Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Kultur

  1. SilberFILM ® – 2023 kostenfrei für SeniorInnen 70plus (So)
    SilberFILM®, eine Initiative vom Curatorium Altern, lädt SeniorInnen 70plus zu einer kostenfreien Kinoprogrammreihe ein. Von den insgesamt fünf bayerischen Standorten sind in München dank einer Förderung durch die Stiftung Altenhilfe der Stadtsparkasse der Rio Filmpalast in Haidhausen und das Cincinnati in Obergiesing Partner der Initiative. Die Programmreihe, die 2019 den deutschen Integrationspreis erhalten hat, möchte möglichst viele Menschen erreichen, denn Kino ist ein Ort, der Horizonte öffnet und generationsverbindende Erlebnisse schafft. Im Filmbeirat 60plus besteht die Möglichkeit, Filmbewertungen abzugeben und bei der Film- und Programmauswahl in Film und Fernsehen mitzuwirken.
    Über das Medium Film, von der Filmsozialisation über die Organisation bis zur Durchführung einer Film-Veranstaltung, geht es auch in unserem nächsten Kurs „Kulturführerschein – Freiwilliges Engagement in der zweiten Lebenshälfte“ mit Infoabend am Mo 16.10.2023.
    https://www.silberfilm.info/muenchen/
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5864/605a-b23
    https://www.behindertenbeauftragter.de/SharedDocs/DerBeauftragteAktuell/DE/AS/2023/202303113_FilmfuerAlle.html
  2. Die Frauen sind zugezogen (RL)
    Ein internationales Forschungsteam hat einen 3.800 Jahre alten Stamm aus dem Ural genetisch analysiert. Ergebnis: Die Männer waren einheimisch und die Frauen kamen aus anderen Gebieten dazu. Nur der im untersuchten Grab erstgeborene Bruder hatte acht Kinder mit zwei Frauen. Die anderen Brüder waren monogam und hatten weniger Kinder. Alle Frauen waren zugezogen, was wiederum bedeutet, dass die Schwestern weggezogen waren. Es ist genetisch und wirtschaftlich sinnvoll, dass ein Geschlecht im Stamm bleibt und das andere die Familie verlässt. Die Frauen im Grab waren genetisch vielfältig. Sie kamen aus unterschiedlichen Gebieten und Familien. Die Männer lebten länger als die Frauen, jedoch nicht sehr lang. Die Genetik beleuchtet hier die Kultur.
    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/bronzezeitliches-familiensystem-entschluesselt-5676/
  3. Bestattet in Lübeck (RL)
    Wir bleiben bei den Gräbern: Man hat in Lübeck einen Armenfriedhof der frühen Neuzeit mit 50.000 Toten wieder entdeckt. Er befindet sich am Rande der Altstadt und hat fast 230 Jahre gedient. Man kannte den Friedhof zwar, seine Dimension aber nicht. Wer nicht bezahlen konnte, hatte sein Grab auf dem 1639 angelegten Friedhof beim St.-Annen-Kloster. Bis zu 300 Menschen pro Jahr hat man dort begraben. Die Zahl war besonders hoch nach Errichtung eines Krankenhauses im Kloster. Viele Waisenkinder, aber auch Kriminelle, die im Zuchthaus gefangen waren, fanden ihre letzte Ruhe auf diesem Friedhof. Überraschend ist aber, dass es im Friedhof kein Massengrab gab, sondern nur größere Gruben mit Särgen, in denen Menschen einzeln mit persönlichen Gegenständen lagen. Ein Mann hatte ein Kugelloch im Kopf. Das ist die kleine tragische Geschichte vom Armenfriedhof.
    https://www.morgenpost.de/vermischtes/article239161697/archaeologie-luebeck-armenfriedhof-skelette-graeber-tote.html
  4. Textilien transformieren (RL)
    Man weiß mittlerweile, dass es schlecht ist, unsere Altkleider nach Afrika zu verschiffen. Die Künstlerin Doro Seror bietet eine Alternative an: Kunst daraus zu machen. In Workshops lässt sie Menschen ihre alten Stoffe in Kunst verwandeln. Jetzt gibt es genug Kunstobjekte für eine ganze Installation. Das Projekt Joy of Weaving stellt die Installation im tim – Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg aus. Wie schön! Nichts davon landet auf einer Mülldeponie im Ausland. Vielleicht später wird man die Installation doch wegwerfen. Nachhaltiger wäre schon, wenn auch die Installation selbst recyclebar wäre. Sie ist jedoch ein erster Schritt in die richtige Richtung und wir hören jetzt auf zu meckern. Übrigens: Das ebw organisiert bald ein Seminar zum Thema Filzen. Es wird Spaß machen!
    https://museen-in-bayern.de/ausstellungen/detail/tim-staatliches-textil-und-industriemuseum-augsburg/ausstellung/11211
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5839/245-b23
  5. Museum auf Rezept? Das Museum als Ort der Begegnung (So)
    Kultur auf Rezept – wie es das Gesundheitsamt Frankfurt bereits für einsame Menschen anbietet – ist ein Europäisches Projekt, das mit dem Programm Erasmus+ co-finanziert wird. Wir im Bildungswerk haben bereits mit dem Kulturprogramm „Herzenssprechstunde“ für dieses Thema sensibilisiert, um sich für persönliche Herzensanliegen zu engagieren und neue Netzwerke im Quartier aufzubauen.
    Die Bayerische Museumsakademie widmet sich in seiner Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projekts „all inclusive“ der therapeutischen Wirkung von Kunst und Kultur und fragt danach, was dies für Museen bedeutet. Im vierten Teil der Reihe am 27. September von 17.00 – 18.00 Uhr spricht Kilian Ihler (Kunst·begegnungen) zum Thema Räume öffnen – Das Museum als Ort der Begegnung. Durch die gezielte Zusammenarbeit von musealer Vermittlung und künstlerischen Therapien können sich so viele Möglichkeiten für die Inklusion aller BesucherInnen ergeben.
    https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/gesundheitsamt/projekte-und-netzwerke/cope/gemeinsam-statt-einsam
    https://epale.ec.europa.eu/de/content/das-projekt-kultur-auf-rezept-ist-gestartet
    https://www.bayerische-museumsakademie.de/de/veranstaltungen/detail/museum-auf-rezept-teil-4.html
  6. Gehörlose und Hörende: Begegnung auf Augenhöhe (So)
    Bildung für alle zu ermöglichen, ist unser Anliegen im ebw. Dabei möchten wir auch Menschen mit Einschränkungen als ReferentInnen gewinnen, um Veranstaltungen inklusiver zu gestalten. Wie mit unserer Online-Fortbildungsreihe „Veranstaltungen inklusiv gestalten“, bei der letzte Woche Wille Felix Zante von den Gebärdensprachdolmetscherinnen zu „Wie Referieren für Gehörlose gelingt“ gevoict wurde.
    Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur in Köln (kubia) bietet am 14. November von 10.00 – 12.30 Uhr eine Online-Veranstaltung an, die sich den Fragen von Begegnungsräumen und soziopolitischen Machtverhältnissen zwischen Gehörlosen und Hörenden im kulturellen Kontext widmet. Wie wird Inklusion verstanden? Wie können Kulturen im „Intercultural Space“ zusammenfinden und was sind die entscheidenden Stellschrauben, die zu einer Begegnung auf Augenhöhe führen?
    https://ibk-kubia.de/angebote/fortbildung/gehoerlose-und-hoerende-kulturelle-begegnung-im-intercultural-space/
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5288/veranstaltungen-inklusiv-gestalten
  7. „Eye in their hands“ – Spendenaktion für Wohltätigkeitsaktionen in der Ukraine (So)
    Ivan Riches, britischer Filmemacher und Musiker, drehte 2016 den Dokumentarfilm zu den Spuren des Ersten Weltkrieges „Meeting in No Man’s Land“, der die Begegnung zwischen britischen und deutschen Nachfahren von Soldaten des Ersten Weltkriegs zeigt und an dem auch SeniorInnen über das ebw teilgenommen hatten. Anlässlich des Ukraine-Kriegs hat Ivan Riches mit verschiedenen MusikerInnen Klang-Kompositionen entwickelt, die sich auf Putins Invasion in der Ukraine und die Folgen für die ukrainische Bevölkerung konzentrierten. Alle finanziellen Erlöse des neuen Albums kommen Wohltätigkeitsorganisationen zugute, die sich für die vertriebenen Menschen in der Ukraine einsetzen. Berührend und aufrüttelnd!
    https://eyesintheirhands.bandcamp.com
    https://www.youtube.com/watch?v=Wi24efiaZnI
  8. Was uns unter die Haut geht – Tattoomotive und Hintergrundgeschichten gesucht! (Lei)
    Für eine Ausstellung im Evangelischen Bildungswerk München im April 2024 sucht Pfarrer Michael Simonsen Tattoomotive und deren stories. Wer ein Tattoo hat und schreiben mag, was dazu den Auslöser gab und was es der Person bedeutet, ist eingeladen, bis Ende des Jahres ein Tattoo-Bild in guter Auflösung und Text an tattoo@elkb.de zu schicken. Foto und anonymisierte story werden veröffentlicht.

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