Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Gesundheit

  1. Mit Selbstaufmerksamkeit den Blick nach innen richten (So)
    Im Sprachgebrauch werden die Begriffe Achtsamkeit und Selbstaufmerksamkeit oft gleichbedeutend verwendet. Es gibt jedoch einen Unterschied, der im aktuellen Psychologie-Heute-Heft 09/20 untersucht wurde. Während die Achtsamkeit auf den Moment gerichtet ist, verbunden mit einer großen Akzeptanz gegenüber allem, was ich wahrnehme, ist die Selbstwirksamkeit sozusagen eine bewertende Instanz, die mir meine Ziele bewusst macht, in dem ich auf Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen achte. In einer Studie der Universität Zürich von 2020 mit mehreren hundert Probanden wurde festgestellt, dass TeilnehmerInnen mit einer stärkeren Neigung zu Selbstwirksamkeit häufiger Hemmnisse auf dem Weg zu ihnen wichtigen Zielen identifizierten.
    https://www.psychologie-heute.de/leben/40697-einen-moment-nach-innen-schauen.html
    Das Thema der Selbstaufmerksamkeit greifen wir im ebw auf. Im Intensiv-Seminar „Kraft-voll aus Erfahrung“ lädt Sie Christiane Keller-Rötlich, Körpertherapeutin, am Donnerstag, 24. September von 9:30 – 17:00 Uhr zu Selbstklärung, Biografiearbeit und einer vertiefenden Meditation ein:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4409/327-b20
  2. Aktion Tanz – Link- und Informationssammlung zu Corona und Tanzvermittlung (So)
    Aktion Tanz, Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e.V., stellt in Form einer elektronischen Pinwand (padlet) eine umfangreiche Wissenssammlung zur Verfügung. Nützliche Beispiele digitaler Formate, Hinweise für den Wiedereinstieg in Präsenzformate, rechtliche und Finanzfragen sowie Positionspapiere stehen via Padlet bereit. Ziel von Aktion Tanz ist es, allen gesellschaftlichen Gruppen Zugang zum Tanz als individuelle Ausdrucks- und zeitgenössische Kunstform zu ermöglichen und ihn als selbstverständlichen Bestandteil kultureller Bildung in die Kultur- und Bildungslandschaft einzubinden.
    https://padlet.com/aktiontanz/qxka1rq34wgvzcxm
    Wir im ebw bieten Tanz-Seminare, Tanz-Freizeiten und Lehrgänge für Tanzen im Sitzen und Tanzen auf der Fläche in Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz e.V. an: https://ebw-muenchen.de/kategorie/tanz
    Der nächste Grundlehrgang zur Seniorentanzleitung findet vom 22.02. bis 26.02.2021 im Diözesan-Exerzitenhaus St. Paulus in Leitershofen statt:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4409/327-b20
  3. Hygiene minus Hygienismus (RL)
    Man hört heutzutage sehr viel über das Thema Hygiene. Aber wie geht es, hygienisch ohne „hygienistisch“ zu sein? Für SeniorenbegleiterInnen, DemenzhelferInnen und pflegende Angehörige spielt die Hygiene im Privathaushalt eine große Rolle: Was tun, wenn ich sehe, dass es verschimmeltes Brot oder Fleisch im Kühlschrank gibt? Und wenn es im Bad böse riecht? Und wenn sich alles im Wohnzimmer stapelt? Und die Küche solala aussieht? Wann interveniere ich und wann lasse ich los? Wo sind die Grenzen? Muss ich alles beim Kochen tun, was in der verlinkten Broschüre unten steht? Was kann ich ignorieren? Das ebw bietet am 13.11. ein Seminar über das Thema. Alles unter dem schützenden Schirm des ebw – Hygienekonzepts, selbstverständlich.
    https://www.bfr.bund.de/cm/350/kuechenhygiene-im-scheinwerferlicht.pdf
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4438/224-b20
  4. Tatort Komfort? Dann lieber Sport (RL)
    Treiben Sie Sport, dann haben Sie bessere Chancen als die anderen, Ihre geistigen Fähigkeiten im Alter länger zu erhalten. ForscherInnen der University of California in San Francisco berichten in „Science“, dass der Sport ein in der Leber gebildetes Protein verstärkt ins Blut freisetzt. Das hilft anscheinend dem Triebwerk im Gedächtnis. Sport treibende ältere Menschen produzieren mehr von diesen Proteinen als diejenigen, die lieber rasten. Man wusste schon, dass Bewegung und Gedächtnis eng verbunden sind und dass Sport gegen Demenz wirkt. Jetzt weiß man womöglich auch, warum. Deswegen bietet auch das ebw verstärkt Kurse an wie Tanzen im Sitzen, Yoga oder QiGong für Menschen, die ältere Menschen begleiten und ihnen Bewegungsabläufe weitergeben wollen.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Wie_Sport_das_Hirn_verjuengt1771015590824.html
  5. Tendenz Ende der Resistenz (RL)
    Wir wollen uns nicht vorstellen, eine Bakterie zu sein, wenn ein neues Antibiotikum unsere Membran durchbohrt und Gift reinspritzt. Das neue Antibiotikum gibt es bereits. Nicht nur durchlöchert es die Außenmembran der Bakterien, um im Inneren ihren Stoffwechsel zu blockieren, sondern verhindert auch, dass sie resistent werden. Ein Meilenstein. Klinische Studien stehen noch bevor, aber wenn sie erfolgreich sind, sind wir vielleicht gerettet. Es geht jetzt darum, zu testen, ob das Medikament Menschen nicht doch schädigt. Mäuse vertragen es schon. Wir warten dann ab. Es wird dauern. Aber langfristig sind resistente Bakterien in Not.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Antibiotikum_mit_zweifacher_Wirkung1771015590815.html
  6. Zen-Buddhismus, hier und jetzt, Flow, Glück (RL)
    Warum putzen Zen-Mönche und Nonnen so oft? Im japanischen Zen-Buddhismus ist putzen eine spirituelle Angelegenheit. Damit erfahren Zen-Praktizierende das Glück der Veränderung. Flow ist ein ähnliches Modell wie Zen. Im Flow der Aufgabe erreicht man einen Zustand von hoher und langer Konzentration, in dem man Raum und Zeit überwindet. Weil die Arbeitsaufgabe alles andere aus dem Bewusstsein verdrängt, ruft dieser Zustand positive Emotionen hervor. Unangenehme Gefühle wie Hunger, Durst oder Müdigkeit lassen Platz für andere Empfindungen, wie kompetent und kraftvoll zu sein. Besonders im Alter hilft das Flow-Erleben gegen Gefühle der Überforderung, Beunruhigung, mangelnde Motivation und Stress. Am 27.10. gibt es Flow im ebw: Und wir werden ruhig und stark wie ein Fluss. Putzen brauchen wir dafür an dem Tag nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=ZFwK45NU6ok
    https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4350/326-b20
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