Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Service Hotlines für MitbürgerInnen

Für Seniorinnen und Senioren: Telefon-Engel bieten Gespräche gegen die Einsamkeit
Telefon-Hotline: 089 189 100 26
RETLA-Schirmherren Michaela May und Elmar Wepper machen mit
(München, 23.03.2020) Ab sofort können Seniorinnen und Senioren unter der kostenfreien Telefonnummer 089 189 100 26 mit freiwilligen Helfern über alles sprechen, was sie bewegt. Die Hotline ist sieben Tage die Woche von 08:00 bis 22:00 Uhr besetzt. Die Aktion „Telefon- Engel“ richtet sich an alle älteren Menschen, deren soziales Leben durch die Corona-Krise extrem eingeschränkt ist. In Alten- und Pflegeheimen gilt ein striktes Besuchsverbot, und viele Seniorinnen und Senioren müssen ihr soziales Leben aus berechtigter Sorge vor einer Ansteckung mit dem Virus auf ein Minimum reduzieren.
Der gemeinnützige Verein RETLA e.V. hat die Aktion gemeinsam mit Partnern gestartet, um aktiv Einsamkeit und Isolation entgegenzuwirken. Judith Prem, Vorstand und Initiatorin von RETLA e.V.: „Wenn alte Menschen den Lebensmut verlieren, kann das zu einer echten Gefahr werden. Wir dürfen sie jetzt nicht im Stich lassen und müssen die nötige physische Distanz durch umso mehr soziale Nähe ausgleichen.“
Wie werde ich „Telefon-Engel“?
Schon weit mehr als 150 Freiwillige haben sich als Telefon-Engel registriert, darunter auch die beiden RETLA-Schirmherren Michaela May und Elmar Wepper. Ziel der Aktion ist, dass Telefon-Patenschaften entstehen, die noch über die akute Zeit der Corona-Krise hinausgehen. Telefon-Engel wird man durch Anmeldung unter der Nummer 089 189 100 25 oder per Mail unter info@retla.org.
Was kann ich sonst tun?
Wer gerne helfen will, kann RETLA e.V. mit einer Spende wirkungsvoll unterstützen. Denn jeder Cent fließt garantiert zu 100 Prozent in ein gemeinnütziges Projekt. Gutes tun kann so einfach sein. Weitere Infos unter www.retla.org.
Partner der Aktion „Telefon-Engel“ sind:
Art of Sales Ihr Kundenfinder
www.art-of-sales.de www.ihr-kundenfinder.de
Kraft Baustoffe GmbH Perschthaler GmbH
www.kraft-baustoffe.de www.perschthaler.de
RETLA e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der den Umgang mit älteren Menschen in unserer Gesellschaft verändern will. RETLA (»ALTER« rückwärts gelesen) will Seniorinnen und Senioren etwas zurückgeben: Leben, Sinn und Gesundheit. RETLA unterstützt zu diesem Zweck sorgfältig ausgesuchte Projekte, sucht initiativ nach neuartigen Lösungen und bietet ein Forum, um Wissen und Ideen zu vermitteln. Die Mittel hierfür generiert RETLA aus Spenden von Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen.

Servicetelefon des Sozialreferats startet – Einkaufsservice eingerichtet
(23.3.2020)
Unter der Nummer 089-233-96833
bietet das Sozialreferat ab Dienstag, 24. März, ein Servicetelefon als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger an.
Das Servicetelefon ist Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, am Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, am Freitag von 8 bis 13 Uhr und am Samstag von 9 bis 15 Uhr erreichbar
Es vermittelt in eines der zwölf Sozialbürgerhäuser (SBH) oder bei Anliegen im Rahmen des SGB II auch zum Jobcenter München sowie bei Fragen zum Thema Wohnungslosigkeit und prekäre Wohnsituationen ins Amt für Wohnen und Migration.
Das Servicetelefon kann für Bürger in sozialen Notlagen auch den Kontakt zur Bezirkssozialarbeit herstellen. Die zusätzliche zentrale telefonische Anlauf- und Vermittlungsstelle soll helfen, den aktuell eingeschränkten Parteiverkehr in den Sozialbürgerhäusern auszugleichen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Dass jetzt viel Unsicherheit herrscht und viele Fragen auftauchen, welche Angebote und Dienstleistungen der Stadt derzeit noch erreichbar sind, ist völlig nachvollziehbar und verständlich. Deshalb habe ich das Sozialreferat beauftragt, kurzfristig ein Servicetelefon für die Münchner Bevölkerung einzurichten. Jeder, der soziale Unterstützung benötigt, kann unter dieser Nummer anrufen. Ob Sie dringend Beratung benötigen, Fragen zu Leistungen haben oder eine Einkaufshilfe brauchen – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um Ihre Anliegen. Ich appelliere auch an alle Bürgerinnen und Bürger, ein Auge vor allem auf die älteren Mitmenschen in ihrer Nachbarschaft zu haben. Gerade jetzt kommt es darauf an, dass wir alle füreinander da sind.“
Zudem hat das Sozialreferat an allen zwölf Sozialbürgerhäusern einen Einkaufsservice für ältere Menschen eingerichtet. Vor allem ältere Menschen, die als besonders gefährdete Personengruppe ihr Haus möglichst nicht verlassen und persönliche Kontakte weitgehend vermeiden sollen, können über das Servicetelefon Kontakt mit dem für sie zuständigen Sozialbürgerhaus aufnehmen, um den Einkaufsservice in Anspruch zu nehmen. Ältere Personen können so zuhause bleiben und werden trotzdem versorgt. Die Unterstützung soll dabei möglichst ohne direkten persönlichen Kontakt stattfinden, um das Infektionsrisiko niedrig zu halten.
OB Reiter: „Ich bedanke mich bereits jetzt bei allen Ehrenamtlichen, Wohlfahrtsverbänden und Vereinen, die schon seit einigen Tagen für unsere älteren Mitmenschen einkaufen und sonstige Besorgungen erledigen. Eine solche Solidarität und ein solches Miteinander braucht eine Gesellschaft in derart schwierigen Zeiten.“
Zudem arbeitet das Sozialreferat daran, gemeinsam mit den Trägern beziehungsweise Wohlfahrtsverbänden sowie den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die sozialen Infrastrukturen aufrechtzuerhalten. Dabei werden selbstverständlich alle zum Infektionsschutz nötigen Maßnahmen getroffen. So sind weiterhin der Kälteschutz als Übernachtungsmöglichkeit sowie die Anlaufstellen für Obdachlose geöffnet – teilweise in modifizierter Form als reine Essensausgabe. Die Münchner Tafel ist auf dem Gelände der Großmarkthalle (Westtor) Montag bis Samstag von 13:30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die Ausgabe erfolgt für die einzelnen Ausgabestellen an bestimmten Tagen und zu ausgewählten Zeiten in Verbindung mit einem Tafelausweis. Die Ausgabezeiten stehen tagesaktuell auf www.muenchner-tafel.de. In den Wohnungslosen- und Flüchtlingsunterkünften sind Isolations- und Quarantänebereiche eingerichtet. Gleiches gilt für die stationäre Jugendhilfe.

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