Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Glaube

  1. Die Geduld der Sternbilder (RL)
    Es hat Jahrhunderte gedauert, bis ein deutsch-ägyptisches Forschungsteam sich vornahm, die rund 2.000 Jahre alten Farben und Inschriften des Tempels von Esna freizulegen. Es sieht jetzt wundervoll aus. Der Schmutz ist weg, die Farben der Reliefs leuchten, neue Inschriften sind zu sehen und auf der astronomischen Decke erscheinen die Namen von altägyptischen Sternbildern. Diese sind hochinteressant, weil sie bisher unbekannt waren. Es geht jetzt darum, die Farben und Inschriften zu konservieren, zu dokumentieren und zu analysieren. Da es so lange gedauert hat, bis die ForscherInnen den Tempel zu restaurieren anfingen, sind wir weiterhin geduldig und warten auf weitere Ergebnisse. Dann wissen wir über die Religion in Ägypten ein wenig mehr. Schritt für Schritt.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/tempel-von-esna-wieder-in-farbe-zu-sehen-4821/
  2. Wie man mich nennt, wandele ich um (RL)
    Die Quäker zeigen uns, wie es geht, wenn man beleidigt wird: Nicht dagegen kämpfen, sondern die Beleidigung für sich nutzen. Es zeigt Größe. „Quäker“ bedeutet „Zitterer“ (die, die vor Gott zittern). Im 17 Jh. machte man sich damit über die Mitglieder der „Society of Friends“ lustig. Dann übernahm die Society den Spottnamen und wurde unter ihm weltweit bekannt. Die Quäker haben christliche Wurzeln und streben nach einer Universalreligion. Sie glauben, dass das Licht Gottes in jedem Menschen wohnt. Durch sein Gewissen und seine unergründbare religiöse Erfahrung ist der Mensch einzigartig wertvoll. Deswegen engagieren sich die Quäker gegen Diskriminierung und Gewalt in der Welt. Auch deswegen gerieten sie ins Visier des Dritten Reiches mit schwerwiegenden Folgen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Qu%C3%A4kertum
    https://quaeker.org/ueber-quaeker/geschichte/quaeker-in-deutschland/
  3. Falun Gong in Hong Kong (RL)
    Wir haben schon in einem früheren Rundbrief über die Verfolgung der Meditationsbewegung „Falun Gong“ in China berichtet. Warum wir über diese Gruppe berichten? Weil die Presse sie oft vergisst. Zu klein, zu unwichtig. Aber den Falun Gong Praktizierenden droht jetzt in Hong Kong das gleiche, was auf dem Festland passiert: Konzentrationslager, Folter, Zwangsarbeit, Organraub. Es gibt auch bei uns Berichte und Diskussion über die Situation von Falun Gong-Mitgliedern, die hier leben. Die chinesische Regierung hätte Falun Gong-Praktizierenden im Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen untersagt zu arbeiten, obwohl der Freistaat das Institut fördert. Stimmen haben sich daraufhin erhoben: Wo gilt die Religionsfreiheit und wo nicht? Darüber wird gestritten.
    https://www.presseportal.de/pm/29402/4654519
    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-foerderung-konfuzius-sprachinstitute-1.4945636


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