Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Kultur

  1. Neues Impuls-Karten-Set von LebensMutig (So)
    Passend zum Frühlingsbeginn erscheint am 10. März 2021 das neue Kartenset von LebensMutig „90 Impulskarten Biografiearbeit. Ressourcenorientierte und ermutigende Impulse für die Praxis“, an dem auch wir im ebw mit einem Impuls mitgewirkt haben. Wir freuen uns darauf, das Set nicht nur in Händen zu halten, sondern vor allem in unseren Seminaren einzusetzen. Wer einen kleinen Einblick vorneweg erhalten und das Set bestellen möchte, anbei der Link zum Beltz-Verlag:
    https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/45270-90_impulskarten_biografiearbeit.html
  2. Lesarten – Online Lektüre-Erleben im Lyrik-Kabinett (So)
    Eigentlich wollten wir uns im Februar von den Schätzen an Künstlerbüchern im Lyrik-Kabinett inspirieren lassen, das idyllisch in einem mit Efeu-bewachsenen Innenhof in der Maxvorstadt liegt. Corona machte uns – wie so vielen Einrichtungen – vorerst einen Strich durch die Rechnung. Zumindest digital können Sie das Lyrik-Kabinett in dieser kontaktarmen Zeit beispielsweise mit einem neuen Angebot von März bis Mai 2021 „besuchen“: Lyrik gemeinsam lesen und diskutieren mit den „Lesarten“. Vier passionierte KennerInnen bieten ihre Lesarten an und laden zu gemeinsamem Lektüre-Erleben ein. Es lebe die Poesie!
    https://www.lyrik-kabinett.de/aktuelles/news/lesarten/
  3. #femaleheritage – Kulturerbe von Literatinnen (So)
    Noch vor der Einführung des Frauenwahlrechts 1918 hatte sich eine Münchner Schriftstellerin mit der Gründung des Vereins Münchner Schriftstellerinnen 1913 für eine angemessene Bezahlung schreibender Frauen eingesetzt. Ihr Salon war in den 20er und 30er Jahren ein Zentrum des kulturellen Lebens in der Stadt. Von welcher Schriftstellerin sprechen wir, die sich zeitlebens für die Rolle der Frau in der Gesellschaft eingesetzt hat?
    Ihr Name ist Carry Brachvogel, 1864 in München geboren und 1942 im KZ Theresienstadt verstorben. 60 Jahre nach ihrem Tod benannte die Stadt München eine Straße in Bogenhausen nach ihr. In der Seidlvilla in Schwabing gibt es einen »Carry Brachvogel Salon«. Carry Brachvogel ist ein Beispiel eines kulturellen Gedächtnisses von interessanten, kaum gewürdigten Schriftstellerinnen und deren Perspektiven auf München und das Zeitgeschehen. Die Monacensia im Hildebrandhaus und mit ihr ein Netzwerk aus Kultur, Bildung und Wissenschaft, nimmt in einem auf fünf Jahre angelegten kooperativen Forschungs- und Vermittlungsprojekt die Werke von Literatinnen in den Blick.
    https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia-im-hildebrandhaus
    https://www.literaturportal-bayern.de/journal?task=lpbblog.default&id=2190
  4. Kriegskind – ein Zeitzeugen-Podcast (So)
    „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.“ Als ich den Podcast von Julia Ruhs hörte, musste ich an das bekannte Zitat von Jean Paul denken und an den Wert der festgehaltenen Erinnerung. Im „Kriegskind – ein Zeitzeugen-Podcast“, aufgezeichnet von Julia Ruhs, Studentin der Demokratiewissenschaft in Regensburg, erzählt Käthe Hähl in neun Podcast-Folgen über ihre Erlebnisse vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die 92jährige Käthe Hähl, 1927 in Chemnitz geboren, lebt heute in einem Regensburger Seniorenheim und ist eine der Wenigen, die den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt hat. Grundlage für den Podcast ist die mit Bleistift festgehaltene Lebensgeschichte von Käthe Hähl. Ein für die Biografiearbeit und die Geschichtsvermittlung wichtiges Projekt, das Begegnung zwischen den Generationen schafft. https://soundcloud.com/juliaruhs
    Danke für den Tipp von Erika Ramsauer http://www.lebensmutig.de/
    Auf ein weiteres Zeitzeugen-Projekt, das in München entwickelt wird, möchte ich ebenfalls hinweisen. Es heißt „Lernen mit digitalen Zeugnissen“ von der LMU München, Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften. Zentrales Anliegen des Projektes ist eine interaktive, 3D-erlebbare Begegnung mit Zeitzeugen des Holocausts für den Einsatz an Schulen und anderen Bildungsinstitutionen. Die Holocaustüberlebenden Abba Naor und Eva Umlauf konnten für das Projekt gewonnen werden.
    https://www.lediz.uni-muenchen.de/projekt-lediz/index.html
  5. Gallisches Dorf leistet Widerstand (RL)
    Ganz Gallien ist von den Römern besetzt und ist ein Agrarstaat. Ganz Gallien? Nein! Eine Region im Süden leistet Widerstand gegen die Geschichte und den Agrarstaat. In Barbegal in Südgallien belegt ein Wassermühlenkomplex mit 16 Wasserrädern und acht Nebenrädern die Existenz des ersten bekannten Industriegebiets Europas. Die Römer waren im 2. Jh. n. C. sehr entwickelt und haben das besetzte Gallien kulturell, technisch und wirtschaftlich weit gebracht. Technologisch gesehen: Ein Meisterwerk. Das Ziel? Wahrscheinlich Mehl produzieren. Täglich 25 Tonnen. Ob das keine Industrie ist? Die zwei verlinkten Artikel erzählen die Geschichte der industriellen Wassermühlen in Südgallien und des ersten bekannten gelungenen Versuchs, Massenware zu produzieren. Dank den Römern haben wir Brot auf dem Tisch.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/die-hydraulik-der-weltweit-ersten-industrieanlage-4822/
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/wassermuehlen-von-barbegal-erzeugten-vermutlich-mehl-fuer-schiffszwieback-4049/
  6. Ein Mann, ein Bart (RL)
    Bärte sind in der Corona-Zeit bedenklich. Die Maske sitzt nicht gut und bleibt undicht. Noch dazu haften unzählige böse Bakterien im Bart, egal wie oft man ihn wäscht. Trotzdem haben biologische Merkmale immer einen Sinn. Es gab wissenschaftliche Studien dazu, mehrere. Die bärtigen Männer wirken auf andere Männer aggressiver und stärker. Sie dominieren unbewusst im Konkurrenzkampf rasierte Männer. Außerdem wirken stark behaarte Köpfe wie ein Stoßdämpfer. Es hilft im Kampf. Andere Männer, die nicht so behaart sind, empfinden unbewusst behaarte Männer als besser geschützt. Andere Studien zeigen auch, dass im Verkauf bärtige Männer kompetenter auf KundInnen wirken. Ein Bart macht also in manchen Situationen Sinn. Fazit: In der Corona-Zeit rasieren Sie sich, liebe Männer, eher. Und später gilt die volle Freiheit wieder.
    https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2021/02/wofuer-sind-baerte-gut-das-sagen-evolutionsbiologen
  7. Erfolg für den Wald (RL)
    Ein Stück Natur ist gerettet: Ein Bürgerentscheid hat gegen ein geplantes Gewerbegebiet im Staatswald bei Weiden (Oberpfalz) und gegen den Stadtrat gewonnen. Da haben wir in Bayern großes demokratisches Glück. Immer mehr Flächen leiden unter dem Bau von Häusern und Industriegebieten. Alles was wir für uns neu bauen, benachteiligt andere: Tiere und Pflanzen verschwinden unter dem Beton, vernetzen sich nicht mehr und tauschen ihre Gene nicht mehr aus. Baugebiete trennen sie voneinander. Nicht nur für Flora und Fauna ist die Situation dramatisch, sondern auch für uns Menschen: Wir verlieren dauerhaft fruchtbare Bodenressourcen auch für die Landwirtschaft. Das Problem löst sich aber kaum. Zu groß ist die Angst, und vielleicht mit Recht, der Wirtschaft zu schaden und die Wohnmisere zu verschärfen. Deswegen schlagen Parteien gleichzeitig vor: Den Wohnungsbau zu beschleunigen und die Flächen nachhaltig zu schützen. Wie soll das gehen?
    https://www.bund-naturschutz.de/pressemitteilungen/buergerentscheid-gegen-geplantes-gewerbegebiet-weiden-west-iv-im-staatswald-gewonnen
    https://www.bund-naturschutz.de/flaechenschutz

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