
draufgschaut
- Existiert Bielefeld? Ihr Modell aber sicher (RL)
Eine Verschwörungstheorie behauptet, Bielefeld existiere nicht. In der Krimireihe „Wilsberg“ ist diese Idee längst zum Witz geworden. Das berühmte „Bielefelder Modell“ hat sich jedoch, ob Bielefeld existiert oder nicht, in ganz Deutschland verbreitet. Nach seinem Vorbild entwickeln sich Quartiere, die sich an das Leben älterer Menschen anpassen. In München haben Baugesellschaften wie z. B. die städtische GEWOFAG, das Bielefelder Modell übernommen. Es garantiert älteren Menschen Hilfs- und Betreuungsangebote (z.B. Pflege), infrastrukturelle Anbindung, Barrierefreiheit und soziale Kontakte durch offene Treffpunkte für alle. Das Ziel des Modells ist die Inklusion älterer Menschen und von Menschen mit Behinderung im Viertel. Sie beteiligen sich und brauchen ihre Wohnungen nicht zu verlassen, wenn sie pflegebedürftig sind. Ein gutes Modell aus der Geisterstadt.
https://bielefelder-modell.de/das-bielefelder-modell/
https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeld-Verschw%C3%B6rung
- Mikro für Solo? (RL)
Mikro-Apartments sind im Trend. Da ältere Menschen durch den Tod des Partners/der Partnerin oft allein leben und wenig Rente beziehen, bekommen sie zunehmend die Möglichkeit, „mikro“ zu wohnen. Dies hat Vor- und Nachteile. Die Nachteile sind: Man muss sich extrem reduzieren, die Frage ist, ob das diskriminierend ist? Es ist auf jeden Fall ein Geschäft mit der Not. Die Vorteile sind: Putzen wird leichter, die Mikro-Apartments befinden sich oft im Zentrum und alles, was man braucht, ist zu Fuß erreichbar, die Miete sowie die Nebenkosten sind niedrig, Neubau ist barrierefrei. Die Angebote für kleine Wohneinheiten sind zahlreich. Aber wir raten, bevor man sich für diese Art des Wohnens entscheidet, sich gründlich zu überlegen, ob es tauglich ist. Die Biografie des älteren Menschen spielt eine große Rolle bei der Wahl einer neuen Wohnung. Sich Gedanken zu machen, ist die Devise.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/bauen/experimentelles-wohnen-mehr-spielraum-fuer-die-microwohnung-16718864.html
https://www.srf.ch/radio-srf-1/radio-srf-1/wohnen-in-der-zukunft-micro-apartments-eine-neue-wohnform-fuer-aeltere-menschen
- Wohnen mit dem ebw (RL)
Unser neues Programm namens „draufgschaut“ bietet im Jahr 2021 weiterhin Seminare zum Thema „Wohnen“ mit Schwerpunkt „Wohnen im Alter“. In den VerbraucherInnen-Veranstaltungen (VB) kümmern wir uns um Ihr Recht und Ihre Möglichkeiten z. B. bei Förderungen oder beim Sparen. Aber nicht nur das. Wir organisieren auch Exkursionen, im Jahr 2021 zur mitbauzentrale münchen, zur Seniorenhausgemeinschaft im Prinz-Eugen-Park, zum Mehrgenerationenhaus der Wogeno in Forstenried. Schauen auf „draufgschaut“ lohnt sich also. Und wir freuen uns auf die vielen Dächer der Stadt und die Menschen, die sich unter den Dächern solidarisch miteinander organisieren, um besser zu wohnen.
https://ebw-muenchen.de/kategorie/draufgschaut
- Barrierefrei (um)bauen? – kostenlose Beratungen bei der Bayerischen Architektenkammer (ahb)
Der neue Rollator passt nicht ins Bad? Sie kommen ins Bad, aber nicht wieder raus? Die schöne Treppe, neuerdings ein unüberwindliches Hindernis? Bevor Sie selbst Rumbasteln, beim Architekten Geld ausgeben oder verzweifeln – lassen Sie sich kostenlos beraten, z.B. bei der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer. Sie erhalten dort umfassend Infos, z.B. von wem es finanzielle Unterstützung für Ihr barrierefreies (Um)Bauvorhaben gibt. Was überhaupt barrierefrei heißt, welche kreativen Lösungen möglich sind,….
https://www.byak.de/planen-und-bauen/beratungsstelle-barrierefreiheit.html
Das 4-Augengespräch scheint Ihnen noch verfrüht, Sie möchten erstmal grundlegende Infos, aber mit der Möglichkeit direkt Fragen zu stellen: Am Mi 15.12.2020 von 18.00 -20.00 Uhr haben wir eine Expertin der Beratungsstelle bei uns, die uns diese Fragen im ebw und online (Teilnahme über Internet von zuhause) beantwortet.
- Gemeinsam gegen Einsamkeit und hohe Miete: UntermieterIn suchen? (ahb)
Vielleicht haben Sie vor ein paar Wochen die ARD-Komödie „Anna und ihr Untermieter“ gesehen? Wenn nicht – hier in der Mediathek steht er noch bis Mitte Januar zum Anschauen bereit
https://www1.wdr.de/av/einsfestival/video-anna-und-ihr-untermieter-aller-anfang-ist-schwer—100.html
(Angesichts der Mieten in München und immer wiederkehrender Kontaktbeschränkungen ist Untermiete ein Modell, über das gerade auch immer mehr Münchner SeniorInnen nachdenken. Das Projekt des Münchner Studentenwerks „Wohnen für Hilfe“ bringt längerfristig hilfesuchende SeniorInnen mit wohnungssuchenden Studierenden zusammen. https://www.studentenwerk-muenchen.de/wohnen/weitere-wohnangebote/wohnen-fuer-hilfe/)
Wenn Sie sich zudem unabhängig vor allem zu den rechtlichen Aspekten im Umgang mit UntermieterInnen informieren möchten, kommen Sie doch zu unserer nächsten „Aktuelles zum Mietrecht“ Veranstaltung. Sie können im ebw oder auch online von zuhause teilnehmen.
Mit einer Fachanwältin blicken wir diesmal schwerpunktmäßig auf das Themenfeld „Mietrecht & SeniorInnen“, und sprechen z. B. auch über Härtefall-Regelungen, und wann sie greifen.
https://ebw-muenchen.de/kalender/4512/240-b20
