Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Archiv | Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit

Für aktuelle Informationen hier klicken oder den Kalender aufrufen.

Die langen Schatten des Krieges

Wie der 2. Weltkrieg in den Familien weiter wirkt

Die Zeit des Nationalsozialismus ist die historisch am intensivsten erforschte Periode der deutschen Geschichte.
Wenig Aufmerksamkeit wurde hingegen lange auf die seelischen Nachwirkungen gelegt. Die Zivilbevölkerung und die Kinder litten damals unter den Kriegsereignissen und Verbrechen der NS-Gewaltherrschaft. Erkenntnisse der letzten Jahre zeigen, dass Erfahrungen von Leid und Hilflosigkeit oft bis heute nachwirken, sei es im Alltag, oder in dem, was (oft unbewusst) an die eigenen Kinder weitergegeben wird.
Die zahlreichen Publikationen der letzen Jahre über die psychischen Folgen des 2. Weltkriegs machen die Aktualität deutlich. Nicht selten gewinnt das Thema im höheren Lebensalter an Bedeutung.

An diesem Abend sind Sie eingeladen, den „langen Schatten des Krieges“ nachzuspüren, sei es in der eigenen Familiengeschichte oder sei es im beruflichen Zusammenhang.
Dr. Jürgen Müller-Hohagen wird in einem Vortrag anhand von Beispielen die Vielschichtigkeit der seelischen Wunden und Nachwirkungen bei „Kriegskindern“ und „Kriegsenkeln“ darstellen.
In anschließenden Gesprächen vertiefen Sie das Gehörte und suchen nach Wegen, wie heute mit den seelischen Folgen umgegangen werden kann.

Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk

62-A12

Do 1.3.12, 19.00 – 21.30 Uhr

Leitung
Melanie Sommer, Pädagogin M.A., ebw
Karin Wimmer-Billeter, Dipl.-Soz.päd. (FH), MBW
Referent Dr. Jürgen Müller-Hohagen, Dipl.-Psychologe, Dachau Institut Psychologie und Pädagogik
Ort Evang. Forum, Herzog-Wilhelm-Str. 24, EG
Kosten € 13,-
Anmeldung bitte schriftlich bis 2 Wochen vor Beginn beim ebw

---