Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Juli 2022

Aus der Geschäftsstelle
Hilfe, die Schwäne!

Soziales

  1. Demenz Meet München (RL)
  2. Die Flutwelle der Medizinabfälle (RL)
  3. „Ü80-Oscar“ – Engagement-Preis der Stiftung Pro Alter (So)

Gesundheit

  1. ErlebniSTanz – News (So)
  2. Der Krebs-Baum, der Fett abbaut (RL)
  3. Intervallfasten gegen Herzrasen (RL)
  4. Endometriose ohne Diagnose (RL)
  5. Der Virus bei MS (RL)

Glaube

  1. Vertretung für Gottesdienste gesucht? (Lei)
  2. USA: Positionen der Religionen (RL)
  3. Nonnen läuten Alarmglocken (RL)
  4. Gheto Vechio braucht portafoglio (RL)
  5. So alt wie noch nie (RL)
  6. Den Übergang gestalten (Se)

Medienwelten

  1. Nicht smart, aber eine schlaue Idee: Waschmaschine mit Sprach-Ausgabe ( ahb)
  2. Digitales „Spielzeug“ für Menschen mit Demenz (ahb)
  3. Digitalführerschein – das neue Angebot von Deutschland sicher im Netz (ahb)
  4. Wohn- und Technik-Beratung – virtuelle Austauschtreffen für Beratende (ahb)
  5. Barrierefrei – aber mit Qualität (ahb)

Kultur

  1. „Gegenwind“ – Neue ebw – Publikation (So)
  2. Am Ende wird alles gut! 15. Werkwoche Biografiearbeit (So)
  3. Vogelkompass für den Brutplatz (RL)
  4. Heidis hebräische Heimat (RL)
  5. Innerhalb vom Wald (RL)
  6. Bergen in Rockenberg (RL)
  7. Haben Sie Zeit? Haben sie freitags Zeit? (Se)



Hilfe, die Schwäne!


Ich halte eine Andacht auf einem Campingplatz am Forggensee bei Füssen. Ich habe den Talar an, das schwarze Pfarrerskleid. Ich spreche über einen Psalm in der Bibel. Die Besucher sitzen auf Bierbänken. Die Sonne spiegelt sich im See. Mehrere Schwäne schwimmen friedlich in Ufernähe hin und her.
Wow, sogar die Schwäne hören dir zu, denke ich mir. Wie einst bei Franz von Assisi! Dem haben die Vögel bei seiner Predigt zugehört. Und er hat mit ihnen gesprochen. Ich bin auf dem besten Wege, auch ein Heiliger zu werden, denke ich mir 😉.
Jetzt ist der Posaunenchor dran. Die Instrumente gehen nach oben. Ein Choral ertönt.
Und die Schwäne? Rasten völlig aus. Springen ans Ufer. Und gehen wild schnappend auf wen los? Nein, nicht auf die Posaunen! Auf den Mann mit dem schwarzen Leibrock. Also auf mich. Was für ein Unrecht! Ich habe nichts getan! Ich renne davon. Um den halben See. Der Talar hebt sich wie einst das Kleid von Marylin Monroe. Die Schwäne hinter mir her.
Die Posaunenbläser können nicht mehr blasen. So sehr lachen sie. Und die Bikinifrauen am Strand lachen. Und die Männer mit den Bierflaschen in der Hand.
Irgendwann kehre ich zurück, dorthin wo der Gottesdienst stattfindet. Jetzt sind viel mehr Leute da. Gottesdienst, denken die, da ist was los! Die Schwäne ziehen weit draußen im See ihre Kreise. Jetzt lache ich auch. Von wegen Heiliger! Gerade noch mal den Schwänen entwischt! Halleluja!

Einen schönen Sommer Ihnen!

Felix Leibrock
Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks, Pfarrer, Autor

Wenn Sie wissen möchten, wer sich hinter den Kürzeln (hinter den Überschriften) verbirgt, hier finden Sie die Lösung:
http://ebw-muenchen.de/kategorie/ansprechpartner

  1. Demenz Meet München (RL)
    Demenz Meet ist ein neuartiges Format aus der Schweiz. Angehörige, Betroffene, Interessierte, Hauptamtliche und Ehrenamtliche treffen sich und verbringen zusammen „Leichte Stunden zu einem schweren Thema“. Menschen tauschen sich ohne Druck aus und nehmen an Workshops teil. Einrichtungen der Demenzhilfe sind dabei. Man kann sich dann leichter als sonst informieren. Es klingt spannend und alle sind herzlich eingeladen, Demenz Meet München zu besuchen (alle Infos im Link unten).
    Das Münchner Bildungswerk und das evangelische Bildungswerk bieten auch weiterhin kostenlose Demenz-Stunden online an: Anmeldungen für den Herbst sind diesmal beim Münchner Bildungswerk.
    https://desideriacare.de/demenzmeet-1
    Flyer Demenstunden
  2. Die Flutwelle der Medizinabfälle (RL)
    Plastik zu vermeiden, ist passé. Die Pandemie hat das Rad zurückgedreht: Masken, Tests, Handschuhe, Spritzen, Schutzausrüstung für medizinisches Personal. Besonders ärmere Länder haben keinen Plan, wohin mit den tausenden Tonnen Müll. Ob Geschirr oder Medizinprodukte, Einwegmaterial ist böse für die Umwelt. Bereits vor der Pandemie waren Wegwerf-Produkte und medizinische Abfälle ein Problem, das jetzt außer Kontrolle geraten ist. Die Entsorgungssysteme waren marode und jetzt gibt es Stau. Man sucht jedoch fieberhaft nach einem sicheren Management des Mülls. Verbrennen? Es gefährdet die Gesundheit und produziert CO2. Den Müll trennen und recyclen? Möglich, aber technisch herausfordernd. Wiederverwerten? Nur zum Teil machbar. Und man fragt sich schließlich, ob sparen doch nicht der bessere Weg wäre.
    https://www.spektrum.de/news/plastikmuell-das-problem-mit-dem-pandemieabfall/2000575
  3. „Ü80-Oscar“ – Engagement-Preis der Stiftung Pro Alter (So)
    The Ü80-Oscar goes to … Kennen Sie engagierte Menschen über 80 Jahre, die einen Oscar verdient haben? Die Stiftung Pro Alter für Selbstbestimmung und Lebensqualität möchte das bisher wenig im Blick genommene Potenzial von Engagierten Ü80 aufzeigen, zumal der Anteil der Engagierten auch in dieser Altersgruppe wächst. Im fünften Deutschen Freiwilligensurvey wurde zwar explizit der Anteil der Ü80jährigen nicht erhoben, aber es wurde ein deutlicher Anstieg bei den 65-Jährigen und Älteren (von 18,0 Prozent im Jahr 1999 auf 31,2 Prozent 2019) festgestellt.
    Um engagierte Menschen ab 80 Jahren zu würdigen, die sich im hohen Alter bürgerschaftlich engagieren, schreibt die Stiftung Pro Alter einen Engagementpreis 80plus aus.
    Machen Sie mit und schlagen Sie BewerberInnen vor, die im Jahr 2022 80 Jahre alt werden oder älter sind. Vorschläge aus allen Engagement-Bereichen sind erwünscht.
    https://www.stiftung-pro-alter.de/aktuelles/engagementpreis-80plus/
  1. ErlebniSTanz – News (So)
    Neue Weichen in die Zukunft der Ausbildung zur Seniorentanz-Leitung stellt der Bundesverband Seniorentanz. Eine neue Ausbildungsordnung wurde mit Online-Modulen und der Qualifizierung im Block entwickelt. Auch wir im ebw bieten ab 2023 die neu konzipierte Ausbildung an. An dieser Stelle möchten wir herzlich Tanzleiterin Hedwig Huppertz aus Raisting zur Wahl in den ehrenamtlich arbeitenden Bundesvorstand gratulieren, wo sie die nächsten drei Jahre für Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein wird. Im ebw bietet Frau Huppertz u. a. Schnuppervormittage ErlebniSTanz an.
    Wenn Sie sich für die Ausbildung zur Tanzleitung für Tanzen im Sitzen oder Tanzen auf der Fläche interessieren, sei es in sozialen Einrichtungen, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Kirchengemeinden, im Tanzsport- bzw. Sportverein, dann merken Sie sich die anstehenden Termine vor:
    TanzleiterIn-Ausbildung Tanzen im Sitzen (Baustein 1) am Fr/Sa 15./16.07.2022
    Tanzen mit Senioren – Ausbildung zur Tanzleitung von März 2023 bis Februar 2024
    https://erlebnis-tanz.org/bvst/
  2. Der Krebs-Baum, der Fett abbaut (RL)
    Ein chinesischer Baum ist für sein pflanzliches Alkaloid Camptothecin bekannt, das Krebs bekämpft. Man schätzt auch, dass der Krebs- oder Glücksbaum (Camptotheca acuminata) weitere Tugenden hat. Er hemmt den Appetit und hilft abzunehmen, allerdings zuerst bei Mäusen. Man braucht dafür im Vergleich zum Krebsmedikament eine viel geringere Dosierung. Das Fachblatt „PLoS Biology“ berichtet über die neue Studie und fügt noch hinzu, dass weitere klinische Studien an Menschen nötig sind. Das Medikament ist auf jeden Fall vielversprechend: Das Wissenschaftsteam hat festgestellt, dass ein erhöhter Blutspiegel des Hormons GDF15 das Körpergewicht senkt, was Camptothecin bei dicken Mäusen effektiv tut. Und wenn die Dosis sehr gering ist, zerstört sie die Zellen nicht, was beim Krebsmedikament logischerweise der Fall ist. Das chinesische Team ist daher zuversichtlich.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Krebsmittel_wirkt_gegen_Uebergewicht1771015590931.html
  3. Intervallfasten gegen Herzrasen (RL)
    Wenn wir beim Thema Abnehmen sind … Intervallfasten ist eine natürliche Methode ohne Nebenwirkungen. Wer sie nutzt, isst jeden Tag 16 Stunden lang nichts (am besten kein Abendessen). Mehrere Studien zeigen, dass Intervallfasten die Gesundheit fördert. Man nimmt nicht nur ab, sondern man verringert auch das Risiko, an Diabetes, Bluthochdruck und erhöhtem Cholesterin zu erkranken. Jetzt hat ein Forscherteam am Uniklinikum Halle an der Saale zusätzlich entdeckt, dass Intervallfasten gut für das Herz ist und bei Herzinfarktpatienten das Risiko für einen weiteren Infarkt reduziert. Die Studie ist nicht abgeschlossen, zeigt aber schon, dass Intervallfasten die Heilungsprozesse des Herzes begünstigt. Innerhalb der 16 Stunden bekommt der Körper Zeit, um sich zu regenerieren. An die Arbeit also: Die drei ersten Tage sind schwer und dann wird Intervallfasten zu Routine.
    http://www.deutsche-medizinerauskunft.de/index.php?id=857&no_cache=1&tx_ttnews%5btt_news%5d=22117&cHash=87bd6364c856dfe42a0c91587e1bdd98
  4. Endometriose ohne Diagnose (RL)
    Um eine Endometriose zu diagnostizieren und behandeln, brauchen Ärztinnen und Ärzte Zeit, um zuzuhören und sich damit zu befassen. Diese haben sie selten. Obwohl die Endometriose eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen ist und so stark schmerzt wie eine Geburt, bleibt sie oft unerkannt. Die Medizin hat sie kaum im Blick. Wie eine Endometriose entsteht, erfahren wir im Artikel unten. Medizinerinnen und Mediziner entdecken sie oft erst, wenn die betroffenen Frauen keine Kinder bekommen. Dann folgt ein Eingriff. Aufklärungsarbeit ist daher gefragt, sodass Endometriose nicht ohne Diagnose bleibt.
    https://www.spektrum.de/news/endometriose-jeden-monat-eine-geburt/1987756
  5. Der Virus bei MS (RL)
    Es ist jetzt sicher, dass ein Herpes-Virus (EBV) Multiple Sklerose (MS) auslöst. Sehr lange war die Ursache dieser Krankheit unbekannt. Wer die Ursache eines Problems kennt, geht voran. Was man weiß: Fast alle Menschen infizieren sich mit EBV, aber wenige haben Symptome und noch weniger bekommen MS. Was man nicht weiß: Wie und warum EBV bei manchen Menschen MS verursachst. Ist es z.B. genetisch? Und welche Perspektiven gibt es nach diesen neuen Ergebnissen? Wenn man weiß, dass ein Virus am Werk ist, erforscht man antivirale Medikamente, um MS zu therapieren. Es ist ein Weg. Eine Impfung wäre auch denkbar. Es gibt sie schon gegen die Gürtelrose, auch ausgelöst durch das Varicella-Zoster-Virus (VZV) aus der Familie der Herpes-Viren. Wir hoffen, dass die Forschung gegen MS vorankommt, und wünschen viel Erfolg.
    https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/epstein-barr-virus-als-ursache-fuer-multiple-sklerose/
    https://www.msundich.de/diagnose/anamnese-und-koerperliche-untersuchung?gclid=EAIaIQobChMIkuTgxZeO-AIVMZBoCR2f4QOOEAAYASAAEgIFVfD_BwE
  1. Vertretung für Gottesdienste gesucht? (Lei)
    Sie suchen eine Vertretung für einen Gottesdienst? Fragen Sie gerne Pfarrer Dr. Felix Leibrock an, den Leiter des Evangelischen Bildungswerks München, Sprecher des „Nachgedacht“ bei Antenne Bayern, Seelsorger bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei und Krimiautor. Wenn es sein Kalender erlaubt, steht er gerne zur Verfügung. Kontakt: felix.leibrock@ebw-muenchen.de
    Mehr Infos auch unter: https://www.felixleibrock.de/
  2. USA: Positionen der Religionen (RL)
    In den USA wird das Thema Abtreibungsrechte immer heftiger diskutiert. Nicht nur die Religionen sind sich über die Frage uneinig, sondern es gibt auch innerhalb der Religionen große Diskrepanzen. Die strengste Religion gegen Abtreibungsrechte ist die katholische, aber inoffiziell sind – wie so oft – viele Katholikinnen und Katholiken anderer Meinung als die Hierarchie. Die evangelischen Kirchen sind gespalten: Es gibt liberale bis erzkonservative Strömungen innerhalb des Protestantismus. Das Judentum und der Islam rechtfertigen in der Regel die Abtreibungsrechte mit theologischen Argumenten, aber auch da debattieren die Gläubigen. egal ob pro oder contra. Hinduismus und Buddhismus vertreten keine offizielle Linie und beantworten die Frage unterschiedlich. Wir verlinken einen guten Überblick auf Englisch im Link, so als kleine Sprachübung.
    https://religionnews.com/2022/06/13/there-is-no-one-religious-view-on-abortion-a-scholar-explains/
  3. Nonnen läuten Alarmglocken (RL)
    Sachsen und das Zisterzienserinnen-Kloster St. Marienthal in Ostritz (bei Görlitz) reiben sich. Die Nonnen: Sachsen treibt uns in den Ruin und wir haben keine andere Wahl, als unsere Schätze zu verkaufen. Sachsen: Das kulturelle Erbe Sachsens geht in private Hände und verlässt das Land. Was ist passiert? Das Hochwasser im Jahr 2010 beschädigte das Kloster schwer. Sachsen half mit 13,7 Millionen Euro. Aber es war zu wenig für die gesamte Sanierung und die Nonnen erwirtschafteten die restlichen nötigen 6,3 Millionen nicht. Das Kloster entschied sich dann, Schätze, u. a. eine illustrierte Handschrift aus dem 13. Jahrhundert zu verkaufen. Sachsen hatte 1,2 Millionen Euro für die Kunstwerke angeboten und hoffte auf Verhandlungen. Aber plötzlich stehen die Schätze doch zum Verkauf. Eine Katastrophe. Die einzige gute Sache dabei ist, dass wir jetzt wissen, dass das wunderschöne älteste bestehende Zisterzienserinnen-Kloster Deutschlands aus dem 13. Jh. in der Oberlausitz steht (Bild im Artikel).
    https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/nonnen-in-noeten-kloster-will-seine-schaetze-verkaufen-sachsen-von-konkurs-angst-ueberrascht-2476606
  4. Gheto Vechio braucht portafoglio (RL)
    Die Millionen fehlen nicht nur bei den Nonnen. Der Kunsthistoriker und Fundraiser David Landau lässt das älteste erhaltene jüdische Viertel Europas aus dem 16. Jh. in Venedig (Gheto Vechio) sanieren. Es hat es nötig. Das Ziel war. im Jahr 2023 mit den Bauarbeiten fertig zu sein. Aber die 5 Millionen Euro, die der Fundraiser bisher gesammelt hat, reichen nicht. 1516 zwang die Obrigkeit die Jüdinnen und Juden der Stadt, sich auf das alte Gebiet der Gießereien zurückzuziehen. Das Ghetto wurde nachts gesperrt. Drei Synagogen entstanden und sind immer noch zugänglich. Der Vorsteher der jüdischen Gemeinde Venedigs appelliert an die Öffentlichkeit, zu spenden. Ohne Spenden vergeht das Ghetto. Es wäre herzzerbrechend.
    https://de.euronews.com/2022/06/12/das-alteste-judische-ghetto-europas-in-venedig-wird-restauriert-mehrere-millionen-euro-feh
  5. So alt wie noch nie (RL)
    Es gab eine Zeit, als Pakistan buddhistisch war. Die neuentdeckte Tempelanlage in Barikot stammt spätestens aus der Zeit Alexanders des Großen (3. Jh. v. Ch.). Sie ist also eine der ältesten der Welt. Der Fund des Teams um Luca Maria Olivieri von der Ca’Foscari Universität Venedig erlaubt eine vertiefte Sicht auf die buddhistische Kultur zur Zeit des indo-griechischen Reiches. Faszinierend dabei ist, dass zwei Tempel übereinanderstehen. Man sieht zuerst ein rundes Hauptgebäude auf einer Plattform, die auf den Überresten eines älteren Tempels steht. Das Team fand tiefer als der zweite Tempel weitere Tempelreste und mehr als 2.000 Objekte, die noch älter waren. Barikot war eindeutig ein buddhistisches Zentrum. Zwei Heiligtümer waren vor dem neuen Fund schon bekannt, der jetzt eine „Allee der Tempel“ offenbart. Und was großartig ist: Das Team forscht weiter, weil es Hinweise auf mehr gibt.
    https://www.scinexx.de/news/geowissen/jahrtausende-alter-buddhistischer-tempel-entdeckt/
  6. Den Übergang gestalten (Se)
    Übergangszeiten im Leben eines Menschen sind ganz besondere, sehr wichtige Zeiten. Für Menschen denen der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand bevorsteht, bietet der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda) ein Semínar an: Raum und Zeit für Gedanken und Ideen, wie es weitergehen soll. Wie wollen und können wir Abschied und Übergang gestalten? Welche Träume und Wünsche haben wir? Wie ordnen wir unsere Beziehungen neu? Wie gehen wir mit unserem neuen Zeitwohlstand um? Wie finden wir Aufgaben jenseits der Erwerbsarbeit? Was gibt unserem Leben Sinn?
    Eine Einladung zur Teilnahme von 07.-08.10.22 (Freitag – bis Samstagnachmittag) nach Heilsbronn, mehr dazu unter: https://kda-bayern.de/termin/ruhestand-im-blick-2022/
  1. Nicht smart, aber eine schlaue Idee: Waschmaschine mit Sprach-Ausgabe ( ahb)
    „30 Grad, 1200 Umdrehungen – Kurzwäsche“. Letztes Mal beim Austausch-Treffen des Netzwerks „Vernetzte Technikberatung und Techniknutzung“ – als Praxis-Tipp zum Abschluss, stellte das Unternehmen „Feelware“ seinen Waschmaschinen-Knopf-Aufsatz vor, der Menschen mit Seheinschränkungen die Programm-Auswahl nebst Zusatz-Info zum Waschprogramm vorträgt. Leider nicht für alle Waschmaschinen geeignet, weswegen diese gleich mitangeboten wird. Wir finden – nicht ganz günstig, aber eine sehr nützliche Idee – und laut Herstellerangaben ist eine Bezuschussung über die Pflegekasse möglich.
    https://www.feelware.eu/
    Warum aber eigentlich einen Draufsatz entwickeln, liebe Industrie, wie wäre es denn mal mit barrierefreien Geräten ab Werk? Der Gedanke nennt sich „Design für alle“ und weiterführende Infos und einige Geräte-Tipps finden Sie z.B. hier „ https://www.design-fuer-alle.de/
  2. Digitales „Spielzeug“ für Menschen mit Demenz (ahb)
    Vom Himmel hoch da kommt es her…. fast, die „Tovertafel“ beamt verschiedene „Lichtspiele“ senkrecht auf den Küchen- oder Gruppenraum-Tisch, z.B. interaktive Klaviertasten. Das Gerät, das in Privathaushalten aber vor allem in Einrichtungen zum Einsatz kommen kann, soll älteren Menschen mit Demenz Freude bereiten, Aktions- und Interaktionsmöglichkeiten bieten. Wir haben es nicht selbst ausprobiert, aber den Tipp von einer ehemaligen lieben Kollegin bekommen und finden: originelle Idee, wir kriegen sofort Lust mitzuspielen. https://www.tover.care/de/tovertafel/senioren-demenz
    Eine ganz andere digitale Aktivierungs- und Unterhaltungsidee für ältere Menschen z.B. in Pflegeheimen hatten Studierende der Uni Vechta in der Pandemie. Sie gründeten ViVerAs – Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege – bei denen sich Einrichtungen Freiwillige für z.B. Spielenachmittage virtuell dazu holen konnten. https://www.viveras.de/
  3. Digitalführerschein – das neue Angebot von Deutschland sicher im Netz (ahb)
    Sie sind unsicher, was Ihr KnowHow zu Smartphone, Internet, Router & Co angeht? Sie würden gern Ihr Wissen erweitern und Rückmeldung darüber erhalten, wo Sie stehen. Wenn Sie schon so fit sind, dass Sie Internet-Seiten aufrufen oder Apps herunterladen können, Sie nicht so auf Gruppen-Lernen mit anderen stehen oder gerade alle Kurse voll sind, dann kann der Digitalführerschein als Selbst-Lern-Methode eine Lösung für Sie sein. https://difü.de/
    Wer´s braucht, der kann auch „Prüfungen“ ablegen und sich seinen Wissenstand als Zertifikat bescheinigen lassen. Wir finden – diese Rückmelde-Funktionen und die enthaltenen Übungen/Lernspiele sind eine nützliche Sache. Was die vermittelten Inhalte angeht – so wird viel geboten, aber nicht alles davon braucht es, um sicher durch den Digitalalltag zu kommen und mit der Plattform auf „Du“ zu sein, ist vielleicht auch nicht jedermensch´s Sache.
  4. Wohn- und Technik-Beratung – virtuelle Austauschtreffen für Beratende (ahb)
    Sie unterstützen Menschen dabei, länger unabhängig in ihrer Wohnung leben zu können als ehren- oder hauptamtlich Beratende? Oder Sie interessieren sich schlicht für die Themen, die dort vorgestellt und diskutiert werden? Wie z.B. „Hilfsmittel bei Sehverlust“ oder „Wohnberatung in Nachbarländern“? Das Innovationsnetzwerk Vernetzte Technikberatung – und Techniknutzung“ lädt zu kostenfreien Austauschtreffen https://www.innovativ-altern.de/portfolio/alles-rund-um-austauschtreffen/
    Live im ebw – beim unserem Fachtag für „Digitale Medien & Ältere Menschen“ am 24.09.2022 haben wir einen Vertreter des Netzwerks bei uns zu Gast, mit dem wir besprechen, wie ehrenamtliches Engagement im Bereich „digitale Technik für zuhause“ aussehen kann.
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5330/520-b22
  5. Barrierefrei – aber mit Qualität (ahb)
    Sie möchten die Informationen auf Ihrer Website oder in Ihren (Online-)Veranstaltungen auch für Gehörlose zugänglich machen? Super! Vielen Dank!
    Nun suchen Sie jemand, der Ihnen das in Deutsche Gebärdensprache (DGS) verdolmetscht? Nehmen Sie nicht irgendwen, der/die Ihnen sagt – „das mach ich schon“. Damit die Qualität der Übersetzung Ihrer Inhalte entspricht, Ihre Anliegen auch von allen DGS-nutzenden Gehörlosen verstanden werden und Sie dafür nicht unangemessene Summen hinblättern müssen, hat der Gehörlosenverband München und Umland einen Leitfaden für Sie zusammengestellt.
    https://www.gmu.de/empfehlung-zur-einhaltung-von-qualitaetsstandards-bei-gebaerdensprachdolmetschereinsaetzen/

„Tue Gutes und rede darüber“ – Ihre Site/Veranstaltung ist jetzt barrierefrei für Gehörlose? Sagen Sie Bescheid – wir geben die Info gerne weiter!

Interessiert an Medienthemen? Hier erfahren Sie mehr: annette.huesken-brueggemann@ebw-muenchen.de, 089-55 25 80-41

  1. „Gegenwind“ – Neue ebw – Publikation (So)
    Ein literarischer „Gegenwind“ zur herausfordernden Corona-Zeit weht Ihnen mit den biografischen Zeitschreiber-Geschichten aus den Jahren 2020-2021 entgegen – Unsere Geschichten trotzen Corona! Die Texte durften zwei Jahre lang nicht an die frische Luft. Jetzt sind sie in einer neuen Publikation festgehalten. Lassen Sie sich von nachdenklichen und inspirierenden Lieblingstexten der AutorInnen bspw. gegen den Corona-Blues oder zu Sternstunden in ihrem Leben anregen.
    Die Publikation aus zwei Jahren ZeitschreiberIn-Kurs, herausgegeben von Ursula Haas und Melanie Sommer, können Sie im ebw für € 12,- erwerben.
    https://ebw-muenchen.de/artikel/5356/gegenwind-unsere-geschichten-trotzen-corona-2020-2021
  2. Am Ende wird alles gut! 15. Werkwoche Biografiearbeit (So)
    Sind Sie noch auf der Suche nach einem anregenden biografischen Ausklang der Sommerzeit?
    Zur 15. Werkwoche Biografiearbeit vom 05. bis 08. September 2022 im Haus Werdenfels laden Sie sechs ReferentInnen zum Jahresthema „Abschiede, Übergänge und Anfänge im Leben“ ein. In verschiedenen Workshops geht es um folgende Themen: Kinder bei Übergängen begleiten, Abschied von der DDR, Ruhestand als Chance, Trauer und Tod ins Leben holen.
    https://www.haus-werdenfels.de/
    http://www.lebensmutig.de/
    Auch wir im ebw laden Sie ab September wieder in Kooperation mit dem MBW dazu ein, Ihren eigenen Lebens-Erinnerungen auf der Spur zu sein, wie bspw. zur „Reise meines Lebens“ am 29. September.
  3. Vogelkompass für den Brutplatz (RL)
    Wie finden die Teichrohrsänger ihren Brutplatz jedes Jahr wieder? Und dies ziemlich genau? Britische und deutsche OrnithologInnen vermuten stark, dass sie sich am Magnetfeld der Erde orientieren, wenn sie fliegen. Die Fachzeitschrift „Science“ berichtet, dass ihnen wahrscheinlich der Winkel zwischen Magnetfeldlinie und Erdoberfläche beim Flug hilft. Das Forschungsteam studierte Daten aus den Jahren 1940 bis 2018 und analysierte das Magnetfeld der verschiedenen Regionen sowie den Winkel zwischen der Horizontalkomponente der Magnetfeldlinien und der geographischen Nordrichtung. Die daraufhin erhobene Statistik zeigte dann, wie die Vögel ihre Route berechnen. Bewiesen ist es noch nicht, aber die These klingt schlüssig.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Wie_Zugvoegel_ihre_Brutplaetze_wiederfinden_1771015590930.html
  4. Heidis hebräische Heimat (RL)
    Heidi kommt aus der Schweiz. Die Schweizer Autorin Johanna Spyri hat sie Ende des 19. Jh. erschaffen. Heidi bleibt aber nicht fest in ihren Bergen, was für ein Glück. Sie wird international und erreicht 1946 Israel. Junge Israelis lesen das Buch sehnsüchtig, weil sie nach ihrer Identität und ihrer verlorenen Heimat suchen. Heidi bringt ihnen Halt und Freude. Die Ausstellung „Heidi in Israel“ im Jüdischen Museum München (bis 16.10.2022) stellt sich die Frage: „Wie erlebten die Kinder in Israel Heidis Abenteuer?“ Lassen Sie sich von der Reise Heidis nach Israel begeistern!
    https://www.muenchen.de/veranstaltungen/event/51243.html
  5. Innerhalb vom Wald (RL)
    Unseren Wäldern geht es nicht gut. Eine mehrjährige Dürre hat sie höchst strapaziert und es wird nicht besser. Was tun? Die Wälder brauchen Beistand, um resilient gegen Trockenheit und Schädlinge zu werden, besonders wenn man bedenkt, dass Holz als Baumaterial immer wichtiger wird. Also weg mit den Fichten. Der Wald bedarf keine Monokulturen. Obwohl er so gestresst ist, erwarten Menschen jedoch alles vom Wald: Er soll Kohlendioxid aus der Atmosphäre ziehen, Wasser anziehen, die Biodiversität bewahren und Rohmaterial liefern. Im Artikel unten beantworten vier ExpertInnen Fragen rum um den Wald und geben Prognosen für die Zukunft. Leider nicht sehr optimistisch, aber interessant.
    https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/science-response/details/news/wie-gelingt-der-klimaresiliente-umbau-der-waelder/
  6. Bergen in Rockenberg (RL)
    Rockenberg, Hessen: Dort befindet sich das bislang mit Abstand größte Gräberfeld aus dem 4./ 5. Jh., nachdem die Römer den Limes aufgegeben hatten. Diese Zeit ist nicht gut bekannt. Archäologinnen und Archäologen der hessenARCHÄOLOGIE haben unzählige und europaweit einzigartige Objekte ausgegraben und trotz starker Regenfälle gesichert. Jeden Tag kommen neue Überraschungen ans Licht, wie z.B. eine Holzkiste mit Schloss und bronzenen Beschlägen oder mehr als 330 Brandbestattungen und über 70 Körperbestattungen mit Waffengräbern. In diesem einmaligen großen Friedhof fand das Team Raritäten und diese sind, weil rar, immer reizvoll.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/rockenberg-schreibt-geschichte-5312/
  7. Haben Sie Zeit? Haben sie freitags Zeit? (Se)
    In unserer Gesellschaft gehört es zum guten Ton, keine Zeit zu haben. Wer keine Zeit hat ist wichtig. Wir möchten Sie einladen, sich einmal „Zeit zu geben“. Zeit zum gemütlichen Verweilen, Zeit für ein zweites Frühstück, Zeit zur Begegnung, für neue Impulse.
    Am 15. Juli starten wir eine neue Veranstaltungsreihe für Frauen: die FreiTagsZeit. Regelmäßig, monatlich werden wir eine Frau einladen, die etwas zu erzählen hat und mit der wir uns zu einem Thema austauschen.
    Im Juli fliegen wir mit Marion Küstenmacher ein Stück auf unserm „Teppich des Geistes“. Es wird um unsere Spiritualität gehen: Was hat sie geprägt? In ihrem neuesten Buch beschäftigt sich die Theologin mit den Anfängen unserer menschlichen spirituellen Biografie: Wie haben wir als Kinder das Wahre, Gute und Schöne entdeckt? Wie hat sich dieser Faden weiterentwickelt? Was haben wir daraus gewebt?
    Sie wird uns nicht nur davon erzählen, sondern uns auch ein Stück weit mitnehmen auf diese Reise. Lassen Sie sich überraschen: Diese Reise wird neue Erfahrungen bringen und sicher auch Spaß machen!
    Einlass ist ab 9.30 Uhr. Der Vortrag beginnt um 10 Uhr. Ende ca. 12 Uhr.
    Hier geht es zur Anmeldung: https://ebw-muenchen.de/kalender/5376/635-a22

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