Evangelisches Bildungswerk München e.V.

Hintergrund: Mit Kindern über Corona sprechen

Endlich ist der Sommer da und die Natur lockt die Menschen nach draußen.
Schnell kommen die Schlagworte Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf, wenn es um das Thema Natur geht. Bevor aber Kinder dies verstehen, ist es wichtig, dass sie Umwelt mit all ihren Facetten entdecken. Dies tun Kinder in ihrem eigenen Tempo und dabei bringen sie sehr viel Geduld auf. Nicht immer müssen Spaziergänge ein Ziel haben, der Weg bietet so viele Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten (Ameisen, Pfützen, Blätter, Moos, Steine…). Kinder lernen hier aus eigenem Antrieb (Neugier) mit hoher Motivation und erlangen grundlegende Erkenntnisse. In der Natur werden die unterschiedlichsten Sinne der Kinder angeregt und je mehr Sinne ange-sprochen werden, desto größer und nachhaltiger ist der Lerneffekt.
Frau Becker-Textor bringt die Aufgabe der Erwachsenen gut auf den Punkt: „Wir sind gefordert, Kindern diese Seh- und Beobachtungsmöglichkeiten bereitzustellen. Sonst sind die Äpfel nur aus der Plastiktüte, ist der Ro-senkohl nur aus dem Netz bekannt, und die Frage nach der Entwicklung und dem Wachsen der jeweiligen Pflanze kann nicht beantwortet werden.“1
Vielleicht können Sie Ihre Eltern dazu anregen, mit den Kindern auf Entdeckungstour in dieser wundervollen Natur zu gehen. Dies trägt nicht nur zur Entspannung bei und nimmt einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes, sondern bietet auch einen Gegenpol zu unserer technisierten Welt.

Patricia Lang-Kniesner

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