Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Glaube

  1. Immer was Neues über die Bibel (RL)
    Seit 60 Jahren hatten ArchäologInnen keine biblischen Fragmente mehr in Israel gefunden. Im März war es aber so weit: Sie fanden in der Wüste Nahal Hever Fragmente einer biblischen Schriftrolle aus dem 2. Jh. Sie hatten Glück, weil auch Plünderer aktiv nach archäologischen Schätzen suchen und sie mitnehmen. Es ging bei der archäologischen Aktion darum, diese zu sichern, bevor sie verschwinden. Die Schriftrolle enthält vier Verse aus den Büchern Sacharja und Nahum auf Griechisch. Der unaussprechbare Gottesname erscheint jedoch in altem Hebräisch. Neben den Schriftrollenfragmenten entdeckten die ArchäologInnen weitere Funde aus verschiedenen Epochen: ein Skelett, einen Korb. Wer neugierig geworden ist, klickt auf die verlinkten Beiträge:
    https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-sensationsfund-korri-101.html
    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/fund-in-israel-elf-zeilen-aus-biblischen-zeiten-17248625.html
  2. Wie kamen die Juden und Jüdinnen nach Deutschland? (RL)
    Ja, hmm, falsche Frage. Juden und Jüdinnen kamen nicht nach Deutschland, weil es, in der Zeit als sie kamen, weder Deutschland noch Deutsche gab. Sie kamen mit den Römern in die von den Römern besetzten germanischen Gebiete. Wie der kurze Beitrag von SWR im Link unten hervorragend knapp und durchdacht darstellt, lebten Juden und Jüdinnen vielleicht sogar früher als im 1. Jh. in den römischen südlichen germanischen Gebieten. Genug archäologische Belege gibt es dafür. Wir empfehlen, sich den SWR Beitrag anzuhören: Er dauert nur drei Minuten.
    https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-kamen-die-ersten-juden-nach-deutschland-100.html
  3. Glaube ohne Kirche (RL)
    Es ist verblüffend, in Die Zeit zu lesen, dass mehr Menschen in Ostdeutschland an Engel glauben als an Gott. Nicht, dass an Engel zu glauben leichtsinnig wäre. Es zeigt nur nüchtern, wie der Glaube sich bei uns entwickelt. Die Bedeutung der christlichen Kirchen nimmt stetig ab, vielleicht weil diese fest an ihren Strukturen hängen. Die sog. Konfessionslosen, die nicht unbedingt ohne Religion sind, bilden 39 Prozent der Gesamtbevölkerung, Tendenz steigend. In der Corona-Krise hat sich der Glaube intensiviert, nicht aber der Kirchengang. Weltweit beobachtet man aber, dass die Weltreligionen parallel zur Weltbevölkerung wachsen. Je mehr Menschen, desto mehr religiöse Menschen. Es ist mathematisch. Die Zeit fasst die Situation gut zusammen und liefert Statistiken, die spannend sind.
    https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-03/glaube-deutschland-religion-sinnsuche-corona-pandemie?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
    https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/engel-mehr-menschen-glauben-an-schutzengel-als-an-gott
  4. Die Religion über die Räson (RL)
    Abraham Maslow hatte mit seiner Bedürfnispyramide wenigstens mit einem Punkt unrecht. Viele Menschen brauchen nicht die Bedürfnisse des Körpers zu befriedigen, bevor sie ihren spirituellen Bedürfnissen (Selbstverwirklichung) nachgehen. Man hat neulich das Phänomen in Indien beobachtet: Die Menschenmassen während der Hindu-Feierlichkeiten Kumbh-Mela haben alles übertroffen. Die Corona-Zahlen mit ihren Schwerkranken und Toten mögen in Indien unkontrolliert steigen: Es spielt keine Rolle. Das Bedürfnis des Körpers, gesund zu bleiben, zählt nicht. Seine spirituelle Reinigung steht an oberster Stelle. Die Kraft der Religion überwindet jede Vernunft. Nicht nur in Indien. Wir urteilen hier jedoch nicht. Es ist eine Tatsache.
    https://www.swr.de/swr2/wissen/massenveranstaltungen-in-indien-trotz-steigender-corona-fallzahlen-100.html
    https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie
  5. „Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Portrait einer Widerständigen“ Lesung mit Robert Zoske (kw)
    Am 9. Mai 1921, vor 100 Jahren wurde Sophie Scholl geboren. Zu ihrem Gedenken veranstaltet die Kirchengemeinde München-Sophie Scholl vorraussichtlich im Oktober 2021 in der Rogatekirche (Bad-Schachener-Str. 28) eine Lesung mit Robert Zoske. Der evangelische Theologe und Historiker stellt dabei seine neue Biographie zu Sophie Scholl mit dem Titel „Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Portrait einer Widerständigen“ vor. Der Eintritt ist frei. Falls die Veranstaltung aufgrund aktueller Beschränkungen verschoben werden muss oder nur online stattfindet, wird unter https://www.evangelisch-sophie-scholl-m.de/ darüber informiert.
  6. e-fit macht Ehrenamtliche in Kirche und Diakonie fit fürs Internet (kw)
    Sie engagieren sich ehrenamtlich in der Kirche. Sie haben eine tolle Idee, auch über die Distanz ein Angebot in der Gemeinde, in ihrer Organisation anzubieten. Aber es fehlt Ihnen am technischen, didaktischen oder methodischen know-how? Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern (ELKB) hat ein neues Projekt „e-fit“ auf den Weg gebracht. E-fit ist am Institut für Fort- und Weiterbildung, Innovation und Transfer (IFIT) der Evangelischen Hochschule Nürnberg (EVHN) angesiedelt. Das e-fit-Team berät und unterstützt Ehrenamtliche (und Hauptamtliche) bei der Entwicklung und Umsetzung von Online-Angeboten. Mehr Infos zum e-fit Projekt finden Sie im Intranet der ELKB oder Sie schreiben eine Mail an e-fit@evhn.de.
  7. Spannende Infos aus der ELKB (kw)
    Sie möchten wissen, was die Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Bayern (ELKB) so macht? Dann empfehlen wir Ihnen einen Besuch auf den frisch renovierten Seiten der ELKB. Aktuell finden Sie dort Infos rund um den 100 Geburtstag von Sophie Scholl, eine Einladung am aktuellen Lagois-Fotowettbewerb zum Thema Nächstenliebe mitzumachen sowie Infos zum Aktionsbündnis gegen Frauenhandel u.v.m. Einfach vorbeischauen, stöbern und sich freuen, was in unserer bayrischen Landeskirche so alles los ist: https://www.bayern-evangelisch.de
  8. Noch im Irrgarten oder schon im Labyrinth (kw)
    ist das Motto einer Veranstaltungsreihe hier im ebw. Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Irrgarten und einem Labyrinth? Im Labyrinth führt Sie ein Weg in die Mitte, und ein Weg aus der Mitte heraus. Bei einem Labyrinth gibt es viele Wege und auch viele Umwege. Sich im Irrgarten nicht zu verlieren, ist eine Herausforderung. Um die Jahrhundertwende hat Georg von Hauberrisser in den Prunkhof im Neuen Rathaus ein Labyrinth gebaut. Normalerweise ist dieses Labyrinth zugestellt mit Tischen, Stühlen oder Weihnachtsbuden. In diesen besonderen Zeiten ist das Labyrinth jedoch unter der Woche tagsüber frei zugänglich. Vielleicht haben Sie ja Lust zu einem Weg in dieses Labyrinth. Vielleicht möchten Sie mehr Labyrinth-Luft schnuppern? Dann kommen Sie einfach mit zu unserem virtuellen Besuch des Labyrinths in St. Heinrich.
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4826/416-a21
    https://www.myheimat.de/muenchen/kultur/labyrinthirrgarten-rathaus-prunkhof-d1530209.html
    http://www.begehbare-labyrinthe.de/







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