Evangelisches Bildungswerk München e.V.

September 2021

Aus der Geschäftsstelle
Heiratsantrag

draufgschaut

  1. Einsatz der Robotik im Altenheim (RL)

Soziales

  1. Sortierung durch Automatisierung (RL)
  2. Die Einsamkeit im deutschen Alterssurvey (RL)
  3. Helfende Hand für Pflegende (RL)
  4. UN-Frauen über das Grauen (RL)
  5. Jetzt auch mit Live-Untertiteln: Vortrag zu „Pflege-Kosten & -Finanzierung“ (ahb)

Gesundheit

  1. Entzündet? Was es bedeutet (RL)
  2. Bewegungsprogramme mit kostenlosen Videos (RL)
  3. Ist die Paleo-Diät geeignet? (RL)
  4. Zuckerkonsum abtrainieren (RL)
  5. Lebensqualität trotz(t) Demenz (RL)
  6. Meditation wirkt auch im Gehirn (So)

Glaube

  1. Biblische Fakten über Erdbeben (RL)
  2. Wort-und-Geist entgleist (RL)
  3. 80 Jahre ohne Grab (RL)
  4. Frauengottesdienst 2021 im Prodekant München Ost (KW)

Medienwelten

  1. Sie haben gewählt: Thema beim Smartphone/Tablet-Treff 15.10.21 (ahb)
  2. Medienrecht & Online-Veranstaltungen (ahb)
  3. Neuer Termin für Vortrag „Nachhaltig online – (Wie) geht das?“ (ahb)

Kultur

  1. Das Weltganze einer Pflanze (RL)
  2. Der Kapitalismus in uns (RL)
  3. Dialogforum Kulturelle Bildung 2021 (So)
  4. „Forum Erinnern“ – Plattform für Erinnerungsarbeit in Bayern (So)
  5. Various Others – Be my guest (So)
  6. Collaboratory – digitaler Open Space des Lenbachhauses (So)

Heiratsantrag

Das Haus steht erst seit einigen Monaten. Thomas und Conny Scherer mit ihren beiden kleinen Kindern wohnen darin. Eine junge Familie. Dann brennt das Haus komplett nieder. Die Scherers sind zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause. Zum Glück. Denn so ist wenigstens ihnen selbst nichts passiert.
„Ich bin völlig am Ende“, weint Conny. „Wir haben uns das so mühsam alles aufgebaut. Und ob die Versicherung das zahlt, steht auch in den Sternen.“
Im Dorf nehmen viele Menschen Anteil am Schicksal der Familie Scherer. An einem Samstag überreichen sie ihnen gesammelte Spenden. Die Scherers wohnen in einer Notunterkunft der Gemeinde.
„Danke für eure Solidarität“, sagt Thomas Scherer auf dem Vorplatz. „Das tut gut.“ Einen Augenblick zögert er, dann fährt er fort. „Ach ja, und ich möchte diesen Augenblick nutzen, um dich, Conny, etwas zu fragen. Bewusst auch hier, wo so viele Menschen gekommen sind.“
Conny schaut ihn mit großen Augen an.
„Möchtest du meine Frau werden?“, fragt Thomas.
Es dauert. Dann sagt Conny Ja. Nicht nur sie weint.
Als ich davon höre, denke ich mir: Wie großartig! Thomas setzt all der Not etwas Positives entgegen. Etwas, was in die Zukunft weist. Manchmal fällt das schwer. Aber überall wo es geschieht, wird die Welt ein bisschen heller.

Einen guten Herbst
Felix Leibrock

Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks, Pfarrer, Autor

Wenn Sie wissen möchten, wer sich hinter den Kürzeln (hinter den Überschriften) verbirgt, hier finden Sie die Lösung:
http://ebw-muenchen.de/kategorie/ansprechpartner

  1. Einsatz der Robotik im Altenheim (RL)
    Begleiten Sie ältere Menschen in Heimen oder Einrichtungen? Dann wird Sie unsere neue Exkursion interessieren. Diesmal besuchen wir LongLeif. Die gemeinnützige Einrichtung beschäftigt sich mit dem Einsatz von Technik und Robotik im Bereich der Altenpflege. Vor Ort besichtigen wir die Musterwohnung Living Plus mit allen technischen Raffinessen und Unterstützungsinstrumenten. Wir erleben den Assistenz-Roboter GARMI der TU München und erfahren mehr über den aktuellen Forschungsstand. Die Exkursion bietet BegleiterInnen älterer Menschen einen Blick in die Zukunft der technischen Assistenzmöglichkeiten.
    https://www.longleif.de/
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4878/264-b21

  1. Sortierung durch Automatisierung (RL)
    Die Wirtschaft automatisiert die Arbeit. Mittelweile wissen wir, dass digital gesteuerte Maschinen auch komplexe Tätigkeiten durchführen. Es ist längst klar, dass viele Beschäftigte ihre Arbeit durch neue Technologien verlieren werden. Und wir Menschen haben die Gewohnheit, eine negative Realität eher zu verdrängen und auszusitzen, als schnell präventiv zu handeln. Zwar sind in letzter Zeit ca. 30 neue Berufe und 200 Tätigkeiten entstanden, aber nicht schnell genug, um die drohende Arbeitslosigkeit zu kompensieren. Die Tätigkeiten ändern sich langsamer als die Technologie, wie die Studie unten es zeigt. Es geht jetzt darum, Gas zu geben.
    http://doku.iab.de/kurzber/2021/kb2021-13.pdf
  2. Die Einsamkeit im deutschen Alterssurvey (RL)
    Der deutsche Alterssurvey (DEAS) ist erschienen. Dieser berichtet über einsame Menschen im mittleren und hohen Alter in der Zeit der Pandemie: Ein großes Problem, das nicht kleiner wird, da im Vergleich zur vorherigen Studie fast 5 Prozent mehr ältere Menschen darunter leiden. Alle Alters- und Bildungsgruppen sind gleichermaßen betroffen. Die Studie verlinken wir gerne, sie ist lesenswert. Das ebw reagiert seit Jahren präventiv gegen die Einsamkeit im Alter. In unseren Seminaren treffen sich Menschen und tauschen sich aus. Und im Herbst bieten wir gezielt Seminare an, die das Thema ansprechen: Raus aus der Einsamkeit!
    https://www.bmfsfj.de/resource/blob/173820/666c7db8a6a5f4f9211f4e55fd12df3f/einsamkeit-deutscher-alterssurvey-dzi-data.pdf
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4871/257-b21
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4881/311-b21
  3. Helfende Hand für Pflegende (RL)
    Es geht wieder los mit den Gesprächskreisen für pflegende Angehörige in Giesing und Obersendling bei den Johannitern im Herbst. Ab dem 27.09.2021 kann man wieder teilnehmen. Wenn Themen wie „Was bedeutet Demenz im Alltag“ oder „Wie geht man am besten mit Menschen mit Demenz um“ Sie interessieren und ansprechen, melden Sie sich bitte unter 089-1247 344 181 oder fachstelle-muenchen@johanniter.de an. Für die Teilnahme vor Ort ist, wie bei uns im ebw, ein Nachweis im Sinne der 3-G-Regelung notwendig.
    https://www.johanniter.de/juh/lv-bayern/rv-muenchen/standorte-einrichtungen-im-regionalverband-muenchen/fachstelle-fuer-pflegende-angehoerige-und-soziale-projekte-muenchen/beratung-fuer-pflegende-angehoerige/
  4. UN-Frauen über das Grauen (RL)
    Die UN-Frauen berichten über die Situation der Geschlechter in der Pandemie und stellen fest: Frauen sind deutlich und in fast allen Bereichen weltweit benachteiligt. Warum? Weil Krisen schon vorhandene Ungleichheiten automatisch erhöhen. Frauen und Mädchen repräsentieren die größte diskriminierte Gruppe der Welt, und die Pandemie hat ihre Notlage verschärft. Nicht nur sind Frauen gesundheitlich schwerer als Männer betroffen, weil sie weniger medizinische Hilfe bekommen, sondern auch ökonomisch: Eine direkte Folge der für sie medizinischen Wüste, besonders in Ländern, in denen Frauen kaum zählen. Frauen sind auch generell schlecht vor häuslicher und sexualisierter Gewalt geschützt, eine Gewalt, die in der Pandemie zugenommen hat.
    https://www.unwomen.de/aktuelles/corona-eine-krise-der-frauen.html
  5. Jetzt auch mit Live-Untertiteln: Vortrag zu „Pflege-Kosten & -Finanzierung“ (ahb)
    Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass unser Info-Abend mit ExpertInnen der Münchner Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege am kommenden Dienstag, den 05. Oktober 18.00 Uhr nun auch mit SchriftdolmetscherInnen angeboten werden kann.
    D. h. wer ins ebw kommt oder von zuhause teilnimmt, kann den Vortrag mit Live-Untertiteln sehen.
    Damit ist die Veranstaltung geeignet für Schwerhörige, Nicht-Deutsch-MuttersprachlerInnen und eingeschränkt für Menschen mit Lernschwierigkeiten – da die Untertitel nicht wortwörtlich sind, sondern den Inhalt in einfachen und kurzen Sätzen wiedergeben.
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4980/281-b21


  1. Entzündet? Was es bedeutet (RL)
    Die Forschung nimmt zunehmend an, dass Entzündungen mit dem Alterungsprozess gekoppelt sind. Eine amerikanische Studie von der Stanford University bestätigt dies im Fachblatt „Nature Aging“. Fast jede altersbedingte Erkrankung würde auf Entzündungen zurückgehen, heißt es. Die Medizin vermutet seit Jahren auch, dass Entzündungen im Gehirn Demenzformen begünstigen. Jetzt hat sie Methoden entwickelt, die sieben Jahre im Voraus anhand der Entzündungsprozesse im Körper erkennen, wie der Mensch altern wird. Es verschafft uns Zeit, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wir verlinken hier die Zusammenfassung der Studie und geben zusätzlich einen Tipp: Ernähren Sie sich bitte mit anti-entzündlichen Lebensmitteln. Viel Gemüse, viel Obst und Kräuter, Fisch. Es ist nie verkehrt und verlängert wahrscheinlich das Leben.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Immunologische_Uhr_bestimmt_Geschwindigkeit_des_Alterns1771015590897.html
  2. Bewegungsprogramme mit kostenlosen Videos (RL)
    Sich zu bewegen, wirkt auch gegen Entzündungen. „Älter werden in Balance“ bietet uns ein Programm sowie Videos an, falls wir es nicht schaffen, uns selbst zu motivieren. Das Bewegungsprogramm ersetzt keinen Kurs und keine Menschen. Aber es ist gratis im Internet und für ältere Menschen geeignet. Wir brauchen einen Stuhl und fangen an. Parallel dazu gibt es auf der Internetseite kurze Videos mit Bewegungsbeispielen. Wer am Vormittag frei hat und ziemlich fit ist, nutzt eine andere Möglichkeit: Die ARD. Hier bewegen wir uns 15 Minuten lang vor dem Fernseher. Und wer später will, schaut in der Mediathek. Einfacher geht’s nicht.
    https://www.aelter-werden-in-balance.de/online-bewegungsangebote/aktiv-programm-fuer-jeden-tag/
    https://programm.ard.de/TV/Sendungen-von-A-bis-Z/Tele-Gym/?char=T
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4887/272-b21
  3. Ist die Paleo-Diät geeignet? (RL)
    Manche glauben, dass die Steinzeitmenschen sich besser ernährten als wir. Jetzt ist klar, die Theorie ist falsch. Eine Studie der Universität Tel Aviv zeigt: Die damaligen Menschen aßen viel Fleisch und kaum Pflanzen. Die hohe Säure im Magen dieser Menschen, die altes, verdorbenes und fettiges Fleisch leicht zersetzt, die Struktur unserer heutigen Fettzellen sowie Teile unseres Genoms beweisen: Unsere Vorfahren waren hauptsächlich Fleischfresser. Im Gegensatz zu den Schimpansen war der Mensch genetisch schlecht auf eine pflanzliche Ernährung eingestellt. Aber größere Tiere wurden am Ende der Steinzeit immer rarer. Der Mensch aß daher mehr Pflanzen und entwickelte schließlich die Landwirtschaft. Die Studie vermutet, dass schon damals das intensive Jagen die Natur außer Balance brachte. Eine Sache, mit der wir uns also gut auskennen.
    https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2021/07/steinzeitmenschen-fleisch-war-ihr-gemuese
    Wie Sie mit Ihrer Ernährung auch den Klimawandel und Ihre Gesundheit positiv beeinflussen können, erfahren Sie im Vortrag „Planetary Health Diet“ in Kooperation mit dem FrauenGesundheitsZentrum am Do 14.10.2021 um 18.30 Uhr im ebw:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5008/802-b21
  4. Zuckerkonsum abtrainieren (RL)
    Diesmal machen wir keine Pause mit der Ernährung und fahren mit dem Thema Zucker fort. Es ist immer wieder ein großes Thema. Je mehr man davon isst, desto mehr will man davon, obwohl Süßes krank macht. Aber es ist möglich, dagegen zu wirken. In der Apotheken Umschau befindet sich ein Programm, um sich langsam, aber sicher vom Zucker zu lösen. Erster Schritt: Bestandsaufnahme, wie sieht mein Zuckerkonsum aus? Zweiter Schritt: Einen Zuckersparplan herstellen. Dritter Schritt: Seinen Geschmack schulen. Besonders im Herbst ist es nützlich, seine Abwehrkräfte zu stärken. Zucker zu meiden, hilft dabei. Ärmel hoch im Herbst also und das Programm ausprobieren. Vielleicht funktioniert’s.
    https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/zuckerkonsum-laesst-sich-die-lust-auf-suesses-abtrainieren-804945.html
  5. Lebensqualität trotz(t) Demenz (RL)
    Einzigartig ist das neue Forschungsprojekt der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zusammen mit der LMU. Ziel des Projekts ist, zu evaluieren, inwiefern eine besondere Aktivierung der Sinneswelt von Menschen mit Demenz ihre Lebensqualität erhöht und Verhaltensauffälligkeiten abbaut. Dafür nutzen die Menschen mit Demenz eine Wand, die aus Asien kommt. Neugierig? Wir werden im nächsten Rundbrief darüber berichten. Und in der Zwischenzeit ruhen wir uns nicht aus, nein. Wir engagieren uns weiterhin so gut wie möglich für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zuhause. Wie erfahren Sie hier:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4884/270-b21
  6. Meditation wirkt auch im Gehirn (So)
    Ein Forschungsteam am Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg hat 2020 anhand der elektrophysiologischen Wellen des Gehirns von Studienteilnehmenden herausgefunden, dass der Grundstein für eine verbesserte Informationsverarbeitung schon bei der ersten Meditationsübung gelegt wird. In ihrer Studie verglichen die Forscher ProbandInnen, die eine Achtsamkeitsmeditation durchführten, mit einer Gruppe ohne Meditation. Sie konnten aufzeigen, dass Meditation lokale funktionelle Veränderungen des Gehirns verursacht und sich positiv auf die Verarbeitung von Informationen auswirkt. Das LIN ist ein Grundlagenforschungsinstitut, das sich Lern- und Gedächtnisprozessen im Gehirn widmet.
    Bei zwei Online-Reihen im Oktober und November haben Sie die Gelegenheit, geführte Meditationen im ebw auszuprobieren.
    https://nachrichten.idw-online.de/2020/07/14/selbstregulation-des-gehirns-durch-meditation/
    https://europepmc.org/article/med/32525940
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4889/wie-kann-ich-energieraeubern-im-alltag-vorbeugen-online-reihe
    und https://ebw-muenchen.de/kalender/4937/340-b21
  1. Biblische Fakten über Erdbeben (RL)
    Wie weiß man, dass es in der biblischen Zeit in Israel Erdbeben gab? Das Buch Amos erwähnt ein Erdbeben (Am 1,1 „zwei Jahre vor dem Erdbeben“). So weit so gut. Dann überprüft die Archäologie, was damals los war. Oder umgekehrt: Die biblische Geschichte zementiert, was die Archäologie gefunden hat. Beweise liegen bereits vor. Im achten Jahrhundert v. Chr. im Ortsteil Silwan nahe der sogenannten Davidstadt befinden sich eingestürzte Mauern und zerbrochene Keramik. Aber ein Feuer erklärt das nicht, da keine Brandspuren zu sehen sind. Die ForscherInnen vermuten stark: Hier gab’s ein Erdbeben. Und nicht nur an dieser Stelle, sondern auch an anderen Standorten haben sie Belege dafür entdeckt. Wenn eine biblische Geschichte und die Wissenschaft sich treffen, unterstützen sie sich gegenseitig und bekunden: So ist es gewesen.
    https://religion.orf.at/stories/3208012/
  2. Wort-und-Geist entgleist (RL)
    Es ist interessant zu sehen, wie eine religiöse Bewegung entsteht und sich verbreitet. „Wort-und-Geist“, die 1999 in Bayern entstanden ist, ist in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz expandiert. Die Bewegung ist christlich orientiert. Sie reduziert aber ihre Lehre auf einige Punkte des Neuen Testaments, ignoriert die hebräische Bibel, predigt ein „Wohlstandsevangelium“, glaubt an eine göttliche Kraft, die alle Krankheiten heilt und alle Schwächen überwinden lässt. Wer glaubt, ist von allen Problemen des Lebens befreit. Diese Kraft lässt auch in der Liebe alle Grenzen fallen, eine Auffassung, die Kritik auslöste. Diskussion gibt es immer wieder darüber. Zusammenfassung: Wort-und-Geist ist keine Religion für pessimistische und eifersüchtige Menschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wort_und_Geist
  3. 80 Jahre ohne Grab (RL)
    Mitte September hat die jüdische Gemeinde in Warschau eine Leiche begraben, die man im Sommer in einem Haus des ehemaligen Ghettos gefunden hatte. Man vermutet, dass die Person sich im Keller des Hauses vor der Wehrmacht versteckte und nie mehr rauskam, weil die Deutschen das Gebiet dem Erdboden gleichmachten. 80 Jahre ohne Begräbnis. Die Zeremonie war deswegen emotional und symbolreich. Die Leiche blieb ohne Identität, aber sie bekam endlich ihre Würde im jüdischen Friedhof Warschaus zurück. Dieser ist einer der größten jüdischen Friedhöfe Europas, weil die Stadt ein Zentrum jüdisches Leben vor der Shoah war. Deswegen verlinken wir mit dem (englischen) Link zur Geschichte auch die des Friedhofes und wünschen eine interessante Lektüre.
    https://apnews.com/article/europe-religion-poland-warsaw-the-holocaust-86e2e1f69b47a7a858c53c1b41f8e615
    https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Friedhof_an_der_Okopowa-Stra%C3%9Fe
  4. Frauengottesdienst 2021 im Prodekant München Ost (KW)
    Die Dekanatsfrauenbeauftragten im Prodekanat München Ost und Pfarrerin Christine Heilmeier laden Sie ganz herzlich ein zum Frauengottesdienst 2021 mit Lichtinstallationen und Orgelimprovisationen unter dem Motto „Lasst Euer Licht leuchten“ am Freitag, 22. Oktober 2021, um 18 Uhr in der Immanuelkirche, München-Denning, Allensteiner Str. 9. Einige Parkplätze sind vorhanden. Mit dem ÖPNV ist die Immanuelkirche gut erreichbar.
    Wir hoffen sehr, dass COVID uns keinen Strich durch unsere Pläne macht und würden uns sehr freuen, Sie am 22. Oktober zum Gottesdienst mit anschließendem kleinen Imbiss begrüßen zu dürfen. Für mehr Planungssicherheit Anmeldungen bitte an
    RKSiebald@aol.com
  1. Sie haben gewählt: Thema beim Smartphone/Tablet-Treff 15.10.21 (ahb)
    Beim ebw Smartphone/Tablet-Treff kriegen Sie Antworten auf Fragen, die Sie wirklich interessieren. Denn Sie bestimmen die Themen vieler Treffen gezielt mit. Aus den diesmal eingereichten Wünschen haben wir herausgehört, dass es vielen nach wie vor ein großes Anliegen ist, WhatsApp zu verstehen und Alternativen zu kennen (z. B. Signal) – darum geht es beim Smartphone/Tablet-Treff im ebw am Fr 15. Oktober 9.30 – ca 11.30 Uhr.
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4993/524-b21
    Da diese Messenger betriebssystem-übergreifend funktionieren, richtet sich die Veranstaltung an Android-NutzerInnen ebenso wie iOS (Apple)-NutzerInnen, wird aber auf Android-Geräten vorgeturnt. Die nächste iOS-Veranstaltung (iPad/iPhone-Grundlagen) findet bereits statt am:
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4906/520-b21
    Mit dem Wahlergebnis nicht zufrieden? Bei uns müssen Sie keine 4 Jahre für einen neuen Anlauf warten. Schicken Sie uns Ihr Wunsch-Thema für Fr 10. Dezember. Wir freuen uns auf Ihre Wünsche und auf Sie!
    https://ebw-muenchen.de/kalender/4994/526-b21
  2. Medienrecht & Online-Veranstaltungen (ahb)
    Dass Veranstaltungen im virtuellen Raum nicht genauso funktionieren, wie in der analogen Welt, ist den meisten inzwischen schon aufgefallen. Mit der Technik läuft es inzwischen ganz rund, aber sind Sie auch rechtlich auf dem richtigen Weg?
    Spannend wird es z. B. dann, wenn Sie Bilder, Videos oder Musik einsetzen… Grundsätzlich gilt Urheberrecht und Recht am eigenen Bild im virtuellen wie im realen Raum genauso. D.h. in Ihrer Präsentation zeigen Sie bitte eh nur, wozu Sie auch die entsprechende Lizenz haben (oder eigene Werke/Zeichnungen o.ä.). Die meisten Bilddatenbanken gestatten auch eine Online-Nutzung der dort gefundenen/erworbenen Bilder; aber Vorsicht – wenn Sie in Ihrem Seminar/Vortrag Musik oder Videos einsetzen. Der Rahmenvertrag Ihrer Einrichtung mit der GEMA oder auch die Vorführ-Lizenz des geplanten Video(Ausschnitts) gilt sehr wahrscheinlich nicht für den digitalen Raum. Faustregel: Was nicht explizit als erlaubt in Ihrer Lizenz drinsteht („digitale/online-Nutzung“), ist auch nicht erlaubt. Also – vor dem Multimedia-Einsatz in Online- oder Hybrid-Veranstaltungen (Präsenz + Online) lieber noch mal ins Kleingedruckte schauen – und vorm frustrierten Verzweifeln zum Hörer greifen, denn nur weil in der bestehenden Lizenz das Digitale nicht enthalten ist, heißt es nicht, das GEMA und Medienzentralen nicht doch schon digitale Lösungen haben (für einen Preis).
    Und ein weiterer Tipp des von uns befragten Medienrechtlers für Hybrid-Veranstaltungen: Auch bei einem Livestream nur für angemeldete TeilnehmerInnen ohne Aufzeichnung/Mitschnitt gilt bereits, wenn eine Kamera auf die PräsenzteilnehmerInnen gerichtet werden soll, müssen diese vorher ihr Einverständnis für die Übertragung geben.
  3. Neuer Termin für Vortrag „Nachhaltig online – (Wie) geht das?“ (ahb)
    Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die im September aus organisatorischen Gründen abgesagte Veranstaltung „Nachhaltig online – (Wie) geht das?“ in Kooperation mit Mediencenter50plus findet nun am Fr 8. Oktober 2021 um 10.00 Uhr online über Zoom (DSVGO-konforme Lizenz) statt.
    Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist notwendig und möglich unter service@ebw-muenchen.de, 089 5525 80 0 oder über unsere Webseite, auf der Sie auch weitere Infos zum Inhalt des Vortrags finden https://ebw-muenchen.de/kalender/4996/531-b21

Interessiert an Medienthemen? Hier erfahren Sie mehr: annette.huesken-brueggemann@ebw-muenchen.de, 089-55 25 80-41

  1. Das Weltganze einer Pflanze (RL)
    Im letzten Rundbrief haben wir über den neuen medizinischen Nutzen des Cannabis berichtet. Die Pflanze überrascht uns aber weiter. Wussten Sie, dass sie eine der ersten kultivierten Pflanzen der Welt ist? Schon in der Steinzeit vor 12.000 Jahren in China haben sie Menschen angebaut. Wie weiß man das? Einfach im Erbgut der Pflanze schauen. Eine Studie der Universität Lausanne hat rund 110 Genome analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass alle heutigen Hanfsorten auf eine einzige kultivierte Pflanze der ostasiatischen Steinzeit zurückgehen. Die Wildform von Cannabis scheint ausgestorben zu sein. Vermutlich diente die Pflanze den Menschen medizinisch und war Rohstoff für ihre Textilien. Eine vielseitige Pflanze, die sich immer weiter bewährt.
    https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/steinzeitlicher-cannabis-anbau-in-ostasien/
  2. Der Kapitalismus in uns (RL)
    Wer den Kapitalismus kritisiert, hat vielleicht recht, aber kulturell gesehen ist er auf jeden Fall sehr alt. Wenigstens ab der Bronzezeit war er institutionalisiert. Eine Studie in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) zeigt, wie der Markt dieser Epoche ohne besondere Regulierung selbständig funktionierte. Waagen und Gewichte wurden entwickelt und dienten dazu, den Markt zu regulieren. Spannend dabei ist, dass die Gewichtssysteme, die zwischen Westeuropa und dem Indus-Tal galten, sehr ähnlich waren und auf ein einziges unabhängiges Gewichtssystem zurückzuführen seien. Die Menschen kopierten die Gewichte, so dass sie überall gleichblieben. Es half dem Markt, frei und stabil zu sein. Das ist schon eine unglaubliche Sache.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/wie-in-der-bronzezeit-regulierende-maerkte-entstanden-5038/
  3. Dialogforum Kulturelle Bildung 2021 (So)
    Am 05. und 06. Oktober 2021 veranstalten das Netzwerk Interaktiv und die Landeshauptstadt München gemeinsam das Dialogform Kulturelle Bildung. Potenziale und Spannungsfelder Kultureller Bildung im öffentlichen Raum werden von Kunst- und KulturvermittlerInnen, pädagogischem Fachpersonal, MitarbeiterInnen aus Politik und Verwaltung vorgestellt und diskutiert. Mit den Erfahrungen seit der Corona-Pandemie soll der Blick auf Ideen für die Zukunft gerichtet werden. Das Programm aus Themenforen, Projekten und Workshops mit Praxis-Austausch ist online abrufbar. https://www.dialogforum-kubi.de/
  4. „Forum Erinnern“ – Plattform für Erinnerungsarbeit in Bayern (So)
    Die neue Internetplattform „Forum Erinnern“ zur Erinnerungskultur der NS-Zeit versteht sich als Serviceangebot für historisch-politische Bildungsarbeit. Sie bietet zentral gebündelt einen Überblick über Bildungsangebote und Projekte aus ganz Bayern zur Geschichte des Nationalsozialismus. Getragen wird das Projekt vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV), vom Bayerischen Bündnis für Toleranz, vom Max-Mannheimer-Studienzentrum und vom NS-Dokumentationszentrum München. „Forum Erinnern“ richtet sich insbesondere an Lehrkräfte und MultiplikatorInnen aus der bayerischen Bildungslandschaft, die für ihre Zielgruppen nach Angeboten oder ProjektpartnerInnen suchen und sich vernetzen möchten. Auch wir vom ebw in Kooperation mit dem MBW sind mit zwei Veranstaltungen am 20.10. und am 09.11. dabei.
    https://forum-erinnern.de/
    https://ebw-muenchen.de/artikel/4735/lebens-erinnerungen-auf-der-spur-sp
  5. Various Others – Be my guest (So)
    Noch bis zum 10. Oktober haben Sie die Gelegenheit, zeitgenössische Kunst in 28 Münchner Museen und Galerien zu erleben. Initiiert vom Verein zur Förderung der Außenwahrnehmung Münchens als Kunststandort bietet beispielsweise die Pinakothek der Moderne den Dialog der Klassischen Moderne mit 80 Werken der Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz „Au Rendez-vous des amis“
    https://variousothers.com/
  6. Collaboratory – digitaler Open Space des Lenbachhauses (So)
    Wasser-Geplätscher, Stimmen-Gemurmel, Gläserklingen. Mit gesammelten Artefakten aus dem Stadtraum, z.B. aus dem Garten des Lenbachhauses, können Sie den digitalen Raum des Lenbachhauses sinnlich erleben. Wir haben’s ausprobiert. Ein überraschender, experimenteller Zugang auch zu aktuellen und bevorstehenden Ausstellungen. Macht neugierig auf das physische Erleben im Lenbachhaus. Probieren Sie es aus!
    https://collaboratory-lenbachhaus.de/de

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