Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Kultur

  1. Die Kelten in München (RL)
    Wir kommentieren hier lieber nicht die Bauweise in München, aber Bauen hat manchmal schon Vorteile: Man entdeckt Sachen. Diesmal zusammen mit anderen Gegenständen eine 2.300 Jahre alte Schere. In Sendling hat man eine sehr gut erhaltene keltische Brandbestattung gefunden. Keltische Gräberfelder sind in Sendling schon bekannt, aber diesmal ist es besonders. Das Schwert des Mannes wurde absichtlich gefaltet und somit unbrauchbar gemacht. Die Schere ist in einem hervorragenden Zustand, fast nicht gerostet und wäre noch nutzbar. Es gibt außerdem Reste eines Schildes und einer Lanzenspitze sowie ein Rasiermesser und eine Fibel. Die keltische Vergangenheit Münchens wird immer sichtbarer.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/fast-wie-neu-eine-2-300-jahre-alte-schere-ueberrascht-mit-einem-phaenomenalen-erhaltungszustand-5587/
  2. Sinnliche Begegnung mit Kunst– auch für Menschen mit Demenz und deren Angehörige (So)
    Kulturelle Teilhabe mit sinnlichen Zugängen ermöglichen. Die Perspektive bieten wir im ebw mit dem „Kulturführerschein“ für Menschen in der nachberuflichen Phase. Auch für Menschen mit Demenz und deren Angehörige sind die Museen „Türöffner“. Zum Beispiel die Pinakothek der Moderne. Dorthin laden wir Sie zum Workshop „Museen mit Menschen mit Demenz entdecken“. Erleben Sie ganz praktisch multisensorische Methoden in Kleingruppen und reflektieren Sie diese gemeinsam mit Referentin Ruth Lobenhofer.
    Auch über München hinaus gibt es immer mehr Angebote für Demenz-Erkrankte, wie bei „dementia+art“ im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach.
    Ach ja, die Pinakothek der Moderne ist auch Partner für den KulturSalon+ der Beisheim-Stiftung.
    Ab 1. Juni startet das für die Generation Plus das kostenfreie Angebot in fünf Münchner Museen neu.
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5660/639-a23
    https://villa-zanders.de/vermittlung/vermittlungsformate/dementia-art/
    https://kultursalonplus.de/
  3. Theater, Theater (So)
    Der Vorhang für das erste professionell angeleitete Altentheater im Freien Werkstatt Theater Köln bleibt nach über 40 Jahren zu. Schauspiel- und Regieprofis wie Dieter Scholz und Ingrid Berzau improvisierten seit 1979 mit älteren und alten Menschen ihre Lebens-Geschichten, von Erinnerungssplittern, Gefühlen, Erfahrungen, Glücksmomenten, Träumen und Verlusten, und verwoben sie mit erlebter Zeitgeschichte. Schmökern Sie in der reichhaltigen Mediathek.
    Ein anderer Vorhang geht auf: Edith Legath und ihr Team laden zum Impro-Spiel beim 20jährigen Kulturführerschein-Jubiläum am Fr 07.07.2023 ein. Theater, Theater!
    https://altentheater.de/
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5870/690-a23
  4. Meeting in No Man’s Land –jetzt als Graphic Novel (So)
    Vor sieben Jahren trafen wir uns mit britischen und deutschen SeniorInnen in München und Rosenheim, um die Spuren des Ersten Weltkrieges in den Familien sichtbar zu machen. Ein bewegender Austausch, als sich die Nachfahren mit ihren familiären Erinnerungsstücken gegenüberstanden und aus dieser internationalen Begegnung der Dokumentarfilm „Meeting in No Man’s Land“ und Freundschaften entstanden.
    Projektleiterin Elfriede Pauli setzte sich dafür ein, dass GrafikerInnen aus beiden Ländern die Familiengeschichten illustrieren, basierend auf Feldpostbriefen, Fotos und persönlichen Gegenständen. Über die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit kann die eindrucksvolle Graphic Novel bestellt werden.
    https://www.blz.bayern.de/meeting-in-no-manaposs-land-britische-und-deutsche-erinnerungen-an-den-ersten-weltkrieg_p_444.html
    https://www.youtube.com/watch?v=ZtOvjVihEfA
  5. Eine Portion Evolution (RL)
    Der Lebensstil aber auch die Gene bestimmen, wie lange wir leben. Die Varianten im APOE-Gen spielen eine Rolle dabei. ε2 verlängert das Leben, ε3 ist neutral und ε4 ungünstig, da sie das Risiko für die Alzheimerkrankheit erhöht. Je südlicher man in Europa lebt, desto besser, da die gute Variante von Norden nach Süden zunimmt. Eine Studie zeigt, dass die mobilen Jäger und Sammler der Steinzeit ca. 40 Prozent der schädlichen ε4 Variante und die ersten Bauern hingegen ca. 91 Prozent der guten ε3 Variante hatten. Warum genau weiß man noch nicht. Die mobilen Jäger überwanden vielleicht Alzheimer durch ihre körperliche Aktivität. Ca. 15 Prozent der Deutschen haben die ε4 Variante. Das Forscherteam empfiehlt deshalb, sich körperlich gegen die Demenz zu betätigen. Man weiß schon, dass es hilft.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/genetisches-erbe-aus-der-steinzeit-beeinflusst-unsere-chance-lange-zu-leben-5575/
  6. Des Mannes Plan aus Japan (RL)
    Es wirkt auch bestimmt gegen Demenz: Die traditionelle japanische Zimmerei und Schreinerei. Alle mit der Hand, keine elektrische Säge, keinen Bohrer, keine Schauben oder Nagel, keine Klebe, nichts. Ein japanischer Schreiner postet auf YouTube seine Kunst. Diese beeindruckenden Holzverbindungen sind in zahlreichenden Büchern dokumentiert und manche sind so kompliziert, dass man sie nicht sofort entschlüsselt. Mit dieser Kunst baut man sogar Häuser. Ein Schreiner hat sich entschlossen, die Bücher zu ergänzen. Er hat bisher fast 200 Videos auf YouTube gepostet, um zu zeigen, wie es geht. Millionen von Menschen haben sie schon angeschaut. Der Schreiner spricht kein Wort, er arbeitet präzise mit Lineal, Stift und manueller Säge. Faszinierend.
    https://www.openculture.com/2023/05/watch-a-traditional-japanese-carpenter-make-190-different-joints.html

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