Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Gesundheit

  1. Vision einer Kollision (RL)
    Eine Forschergruppe hat bionische Mikroflieger gebaut, die sich wie Samen im Wind ohne eigenen Antrieb verteilen. „Nature“ berichtet, dass diese Mikroflieger die Luftqualität detailliert messen. Manche von ihnen sind weniger als einen Millimeter groß. Wir verstehen: Winzig sind sie und frei durch den Wind getrieben. Sie fallen auch genau wie Pflanzensamen langsam auf den Boden. Was passiert dann, wenn sie uns treffen? Sind sie ungefährlich oder eher schädlich? Wie sammelt man sie wieder auf? Auf jeden Fall will die Forschung die Mikroflieger, z. T. mit Technik ausgestattet, von Hochhäusern, Ballons oder Flugzeugen freisetzen. Immerhin macht das Forscherteam biologisch abbaubare Mikroflieger. Beruhigt?
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Fliegen_wie_ein_Baumsamen1771015590907.html
  2. Gene Drive (RL)
    Mücken, Fliegen, Ratten, Hermeline oder Füchse machen Menschen krank, zerstören Ökosysteme und Landwirtschaft. Deswegen wollen ForscherInnen die sog. Schädlinge durch einen Gene Drive genetisch ändern. Wenn sie sich dann vermehren, werden sie immer harmloser. Wer in die Natur eingreift, weiß kaum, wohin es führt: Katastrophe oder Segen. Vielleicht auch beides. Segen: Die Menschheit überwindet viele Krankheiten und schützt Wirtschaft und Umwelt. Katastrophe: Es gibt keinen Weg zurück, wenn ein Fehler passiert. Aber Gene Drive wird eingesetzt. Es ist sicher. Die Experimente laufen seit langem auf Hochtouren. Die Frage ist eigentlich, was machen wir, wenn es schief geht. Planet B?
    https://www.wissensschau.de/synthetische_biologie/gene_drive_malaria_invasive_arten.php
  3. Weiter geht’s beim Sehen (RL)
    Die Genetik wird in der Medizin immer wichtiger. Das bisher schlecht behandelbare Glaukom ist an der Reihe. Mäuse haben die Gentherapie schon bekommen und ihr Sehnerv im Gehirn hat sich regeneriert. Die Sehkrankheit bleibt oft lange unbemerkt und, was an Sehkraft verloren ist, bleibt bestehen. Die Behandlung kann den Schaden am Sehnerv nicht reparieren, sondern nur den Krankheitsverlauf stoppen. Was neu ist: Die Gentechnik lässt hoffen, dass man das verlorene Sehvermögen zurückzugewinnt, indem man die altersabhängige epigenetische Information zu Veränderungen des Erbguts zurückdreht. Dies bedeutet, dass man das Gehirn genetisch ändert. Und der Sehnerv verjüngt sich. Hurra!
    http://www.deutsche-medizinerauskunft.de/index.php?id=857&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=21910&cHash=0e1d43826b6dea36404a34b9301d8d2e
  4. Eine Portion Sojabohnen (RL)
    Diabetes Typ 2 ist eine Volkskrankheit. Was hilft dagegen? Anscheinend Soja. Die Pflanze wirkt nicht nur direkt gegen Diabetes, sondern auch gegen seine Folgen. Wir haben schon in diesem Rundbrief geschildert, welche erheblichen Gesundheitsprobleme Diabetes verursacht. Diese sind ernst zu nehmen. Diabetes greift u. a. das Herz an. Eine Studie zeigt aber, dass der Verzehr von Sojaprodukten das Herz unterstützt. Und Soja reduziert den Nüchternblutzucker sowie den Blutdruck signifikant. Der Weg ist also einfach: ausprobieren. Der verlinkte Artikel verrät aber nicht, wieviel Soja man konsumieren muss, um seine Gesundheit deutlich zu verbessern. Deswegen empfehlen wir: Gemäßigt, aber regelmäßig Sojaprodukte in seinen Speiseplan zu integrieren.
    https://gesundheitsnews.at/schuetzt-soja-das-herz/#more-5269
  5. Raus aus der Grübel-Falle (So)
    Ich kann nicht einschlafen. Wälze mich von einer zur anderen Seite. Versuche mich zu entspannen. Es hilft nichts. Mir geht so viel durch den Kopf.
    Was kann helfen, wenn man aus dem Gedanken-Karussell, der Grübel-Falle, so schnell nicht mehr herauskommt? Laut Psychotherapeut Andreas Knuf gilt es herauszufinden, ob es an eigenen inneren Anteilen liegen könnte. Gehe ich zu streng mit mir ins Gericht, aus Sorge etwas falsch zu machen (der starke innere „Kritiker“), treibe ich mich unnötig an (der „Antreiber“) oder möchte ich anderen gefallen (der „Pleaser“). Oder habe ich den Tag nicht richtig verarbeitet? Wichtig sei es, um aus der Grübelei herauszukommen, den inneren BeobachterIn zu trainieren. Die eigenen Gedanken und Gefühle mit Abstand betrachten, am besten täglich als fünfminütige Minimeditation. Darüber hinaus können Imaginationsübungen helfen, quälende Gedanken loszulassen. Oder sich verschiedene Ablenkungen zu suchen, die man gerne tut, wie spazieren gehen, malen, backen… À propos backen: Sind Ihre Weihnachtsdosen schon gefüllt? Wir wünschen Ihnen weitgehend grübel-freie und frohe Weihnachten!
    https://www.psychologie-heute.de/abo-shop/detailseite/39996-psychologie-heute-32020-ruhe-im-kopf.html
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5154/336-a22
---