (RL)
    Eine Studie der Universitäten Paris, Grenoble und Bobigny berechnet, dass die Ampel auf Lebensmitteln, der Nutri-Score, einen deutlichen präventiven Einfluss auf die Gesundheit haben würde, wenn sie flächendeckend eingeführt wäre. Wir Menschen hätten dann weniger Krankheiten. Dank der Ampel würden wir tausende Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs vermeiden und länger leben. Die Studie vergleicht die Ampel Nutri-Score mit anderen Methoden der Lebensmittelkennzeichnung. Sie zeigt, dass sie die Auswahl gesünderer Lebensmittel bei den VerbraucherInnen am besten unterstützt. Bei uns argumentieren Politik und Lebensmittelindustrie, dass Nutri-Score die Wahlfreiheit entkräftet. Ist das so? Es steht fest: Keine/r wird rotmarkierte Produkte aus den Regalen nehmen, wenn es sie gäbe. Die Wahl würde weiterhin bestehen und stärker werden: Wer besser informiert ist, trifft oft eine bewusstere Entscheidung. Und wollen wir nicht doch auch die Gesundheit fördern und dadurch die Krankenkassen entlasten? Wir stellen die Frage.
    http://www.deutsche-medizinerauskunft.de/index.php?id=857&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=20872&cHash=cc4ef6b4f06f4e4c09f0044077ccdc73
  4. Gut schlafen im eigenen Lärm (RL)
    Seit Jahrzehnten hören wir, dass Schnarchen den erholsamen Schlaf verhindert. Wie so oft lesen wir jetzt die konträre Meinung aus einer kanadischen Studie. Es wurde getestet: Das Schnarchen, wenn es mit keiner gravierenden Schlafapnoe verbunden ist, ist harmlos. Die eigene Schlafqualität bleibt gleich und die Müdigkeit am nächsten Tag nimmt nicht zu. Entwarnung also, für sich selbst, aber nicht für den Partner oder die Partnerin. Die haben es weiterhin schwer. Aber man kann sie schonen, indem man in getrennten Räumen schläft oder zumindest in zwei Betten mit Abstand. Die Schlafqualität des anderen ist genauso wichtig wie die eigene. Wir freuen uns aber über die gute Nachricht!
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Auch_Schnarcher_schlafen_gut1771015590747.html
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