Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Rätselspaß mit „München mit anderen Augen sehen“ vom 27.07.2020

Rätselfrage von Sebastian Kühnen

Dass es den Protestantismus und damit die evangelische Kirche in München gibt, verdanken wir keiner geringeren als der Prinzessin Caroline von Baden (Friedrike Caroline Wilhelmine von Baden, so viel Zeit muss sein), die durch Heirat mit dem verwitweten Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken 1806 zur ersten Königin des neu proklamierten Königreichs Bayern wurde. Neben ihr gibt es noch eine zweite Person, die in den Anfängen des Protestantismus von eminent großer Bedeutung war.

War das eine Frau / ein Herr
a. Müller
b. Huber
c. Schmidt
d. Schneider

Welchem Beruf ging diese Person nach?
a. Pferdehändler/in
b. Winzer/in
c. Näher/in
d. Pfarrer/in

Und wo ist die Person an prominenter Stelle in der Stadt verewigt? Auf dem a. Marienplatz b. Stachus c. Max-Joseph-Platz d. Odeonsplatz

Rätsel-Antworten:

Caroline brachte Ludwig Friedrich Schmidt als Hof- und Kabinettsprediger mit nach München. Er war der erste in München zugelassene und tätige evangelische Pfarrer der Stadt. Er ist am Max-Denkmal am Max-Joseph-Platz an der rechten Armlehne verewigt (rechts mit Talar und Bibel).

Rätselfragen von Ludwig Rickert

Es gibt in einem Münchner Stadtteil einen Kirchenstandort, wo zweimal Brände die Kirche vernichtet haben. Dieses Gotteshaus hatte eine ganz besondere Akustik mit Konzertqualität.

Die kirchlichen Bauherren waren sehr kreativ, wenn es darum ging, für den Wiederaufbau, erforderliches Material auf außergewöhnlichen Wegen zu beschaffen. Können Sie sich vorstellen, auf welch clevere Weise dieses Material beschafft wurde bzw. um welches Material es sich handelt?

Heute steht an dieser Stelle wieder eine Kirche mit einer einmaligen Architektur. Worin besteht diese Besonderheit?

Diese Information und viel mehr können Sie auf einem Spaziergang durch dieses Viertel erfahren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Anbei die Antwort (en) auf das Rätsel:

1) Die beiden durch Bombenangriff und Brand zerstörten Vorgängerkirchen der heutigen Herz-Jesu-Kirche an der Lachnerstr. im Stadtteil Neuhausen waren jeweils Holzbauten.

2) Für die erste Kirche konnte auf die Holzkonstruktion einer ehemaligen Festhalle des VII. Deutschen Turnerfestes auf der Theresienwiese zurückgriffen werden.

3) Bei der zweiten Herz-Jesu-Kirche wurden Teile des ehemaligen Kino- und Theatersaals der SS-Wachmannschaften Adolf Hitlers vom Obersalzberg verbaut.

Die heutige (dritte) Herz-Jesu-Kirche wurde im November 2000 in rekordverdächtiger Bauzeit eingeweiht. Die herausragende Bedeutung dieser modernen Architektur bersteht darin, dass diese Kirche die größten Kirchentore der Welt hat. Die Vorderseite besteht aus 24 mal 18 Quadraten, die wiederum aus kleinen Rechtecken bestehen. Die hydraulisch bewegte Öffnung der Tore findet nur an hohen Feiertagen und bei besonderen Anlässen statt.

Bildquellen: Sebastian Kühnen und Ludwig Rickert

Kommentare

  1. # Hans Herglotz | 29. Juli 2020 08:46

    Das besondere an der Kirche „Herz Jesu“ an der Lachnerstr. in Neuhausen/Nymphenburg ist, dass man die Südfront in Form von 2 riesigen Torflügeln komplett öffnen kann – was bei bestimmten Anlässen auch geschieht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herz-Jesu-Kirche_(M%C3%BCnchen)

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