Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Soziales

  1. Gut hören im ebw: unsere mobile FM-Anlage ist da! (ahb)
    Menschen, die schlecht hören und Hörgeräte-TrägerInnen profitieren jetzt von unserer ebw – eigenen FM-Anlage. Unsere ReferentInnen werden auf Wunsch mit einem Funk-Mikro ausgestattet. Interessierte TeilnehmerInnen können einen Empfänger erhalten und wahlweise über eine Induktionsschlaufe den Referenten-Ton direkt auf ihrem Hörgerät empfangen.
    Dieses muss über eine T-Spule verfügen, die auch aktiviert ist.
    Menschen ohne Hörgerät erhalten alternativ dazu Kopfhörer von uns oder können eigene Kopfhörer mitbringen.
    Selbstverständlich werden alle Geräte und Zubehör von uns nach jedem Gebrauch gründlich desinfiziert.
    Herzlichen Dank bei dieser Gelegenheit an die Förderer dieser tollen Inklusions-Infrastruktur: die Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB) https://www.aeeb.de/ und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (Förderprojekt „ELKB digital“) https://www.elkb-digital.de
  2. VerbraucherInnenschutz und Hörgeräte (ahb)
    Sie haben ein Hörgerät und sind unsicher – habe ich eine T-Spule? Wieso geht die nicht? (Der/die AkustikerIn muss sie erst aktivieren?) Muss ich wirklich Zubehör kaufen, damit ich Induktion empfangen kann? Sie planen die Anschaffung eines Gerätes und sind unsicher, was Sie wirklich brauchen? Welche Rechte zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse haben Sie wirklich und wie können Sie sie durchsetzen? Was von den schicken High-Tech-Sachen, die Ihr/Ihre AkustikerIn Ihnen vorstellt, ist für Sie tatsächlich sinnvoll?
    Auf dieser Seite finden Sie viele Antworten und Erläuterungen, sowie auch Musterbriefe.
    https://www.schwerhoerigen-netz.de/hoergeraeteversorgung/?L=0 Sie können sich auch persönlich beraten lassen, z.B. beim EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabe-Beratung. https://www.teilhabeberatung.de/beratung/eutb-landesverband-bayern-der-schwerhoerigen-und-ertaubten-ev
    „Unabhängig“ ist hier ein wichtiges Schlüsselwort – denn vergessen Sie nicht, AkustikerInnen wollen auch von irgendwas leben: auch wenns schicker ausschaut, kaufen Sie nicht den Rennwagen, wenn Sie für den Alltag eigentlich einen Allrader brauchen, und klären Sie vorher, was Sie brauchen, damit Sie nicht Anhänger-Kupplung oder Lösungen für Dachgepäckträger teuer nachrüsten müssen.
  3. Hart aber smart (RL)
    Eigentlich ist es unmöglich. Aber anscheinend nötig. Dass man trotz Behinderung weiterhin tätig bleibt. Warum? Es gibt Personalmangel in unseren Behörden und Gerichten. Deshalb werden die Anträge für eine Erwerbsminderungsrente langsam bearbeitet. In der Wartezeit zwischen Antragstellung und Bearbeitung liegen manchmal bis zu zwei Jahre. Und dann passiert’s: Der Antrag wird zu alt und alle Ansprüche verfallen. Der VdK rät dann Menschen, die einen Antrag stellen, wenigstens eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit beizubehalten (z.B. einen Minijob). Wenn sie es tun, sichern sie sich die nötigen versicherungsrechtlichen Voraussetzungen, sodass während des Verfahrens der Rechtsanspruch auf Erwerbsminderungsrente gültig bleibt. Es klingt schon absurd, besonders wenn man nicht mehr arbeiten kann, aber es scheint der Weg zu sein. Mehr dazu in der VdK Zeitung https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/soziale_gerechtigkeit/80499/minijob_sichert_anspruch
  4. Alt und arm schlagen Alarm (RL)
    Wie lange wird es so weiter gehen? Wenn man sich die Grafiken anschaut, hat man es deutlich vor Augen: Die Altersarmut steigt stetig und unser Land hält sie nicht auf. Es ist deprimierend, darüber zu schreiben, weil es so aussieht, als ob der Trend schicksalhaft wäre. Ältere Menschen haben immer weniger zum Leben. Neben zwei anderen Bundesländern sind ältere Menschen besonders in Bayern bedroht. Es macht uns nicht so stolz. In Ostdeutschland war das Risiko früher gering, jetzt trifft das nicht mehr zu. Wenn sich nicht bald etwas im Alterssicherungssystem ändert, wird die Altersarmut weiterhin unaufhaltsam steigen. Wir empfehlen, den verlinkten Artikel zu lesen. Er ist sehr umfangreich, gut recherchiert und erklärt einiges. Hier ein sehr kleiner Trost: Durch das Seniorenprogramm des ebw bemüht sich das Sozialreferat der Landeshauptstadt München, RentnerInnen mit wenig Einkommen Bildung zu ermöglichen: Sie können sich gerne bei uns informieren.
    https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/10/01/die-dynamik-des-anstiegs-der-altersarmut-in-den-vergangenen-jahren/
    https://ebw-muenchen.de/artikel/3947/ermaessigungen-fuer-kursgebuehren
  5. Fürsorgepflicht der ArbeitgeberInnen unter Corona (RL)
    Mitarbeitende eines Unternehmens haben sozial und gesetzlich Anspruch auf Gesundheit- bzw. Infektionsprävention. In der Coronakrise besonders. Und die ArbeitgeberInnen müssen dafür sorgen, dass alles was möglich ist, getan wird, um die Mitarbeitenden vor Krankheiten zu schützen (§ 618 Abs. 1 BGB, § 3 Arbeitsschutzgesetz /ArbSchG). Es ist auch in ihrem Interesse. Aber ab diesem Punkt kann man sich über die Maßnahmen und Unterlassung von Maßnahmen streiten (gerichtlich oder nicht). Der Artikel unten erklärt, was zu tun ist, wohlwissend, dass das Recht kompliziert ist. Die Autorin gibt den ArbeitgeberInnen Tipps, wie sie die Mitarbeitenden aufklären, und empfiehlt, Dienstreisen und Treffen, die nicht dringend notwendig sind, zu verschieben oder ganz abzusagen. Wir verlinken auch die Information des Bundes zum Thema „Arbeitsschutz“ dazu.
    https://www.haufe.de/recht/arbeits-sozialrecht/corvid-19-coronavirus-handlungspflichten-des-arbeitgebers_218_510640.html
    https://www.haufe.de/arbeitsschutz/recht-politik/coronavirus-arbeitsschutz-im-homeoffice-in-der-krisensituation_92_512184.html
    https://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Informationen-Corona/Arbeitsschutz/arbeitsschutz-massnahmen.html
  6. Langfristige Soziale Regeln (RL)
    Ob Impfung oder nicht, das RKI setzt auf Disziplin. Es wird dauern, bis viele BürgerInnen hoffentlich im nächsten Jahr immun oder teilweise immun gegen Corona sind. Bis dahin: Durchhalten. Solidarisch bleiben. Den Hygiene-Regeln folgen. Es geht darum, nicht locker zu lassen. Ja, es ist schwierig. Stark muss man sein, um durchzuhalten. Aber es kann auch eine Achtsamkeitsübung für sich selbst oder ein Spiel werden, das uns hilft, seelisch zu wachsen. Man weiß schon: Ohne Krisen wird man weder weiser noch schlauer. Wir wollen Ihnen hier nur Mut machen. Die Krise wird irgendwann vorbei sein, aber wie bei vielen anderen Krisen können wir daraus lernen, wie wir sie für uns nützlich machen.
    https://www.aerztezeitung.de/Politik/Selbst-ein-Impfstoff-wird-die-Corona-Regeln-nicht-ersetzen-413675.html
    https://www.dvgp.org/fileadmin/user_files/dachverband/dateien/Materialien/DGP_Broschuere_Resilienz.pdf
  7. „Wer ist nicht behindert?“ am 18.11.2020 ab 18.30 Uhr (PL)
    „Wer ist nicht behindert?“ Unter diesem Titel lädt die Münchner Regionalstelle des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt gemeinsam mit dem Prodekanat München-Nord zum diesjährigen „Sozialpolitischen Buß- und Bettag“ am 18. November um 18:30 Uhr ein. In der virtuellen Veranstaltung steht das Thema „Inklusion am Arbeitsplatz“ im Mittelpunkt. Wie geht es Menschen mit Behinderungen auf der Arbeit? Und was müsste geschehen, damit Menschen mit Behinderungen frag- und problemlos neben Menschen ohne Behinderungen arbeiten können? In einem Podiumsgespräch werden dazu Thomas Bannasch (Selbsthilfe LAG Bayern), Andreas Moises (Münchner Betriebsrat der Microsoft GmbH), Alexander Simon (Gesamtschwerbehindertenvertretung der AOK Bayern) und Oswald Utz (Behindertenbeauftragter der Stadt München) Auskunft geben.
    Nähere Informationen zu dieser kostenfreien Veranstaltung finden Sie unter https://kda-bayern.de/termin/busstag_muenchen_2020/. Dort können sich Interessierte auch anmelden. Nach der Anmeldung werden die Zugangsdaten zur Veranstaltung an die hinterlegte E-Mail-Adresse versandt. Das bei der Veranstaltung verwendete Videokonferenz-Tool Zoom entspricht der DSGVO sowie dem EKD-Datenschutzgesetz.
    (PL) Peter Lysy
  8. Erste Münchner Online-Freiwilligen-Messe (So)
    „Zusammenhalten und Zusammenwirken“ mit Abstand! Die nächste Münchner FreiwilligenMesse findet zum ersten Mal online statt und zwar über 10 Tage, vom 22. Januar bis 31 Januar 2021.
    FöBE, die Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement, ist die neutrale Netzwerk- und Fachstelle für das Ehrenamt in München und organisiert die FreiwilligenMesse zum 15. Mal zusammen mit der Landeshauptstadt München, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter. Auch wir vom ebw sind mit Online-Veranstaltungen dabei. Die Präsentation der einzelnen Organisationen erstreckt sich von Live-Streams über Filme bis zu detaillierten schriftlichen Darstellungen der Einsatzmöglichkeiten. Online-Meetings ermöglichen einen virtuellen Kontakt zwischen Austellern und Interessierten.
    Schalten Sie sich bequem von zuhause aus zu.
    https://www.muenchner-freiwilligen-messe.de/
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