Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Gesundheit

  1. Entzündet? Was es bedeutet (RL)
    Die Forschung nimmt zunehmend an, dass Entzündungen mit dem Alterungsprozess gekoppelt sind. Eine amerikanische Studie von der Stanford University bestätigt dies im Fachblatt „Nature Aging“. Fast jede altersbedingte Erkrankung würde auf Entzündungen zurückgehen, heißt es. Die Medizin vermutet seit Jahren auch, dass Entzündungen im Gehirn Demenzformen begünstigen. Jetzt hat sie Methoden entwickelt, die sieben Jahre im Voraus anhand der Entzündungsprozesse im Körper erkennen, wie der Mensch altern wird. Es verschafft uns Zeit, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wir verlinken hier die Zusammenfassung der Studie und geben zusätzlich einen Tipp: Ernähren Sie sich bitte mit anti-entzündlichen Lebensmitteln. Viel Gemüse, viel Obst und Kräuter, Fisch. Es ist nie verkehrt und verlängert wahrscheinlich das Leben.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Immunologische_Uhr_bestimmt_Geschwindigkeit_des_Alterns1771015590897.html
  2. Bewegungsprogramme mit kostenlosen Videos (RL)
    Sich zu bewegen, wirkt auch gegen Entzündungen. „Älter werden in Balance“ bietet uns ein Programm sowie Videos an, falls wir es nicht schaffen, uns selbst zu motivieren. Das Bewegungsprogramm ersetzt keinen Kurs und keine Menschen. Aber es ist gratis im Internet und für ältere Menschen geeignet. Wir brauchen einen Stuhl und fangen an. Parallel dazu gibt es auf der Internetseite kurze Videos mit Bewegungsbeispielen. Wer am Vormittag frei hat und ziemlich fit ist, nutzt eine andere Möglichkeit: Die ARD. Hier bewegen wir uns 15 Minuten lang vor dem Fernseher. Und wer später will, schaut in der Mediathek. Einfacher geht’s nicht.
    https://www.aelter-werden-in-balance.de/online-bewegungsangebote/aktiv-programm-fuer-jeden-tag/
    https://programm.ard.de/TV/Sendungen-von-A-bis-Z/Tele-Gym/?char=T
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4887/272-b21
  3. Ist die Paleo-Diät geeignet? (RL)
    Manche glauben, dass die Steinzeitmenschen sich besser ernährten als wir. Jetzt ist klar, die Theorie ist falsch. Eine Studie der Universität Tel Aviv zeigt: Die damaligen Menschen aßen viel Fleisch und kaum Pflanzen. Die hohe Säure im Magen dieser Menschen, die altes, verdorbenes und fettiges Fleisch leicht zersetzt, die Struktur unserer heutigen Fettzellen sowie Teile unseres Genoms beweisen: Unsere Vorfahren waren hauptsächlich Fleischfresser. Im Gegensatz zu den Schimpansen war der Mensch genetisch schlecht auf eine pflanzliche Ernährung eingestellt. Aber größere Tiere wurden am Ende der Steinzeit immer rarer. Der Mensch aß daher mehr Pflanzen und entwickelte schließlich die Landwirtschaft. Die Studie vermutet, dass schon damals das intensive Jagen die Natur außer Balance brachte. Eine Sache, mit der wir uns also gut auskennen.
    https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2021/07/steinzeitmenschen-fleisch-war-ihr-gemuese
    Wie Sie mit Ihrer Ernährung auch den Klimawandel und Ihre Gesundheit positiv beeinflussen können, erfahren Sie im Vortrag „Planetary Health Diet“ in Kooperation mit dem FrauenGesundheitsZentrum am Do 14.10.2021 um 18.30 Uhr im ebw:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5008/802-b21
  4. Zuckerkonsum abtrainieren (RL)
    Diesmal machen wir keine Pause mit der Ernährung und fahren mit dem Thema Zucker fort. Es ist immer wieder ein großes Thema. Je mehr man davon isst, desto mehr will man davon, obwohl Süßes krank macht. Aber es ist möglich, dagegen zu wirken. In der Apotheken Umschau befindet sich ein Programm, um sich langsam, aber sicher vom Zucker zu lösen. Erster Schritt: Bestandsaufnahme, wie sieht mein Zuckerkonsum aus? Zweiter Schritt: Einen Zuckersparplan herstellen. Dritter Schritt: Seinen Geschmack schulen. Besonders im Herbst ist es nützlich, seine Abwehrkräfte zu stärken. Zucker zu meiden, hilft dabei. Ärmel hoch im Herbst also und das Programm ausprobieren. Vielleicht funktioniert’s.
    https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/zuckerkonsum-laesst-sich-die-lust-auf-suesses-abtrainieren-804945.html
  5. Lebensqualität trotz(t) Demenz (RL)
    Einzigartig ist das neue Forschungsprojekt der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zusammen mit der LMU. Ziel des Projekts ist, zu evaluieren, inwiefern eine besondere Aktivierung der Sinneswelt von Menschen mit Demenz ihre Lebensqualität erhöht und Verhaltensauffälligkeiten abbaut. Dafür nutzen die Menschen mit Demenz eine Wand, die aus Asien kommt. Neugierig? Wir werden im nächsten Rundbrief darüber berichten. Und in der Zwischenzeit ruhen wir uns nicht aus, nein. Wir engagieren uns weiterhin so gut wie möglich für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zuhause. Wie erfahren Sie hier:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4884/270-b21
  6. Meditation wirkt auch im Gehirn (So)
    Ein Forschungsteam am Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg hat 2020 anhand der elektrophysiologischen Wellen des Gehirns von Studienteilnehmenden herausgefunden, dass der Grundstein für eine verbesserte Informationsverarbeitung schon bei der ersten Meditationsübung gelegt wird. In ihrer Studie verglichen die Forscher ProbandInnen, die eine Achtsamkeitsmeditation durchführten, mit einer Gruppe ohne Meditation. Sie konnten aufzeigen, dass Meditation lokale funktionelle Veränderungen des Gehirns verursacht und sich positiv auf die Verarbeitung von Informationen auswirkt. Das LIN ist ein Grundlagenforschungsinstitut, das sich Lern- und Gedächtnisprozessen im Gehirn widmet.
    Bei zwei Online-Reihen im Oktober und November haben Sie die Gelegenheit, geführte Meditationen im ebw auszuprobieren.
    https://nachrichten.idw-online.de/2020/07/14/selbstregulation-des-gehirns-durch-meditation/
    https://europepmc.org/article/med/32525940
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4889/wie-kann-ich-energieraeubern-im-alltag-vorbeugen-online-reihe
    und https://ebw-muenchen.de/kalender/4937/340-b21
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