Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Kultur

  1. Konzeption Kulturelle Bildung für München – Kultur für alle und von allen (So)
    Zugänge für Kunst und Kultur allen Münchner BürgerInnen eröffnen. Das ist das Ziel der Stadt München mit zahlreichen PartnerInnen der Kulturellen Bildung. Zehn zentrale Thesen und Empfehlungen zur kulturellen Teilhabe wurden entwickelt. Sie sind Teil des Stadtentwicklungskonzepts „Perspektive München“. Um mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit, unabhängig von Alter, Geschlecht und sozialen Hintergründen, zu erreichen, wurden u. a. folgende Leitprojekte festgehalten:
    Ein service-orientiertes und aufsuchendes Kulturmobil in Münchner Stadtteilen, ein inklusives jugendkulturelles Festival, Durchführung von Fachveranstaltungen zur Kulturgeragogik und Aufbau eines Netzwerkes Kulturelle Bildung im Alter bis zu partizipativen, generationsübergreifenden Kunstspielorten. Wir unterstützen die Konzeption mit unseren Angeboten zur kulturellen Teilhabe älterer Menschen.
    https://www.musenkuss-muenchen.de/uploads/assets/61a8a9e4600569c7b8033d9c/LHM_Konzeption_Kulturelle_Bildung_Zentrale_Thesen_bfrei.pdf
  2. Kulturelle Teilhabe im Alter – Bedeutung des dritten Ortes (So)
    Der dritte Ort als Ausgleich zu den Orten des Familien- und des Arbeitslebens beschrieb der amerikanische Soziologe Ray Oldenburg in seinem Werk „The Great Good Place“ 1989. Der dritte Ort ist ein Treffpunkt für die nachbarschaftliche Gemeinschaft, auch Orte der kulturellen Bildung zählen dazu. Wie wichtig kulturelle Teilhabe im Alter ist, zeigt sich nicht erst seit der durch die Corona-Pandemie bedingten Schließung von Kultureinrichtungen. Im Jahr 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Ergebnisse aus über 3.000 Studien zur Rolle der Kunst bei der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden herausgestellt. Nicht nur die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen hatte einen positiven Effekt auf Alternsprozesse, sondern auch die künstlerisch-kreative Aktivität. Sie schützt vor kognitivem Abbau. Das britische Ministerium für Gesundheit und Soziales vergibt Fördergelder für Kultur auf Rezept, das sogenannte „Social Prescribing“. „Linkworkers“, Brückenbauer, bringen Ärzte und Patienten mit lokalen kulturellen Anbietern in Kontakt.
    Auch in München gibt es zahlreiche Initiativen und Projekte, die kulturelle Teilhabe für ältere Menschen ermöglichen, mit institutionellen und zugehenden Angeboten, siehe beispielhaft nachfolgende Links.
    Im ebw bieten wir regelmäßig für unsere Kultur-VermittlerInnen und Kultur-Interessierten Fortbildungen zur kulturellen Teilhabe an.
    https://gute-tat-muenchen.blog/hofkonzerte/hofkonzerte/
    https://kda.de/pro-alter-2-2021-zum-schwerpunkt-kulturelle-teilhabe-im-alter/
    https://kultursalonplus.de/
    https://www.musenkuss-muenchen.de/angebote/kunstzeit-fuehrungen-fuer-menschen-mit-demenz
    https://gute-tat-muenchen.blog/hofkonzerte/hofkonzerte/
  3. Alter Tabak unverpackt (RL)
    Was haben die Menschen vor 12.300 Jahren mit Tabak gemacht? Das gleiche wie wir? Was wir jetzt wissen: Menschen nutzten den Tabak viel früher als geglaubt. Der zuerst älteste Fund ist 3.300 und der neueste 12.300 Jahre alt. Was für ein Sprung in die Vergangenheit. In der Salzwüste im Nordwesten des US-Staates Utah befanden sich in einer Feuerstelle vier Tabaksamen neben Werkzeugen und Tierknochen. Anscheinend konsumierten die Menschen die wirksamen Teile der Pflanze und ließen die Samen liegen. Diese enthalten kein Nikotin. Aber was sie genau mit dem Tabak machten, bleibt unbekannt. Vielleicht haben sie die Blätter gekaut? Feuer und Tabak nebeneinander sind vielleicht kein Zufall. Der begehrte Rauch braucht beides. Immer.
    https://www.geo.de/wissen/menschen-rauchten-schon-vor-12-000-jahren-30822930.html
  4. Neuer Tabak verpackt (RL)
    Umwelt, Umwelt, Umwelt, Klima, Erderwärmung. Der Anbau von Tabak und die Produktion von Zigaretten verbrauchen viel Wasser, beanspruchen reichlich Platz und setzten eine Menge CO2 frei. Eine Zigarette zu rauchen sowieso. Insgesamt kostet uns der Spaß fast 9 Millionen Tonnen an CO2 zusätzlich im Jahr. Es wäre, als ob fast 18 Millionen Menschen von Frankfurt nach Mallorca hin und zurück fliegen würden. Wenn man alles zusammenzählt vom Anbau über die Produktion und Verpackung bis zum Rauchen, verzeichnet jemand, der jeden Tag Fleisch isst, eine bessere Bilanz als ein Raucher. Wirklich? Ja. Eine einzige Zigarette setzt 14 Gramm CO2 frei. Aber wir haben bald ein neues Jahr. Viele versuchen, sich nach Silvester positiv zu ändern. Und wenn es uns diesmal gelingen würde?
    https://blog.wwf.de/rauchen-umwelt-zigarettenkippen/
    https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/sucht/rauchen-umwelt-263306
  5. Das Elend der Jugend (RL)
    Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Die Älteren beschweren sich über die Jugendlichen, die schlechte Noten bekommen, seit Jahrtausenden. Es gibt Belege, die mehr als 5.000 Jahre alt sind. Auf einer Tontafel der Sumerer liest man: „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“. Das ist die Theorie. Jetzt die Praxis: Neulich entdeckten ArchäologInnen eine 4.000 Jahre alte Tontafel aus Ägypten. Und siehe da. Der Lehrer korrigiert die Schüler mit einem roten Stift. Heute noch, trotz des digitalen Zeitalters, korrigieren LehrerInnen in Rot. Die Signalfarbe zeigt, dass die Note sinkt, seit ewigen Zeiten. Als ob nichts passiert wäre. Es hat sich anscheinend bewährt.
    https://www.openculture.com/2021/04/a-4000-year-old-student-writing-board-from-ancient-egypt.html
    https://mymodernmet.com/ancient-egyptian-students-writing-board/
    https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

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