Evangelisches Bildungswerk München e.V.

März 2022

Aus der Geschäftsstelle
Stolpern

Soziales

  1. Vortrag-on-demand: Informationen zum Schwerbehindertenausweis (ahb)
  2. Claus Fussek zieht Bilanz (RL)
  3. Absolut gegen Altersarmut (RL)
  4. DemenzGuide – die App für Angehörige (RL)
  5. Höhere Beiträge, weniger Leistungen (RL)

Gesundheit

  1. ErlebniSTanz – neue Ausbildung des Bundesverbandes Seniorentanz e.V. (So)
  2. Medikamente bleiben teuer (RL)
  3. Schluss mit dem Hallux valgus (RL)
  4. Das Herz der Frauen (RL)
  5. Pandemien im Vergleich (RL)

Glaube

  1. Auch mit Kalotte keine Grotte (RL)
  2. Verlust für den Buddhismus (RL)
  3. Verzichten, retten, leben (RL)

Medienwelten

  1. Social Media und der Krieg (ahb)
  2. Lebensmittel I: Frische Bananen aus dem Internet für Omi (ahb)
  3. 300€ geschenkt für HÖRZU-LeserInnen – Die Verbraucherzentrale informiert (ahb)
  4. Neu, aktuell, für Sie – zusätzliche ebw – Vorträge im Frühjahr z. B. zum Energie-Sparen (ahb)
  5. Lebensmittel II: Günstiger Essen, Lebensmittelverschwendung bekämpfen mit Apps (ahb)
  6. Das ändert sich für VerbraucherInnen 2022 (ahb)

Kultur

  1. Flowers Forever – Beteiligung am Kunstprojekt der Kunsthalle München 2023 (So)
  2. 50 Jahre Olympische Spiele in München – Auf dem Weg in die Zukunft 1972-2022-2072 (So)
  3. Spurwechsel, Kreativhefte, Vision Collage (RL)
  4. Forschen über Seifenblasen (RL)
  5. Vögel für die Trüffel (oder andersherum) (RL)
  6. Alles in Butter? (RL)



Stolpern


Auf der Treppe zur U-Bahn stolpere ich. Ich falle hin. Wie ein Maikäfer liege ich auf dem Rücken und strecke alle Viere von mir.
„Haben Sie sich wehgetan?“. Gleich mehrere PassantInnen kümmern sich um mich.
„Nein, danke, geht schon wieder“, sage ich und stehe auf. In der U-Bahn denke ich über den Unfall nach. Ich war nicht ehrlich. Ich habe mir weh getan. Aber ich wollte das nicht zugeben. Mir war das peinlich, einfach so hinzufallen. Warum eigentlich? Und ist das nicht typisch auch für das andere Hinfallen? Wenn wir seelisch hinfallen? Dieses Totschweigen?
Ich kenne als Pfarrer viele Menschen, die leiden an der Seele. Sind durch ein tragisches Ereignis hingefallen. Und fressen das Leid in sich hinein. Manche haben Angst, ihren Job wegen psychischer Probleme zu verlieren. Andere fürchten, der Freundeskreis werde zusammenschrumpfen. Aber dadurch heilt nichts. Im Gegenteil. Die Isolation wird nur noch größer.
„Hast du dir wehgetan?“ Wenn wir das jemanden fragen, der an der Seele leidet, beginnt die Heilung. Es tut dem oder der anderen gut. Und auch uns selbst. Wie sagt ein jüdischer Denker: Denn wer eine Seele rettet, der rettet die Welt.

Felix Leibrock
Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks, Pfarrer, Autor

Wenn Sie wissen möchten, wer sich hinter den Kürzeln (hinter den Überschriften) verbirgt, hier finden Sie die Lösung:
http://ebw-muenchen.de/kategorie/ansprechpartner

  1. Vortrag-on-demand: Informationen zum Schwerbehindertenausweis (ahb)
    Welche Vorteile bringt der Schwerbehindertenausweis? Wer kann ihn bekommen? Wie fülle ich das Formular aus? Darüber informieren ExpertInnen der Fachstelle für Beratung & Antidiskriminierung für Menschen mit Behinderungen auch gerne vor Ort in Ihren Senioren-Clubs, -Gruppen, -Cafés oder in Kirchengemeinden, Quartieren u. v. m. Eine solche Info-Veranstaltung dauert ca. 90 min einschließlich Fragerunde und Schritt-für-Schritt-Erläuterungen zum Ausfüllen des notwendigen Antragsformulars. Kontakt: helga.prinoth-kurth@muenchen.de, Tel. +49-89-233 21977
    Im ebw zu Gast mit Ihrem Info-Vormittag ist die Referentin im Herbst 2022 – Termin und weitere Infos finden Sie in Kürze hier: https://www.ebw-muenchen.de/kategorie/verbraucherbildung
  2. Claus Fussek zieht Bilanz (RL)
    Claus Fussek geht in Rente. Wir können es kaum glauben. Jahrzehnte lang hat er für bessere Bedingungen in der Pflege in Einrichtungen gekämpft. In verschiedenen Interviews in der Presse zieht er jetzt Bilanz. Hat sich etwas in den Pflegeheimen geändert? Haben seine unermüdlichen Bemühungen etwas gebracht? Er antwortet: leider zu wenig. Ich war mehrmals in seinem Büro, in dem er in unzähligen Ordnern die Missstände dokumentiert hatte. Er zeigte mir auch erschreckende Bilder. Wir wünschen uns im ebw, dass Andere das Erbe von Claus Fussek fortführen und wir danken ihm von ganzem Herzen, dass er nie aufgegeben hat, die Menschenrechte älterer Menschen zu verteidigen.
    https://www.merkur.de/bayern/muenchens-pflegekritiker-claus-fussek-geht-in-ruhestand-ganz-loslassen-kann-er-nicht-er-geht-mit-neuer-mission-zr-91258470.html
  3. Absolut gegen Altersarmut (RL)
    LichtBlick ist einer der wenigen Vereine, der ältere Menschen im Blick hat. Sein Schwerpunkt: Die Altersarmut bekämpfen. Als Abschluss für das Jahr 2021 hat LichtBlick ein nettes Musik-Video mit dem Lied “We are invincible” von Johnny Logan gedreht. Wir verlinken es gerne, weil wir es so ansprechend finden. Gleichzeitig ermutigen wir unsere Teilnehmenden, einen Blick auf LichtBlick zu werfen. Vielleicht gäbe es jemanden darunter, der den Verein gerne unterstützen würde. Ein Leben lang gearbeitet und dann Armut? Nein. Absolut.
    https://seniorenhilfe-lichtblick.de/unser-lichtblick-jahr-2021/
  4. DemenzGuide – die App für Angehörige (So)
    Die Evangelische Altenheimseelsorge unter Frau Pfarrerin Edith Öxler hat in Kooperation mit der Seniorenpastoral der Erzdiözese München und Freising eine App für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz entwickelt. Großartig. Die App ist gut verständlich und einfach zu bedienen. Am Computer geht es auch. Wir empfehlen sie hier ausdrücklich. Wer Menschen mit Demenz begleitet, sich dabei überfordert fühlt und nicht mehr weiterweiß, bekommt viele nützliche Tipps in der App. Für diejenigen, die noch keine Seminare des ebw zum Thema Demenz besucht haben, ist die App eine recht gute Basis und wirkt wie eine Art Notfallkoffer in der Tasche. Probieren Sie sie einfach, indem Sie die Internetseite der Evangelischen Altenheimseelsorge besuchen.
    https://www.evangelische-altenheimseelsorge-muenchen.de/
    https://www.elkb.org/anwendung/demenzguide/tabs/wissen
  5. Höhere Beiträge, weniger Leistungen (RL)
    Die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen steigen wegen der Pandemie. Das ist nicht überraschend. So viele Menschen zu impfen und medizinisch zu versorgen, kostet. Die Krankenversicherung ist nachvollziehbarerweise defizitär und die Bundeszuschüsse reichen nicht, um die Lücke zu füllen. Wir werden im Durchschnitt 1,3 Prozent mehr zahlen. Zwei Faktoren erklären die Misere: Die Beitragseinnahmen waren niedrig wegen der pandemiebedingten schwachen Wirtschaft, und die medizinischen Ausgaben stiegen aufgrund der Pandemie. Prognose: Die Situation wird sich in den Jahren 2022 und 2023 verschärfen, und die Regierung wird die Leistungen der Krankenkassen kürzen. Die Erklärung finden Sie im Link.
    https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Gesundheitswesen/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVI49_Thema_Monat_02_2022.pdf
  1. ErlebniSTanz – neue Ausbildung des Bundesverbandes Seniorentanz e.V. (So)
    Der Bundesverband Seniorentanz e. V. startet in diesem Jahr mit einer veränderten Ausbildung zur/zum TanzleiterIn für Tanzen mit Senioren. Die verkürzte und zum Teil online angebotene Ausbildung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Seniorenarbeit sowie an alle, die Interesse an der Leitung von ErlebniSTanz-Gruppen haben. Um die Hürde der „Prüfung“ gering zu halten, kann das Zertifikat während des Lehrgangs erworben werden, der an einem Ort im Block stattfindet. Das Tanzrepertoire umfasst Kreistänze nach internationalen Vorbildern, Square- und Line-Dance, Paartänze und Gesellschaftstänze.
    Wir im ebw bieten in Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz ab März 2023 im Diözesan-Exerzitienhaus Leitershofen die neue Ausbildung zur/zum TanzleiterIn für Tanzen mit Senioren an.
    https://ebw-muenchen.de/kalender/5244/303-a23
    https://erlebnis-tanz.org/bvst/
  2. Medikamente bleiben teuer (RL)
    19 Prozent bezahlen wir an Mehrwertsteuer für Medikamente. Und es bleibt mit der neuen Regierung dabei. Der VdK fragt sich zu Recht, warum wir für Schnittblumen nur sieben Prozent an Mehrwertsteuer zahlen. Eine Petition von VdK für das Kanzleramt sammelte vergeblich 2,3 Millionen Unterschriften. Es half nicht. Im europäischen Vergleich ist Deutschland das drittteuerste Land für Medikamente. In drei Ländern sind bestimmte Medikamente sogar steuerfrei. Die deutsche Politik führt dazu, dass die Zusatzkosten für chronisch kranke oder ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderungen oder mit niedrigen Einkommen zu hoch sind. Diese Menschen verzichten dann auf nötige Medikamente. Die gesetzlichen Krankenkassen hatten auch gehofft, dass sich etwas ändert. Es ist tragisch.
    https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/gesundheit/83989/es_bleibt_bei_19_prozent
  3. Schluss mit dem Hallux-valgus (RL)
    Wenn Sie merken, dass Ihr großer Zeh stärker nach Außen zeigt und der Ballen sich langsam immer mehr vorwölbt, ist es Zeit, etwas zu unternehmen. Das ebw hat Tipps für Sie. Gehen Sie so oft wie möglich barfuß und tragen Sie Flip-Flops zuhause auch im Winter. Es geht auch mit dicken Socken. Jeden Morgen beim Zähneputzen drehen Sie Ihre Zehen nach innen auf dem Boden, stellen sich auf die Zehenspitzen, senken und heben Sie so lange die Fersen nacheinander. Die Übung ist auch gut für die Venen. Beine hoch beim Lesen oder Fernsehen? Platzieren Sie dann ein Gummiband zwischen beiden Großzehen, sodass es diese nach Innen auseinanderzieht. Tragen Sie nachts immer eine Hallux-valgus Schiene. Das ist unser ebw Programm. Und Ihre Füße bleiben gesund. Das FrauenGesundheitsZentrum und das ebw bieten auch zusammen Kurse an zum Thema „Gesunde Füße“ für Frauenfüße, die viel stärker als Männerfüße vom Hallux-valgus betroffen sind (3,8 zu 1).
    https://www.gesundheitsinformation.de/hallux-valgus-ballenzeh.html
    https://www.fgz-muc.de/wp-content/uploads/2022/02/fgz-programm-sommer-2022.pdf
  4. Das Herz der Frauen (RL)
    Die Medizin hat bisher die Therapie des Bluthochdrucks bei Frauen vernachlässigt. Diese bekommen eine schlechtere Behandlung, weil ihre Blutdruckwerte an ihre Biologie nicht angepasst sind, stellen mehrere Studien fest. Und die Gefahr ist groß: Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aller Art. Es gibt zu wenig Studien mit Probandinnen zur geschlechtsspezifischen Therapie des Bluthochdrucks. Und Frauenherzen schlagen anders wegen u. a. der Pille, möglichen Schwangerschaften oder der Wechseljahre. Die Menopause ist ein Wendepunkt. Mit dem sinkenden Östrogenspiegel erhöht sich oft der Blutdruck. Deswegen, liebe Frauen, egal ob jünger oder älter, bitte achten Sie auf Ihren Blutdruck: Wir verlinken ärztliche Empfehlungen unten.
    https://www.herzstiftung.de/service-und-aktuelles/presse/pressemitteilungen/schlagen-frauenherzen-anders
    http://www.deutsche-medizinerauskunft.de/index.php?id=857&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=21973&cHash=9e485fd34fc369b941c438eaa4cf61bb
  5. Pandemien im Vergleich (RL)
    Die Spanische Grippe nach dem Ersten Weltkrieg war heftig und hat viele Opfer gefordert. Manche Länder haben Daten gesammelt, die dabei helfen, die Sterberaten der Corona-Pandemie 2020 im Vergleich auszuwerten. Die Schweiz, Schweden und Spanien waren während des Krieges militärisch neutral und haben gleichzeitig Langzeitstatistiken über die Todeszahlen seit der Spanischen Grippe geführt. Ergebnis: Die Übersterblichkeit unter Covid-19 ist seit 1918 nie so hoch gewesen. Die Sterblichkeit bei Covid-19 im Jahr 2020 war deutlich höher als die normale Sterblichkeit bei Grippe in allen drei Ländern. Die Spanische Grippe ist zwar immer noch viel tödlicher als Covid gewesen, aber Covid kommt an zweiter Stelle und dies, obwohl die Maßnahmen viele Leben gerettet haben.
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131436/COVID-19-In-einigen-Laendern-hoechste-Uebersterblichkeit-seit-Influenzapandemie-1918
  1. Auch mit Kalotte keine Grotte (RL)
    Wer hätte das gedacht? Die Erscheinungsgrotte von Lourdes war zwei Jahre lang gesperrt. Es gab zwar auch während der Corona-Krise Pilger in Lourdes, aber im Vergleich wenige, und die Grotte war für sie zu. Im Februar hat Lourdes die Tore der Grotte für die Pilger wieder geöffnet. Die katholische Kirche sieht den 11. Februar 1858 als den Tag, an dem Maria das erste Mal dort erschienen ist. Die Neueröffnung im Februar hat also einen symbolischen Charakter. Millionen von Pilgern kommen jährlich nach Lourdes. Im Jahr 2020 waren es aber weniger als eine Million. Nicht nur für den berühmtesten Wallfahrtsort der Welt, sondern auch für die Stadt selbst, war es eine Katastrophe. Aber jetzt gibt es Hoffnung, dass es unter Hygieneregeln endlich weiter geht.
    https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Buntes/Erscheinungsgrotte-in-Lourdes-oeffnet-nach-zwei-Jahren-wieder-Donnerstag-10.-Februar-2022-10-06-00
  2. Verlust für den Buddhismus (RL)
    Im Januar ist der große vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh im Alter von 95 Jahren gestorben. Er war international bekannt und verehrt, schrieb zahlreiche Bücher, lehrte weltweit und gründete buddhistische Zentren. Er lebte lange in Frankreich im Exil, weil er sich während des Vietnam-Kriegs für den Frieden einsetzte. Ein Grund, warum Martin Luther King Jr. ihn 1967 für den Friedensnobelpreis vorschlug. Ende 2018 kehrte er nach Vietnam zurück. Er wollte bis zum Lebensende in seinem alten Kloster Tu Hieu , in dem er zum Mönch ordiniert wurde, bleiben. Er sagte über sich selbst: „Dieser Körper bin nicht ich, ich bin nicht an diesen Körper gebunden, ich bin Leben ohne Grenzen.“
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/buddhistischer-moench-zen-meister-thich-nhat-hanh-tot-100.html
    https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91526010/buddhismus-millionen-trauern-um-zen-meister-thich-nhat-hanh.html
  3. Verzichten, retten, leben (RL)
    Die dpa meldete Anfang Februar, dass die katholische hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich (CDU), aus Liebe für ihre Kirche einen radikalen Weg empfahl. Radikal, Radix, back to the roots. Sie glaubt: Wenn die Kirchen sich freiwillig aus der staatlichen Finanzierung zurückziehen würden, würden sie vielleicht weiterleben. Die Kirchen in Deutschland haben kaum Zukunft, wenn sie weitermachen wie bisher, so die Politikerin. In den Ländern, in denen die eigene Finanzierung bei den Kirchen liegt, sind diese stärker, kreativer und jünger. Tod der Kirchensteuer, es lebe die Kirche! Wenn der Staat nicht mehr als Finanzierungsinstanz zwischen BürgerInnen und Kirchen dient, nähern sich die Menschen wieder an die Kirchen an. Frau Puttrich denkt, es wäre ein erster Schritt. Denn wer sein Leben retten will, indem er sich an alte Strukturen klammert, der wird es verlieren. Und die Kirche ist für den Menschen gemacht, nicht umgekehrt.
    https://www.focus.de/regional/rheinland-pfalz/ministerin-puttrich-kirchen-sollten-sich-selbst-finanzieren_id_48105245.html
  1. Social Media und der Krieg (ahb)
    Spiegel-Kolumnist Christian Stöcker bezeichnet laut Deutschlandfunk
    (https://www.deutschlandfunk.de/propagandakrieg-zwischen-russland-und-ukraine-auf-social-media-100.html) den aktuellen Ukraine-Krieg, als 1. Krieg, der in Teilen auch in Social Media geführt wird. Propaganda, Fehl-Informationen, Informations-Schwemme, Vernetzungsmöglichkeiten (z.B. für Hilfskonvois) – beeinflussen Menschen im Denken und Handeln in der realen Welt, im Schlechten wie im Guten und Gutgemeinten. Zeit, mal wieder draufzuschauen – was ist Fake und was ist Wahrheit und (wie) kann ich es eigentlich noch auseinanderhalten?
    Damit beschäftigt sich schon seit Jahren akribisch das Team des medienpädagogischen Portals Mimikama.at (https://www.mimikama.at/).
    Dort, wie auch auf europäischer Ebene beim European Digital Media Observatory (EDMO) (https://edmo.eu/edmo-at-a-glance/) werden nun natürlich Meldungen zum Ukraine-Krieg fakten-gecheckt. Entdecken Sie Beispiele, schärfen Sie dort Ihren Blick für Fakes („unechte“ Meldungen) oder reichen Sie gefundene Meldungen zur Analyse ein, die Sie für „fake“ halten.
  2. Lebensmittel I: Frische Bananen aus dem Internet für Omi (ahb)
    Im ersten Lockdown war der Supermarkt-Besuch noch das soziale Highlight für alle Einsamen und noch Mobilen. Manch älterer Mensch schlug dafür wohlgemeinte Einkaufshilfe-Angebote aus. Lebensmittel online bestellen – für andere auch eine Frage der Bedien-Kompetenz und des Internet-Zugangs, und für manch Online-Shopping-Erfahrenen das letzte Tabu – den saftigsten Apfel und schönsten Blumenkohl nicht selber raussuchen? Was tun, wenn die gelieferte Qualität nicht gefällt?
    Diesen Fragen spüren wir am 24.03.2022 bei einem hybriden Info-Abend nach. Denn gerade für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen steckt im Online-Supermarkt-Kauf viel Entlastungs-Potenzial. Einen Pulli-Kauf kann ich hinausschieben, aber essen muss ich. https://ebw-muenchen.de/kalender/5145/516-a22
  3. 300 € geschenkt für HÖRZU-LeserInnen – Die Verbraucherzentrale informiert (ahb)
    Obacht – Formulierungs-„Fehler“ könnte bares Geld wert sein.
    Falls Sie im Februar die HÖRZU erstanden haben, ist Ihnen vielleicht der „Geschenk-Benachrichtigungs-Brief“ darin aufgefallen, der sich nachher lediglich als Reisegutschein entpuppte. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband empfiehlt: unbedingt aufheben! Denn er prüft gerade, ob Sie nicht die Auszahlung des anpriesenenen „Geschenks“ fordern können. Falls Sie so eine Gewinnbenachrichtigung erhalten haben, senden Sie eine Kopie des Schreibens an das Team Musterfeststellungsklagen unter mfk@vzbv.de.
    https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/aktuelle-meldungen/vertraege-reklamation/geschenkbenachrichtigung-ueber-300-euro-in-der-hoerzu-melden-sie-sich-70704
  4. Neu, aktuell, für Sie – zusätzliche ebw – Vorträge im Frühjahr z. B. zum Thema Energie-Sparen (ahb)
    - Hilfe, die Energie-Preise steigen – was kann ich tun? Wie kann ich daheim noch Energiesparen, ohne kalt im Dunkeln zu sitzen? Vor allem auch als Mieter? Diesen Fragestellungen gehen wir am Do 21. April 2022 18.00 – 20.00 Uhr im ebw und online mit Energieberater Norbert Endres nach.
    - Auch EigentümerInnen treibt das Thema um. Heizungsaustausch? Solaranlage aufs Dach? Was macht wann wofür und wie Sinn? Darauf richten wir mit dem Energieberater am Mo 16.Mai 2022 18.00 – 20.00 Uhr, ebenfalls vor Ort und online, unser Augenmerk.
    Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten in Kürze unter https://www.ebw-muenchen.de/kategorie/verbraucherbildung
    - Lockerungen und lockendes Frühlingswetter – wir werden wieder mobiler und unser Smartphone kann uns dabei helfen.
    Das Thema des nächsten Smartphone/Tablet-Treff (25.03.2022, 9.30 – 12.00 Uhr) steht fest und lautet: Navigieren und Orientieren mit dem Android-Gerät . Mit besonderem Blick auf Wander-Apps wie Komoot https://ebw-muenchen.de/kalender/5184/523-a22
    Kein/e Android-NutzerIn? Hier geht’s zu unseren iPhone/iPad- Veranstaltungen:
    https://ebw-muenchen.de/kategorie/smartphone-tablet
  5. Lebensmittel II: Günstiger Essen, Lebensmittelverschwendung bekämpfen mit – Apps (ahb)
    Der Mitteldeutsche Rundfunk (mdr) hat eine Liste zusammengestellt mit Apps (Anwendungen) für Smartphone oder auch PC, mit denen sich Lebensmittelverschwendung bekämpfen lässt. Über die App „Too good to go“ erfahren Sie z.B., welche Restaurants in Ihrer Nähe abends Gerichte günstiger abgeben, um Wegwerfen zu vermeiden.
    https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/app-lebensmittelverschwendung-100.html
  6. Das ändert sich für VerbraucherInnen 2022 (ahb)
    Nicht mehr ganz neu, aber absolut wissens– und ggf. bares Geld wert.
    Die Verbraucherzentrale NRW hat hier eine schöne Zusammenstellung gemacht, in welchen Lebensbereichen sich was z. B. durch neu Inkraft tretende Gesetze 2022 ändert, z. B. Wer muss wann den alten Führerschein abgeben? Mehr Rechte beim Online-Shopping, u. v. m. https://www.verbraucherzentrale.nrw/das-aendert-sich-2022-fuer-verbraucherinnen-42103

Interessiert an Medienthemen? Hier erfahren Sie mehr: annette.huesken-brueggemann@ebw-muenchen.de, 089-55 25 80-41

  1. Flowers Forever – Beteiligung am Kunstprojekt der Kunsthalle München 2023 (So)
    Für das Flower Power Festival München 2023 bereitet die Kunsthalle eine Ausstellung „Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur“ der Künstlerin Rebecca Louise Law vor. Alle Interessierten dürfen sich für die Ausstellung zur Kulturgeschichte der Blumen vom 03.02. bis 09.07.2023 beim Sammeln, Trocknen und Binden von 200.000 Blumen für eine große Installation der Künstlerin beteiligen. Mit der Installation Receptacle (Blütenboden) soll ein partizipatives Kunstwerk geschaffen werden, das Mensch und Natur auf respektvolle und gemeinschaftliche Weise verbindet.
    München im Blütenrausch – machen Sie mit!
    Weitere Informationen zum Projekt und der Künstlerin finden Sie unter https://www.kunsthalle-muc.de/begleitprogramm/blumen/
    https://www.kunsthalle-muc.de/begleitprogramm/blumen/
  2. 50 Jahre Olympische Spiele in München – Auf dem Weg in die Zukunft 1972-2022-2072 (So)
    Die Olympischen Sommerspiele 1972 waren prägend für München.
    Die Stadt erinnert an den demokratischen, ganzheitlichen und visionären Ansatz der Spiele. Zum 50jährigen Jubiläum gibt es unter der Federführung des Kulturreferates im gesamten Stadtgebiet ein buntes Programm mit mehr als 150 Veranstaltungen zu Sport, Design, Architektur, Erinnerungskultur und das Miteinander in der Demokratie. Gemeinsam auf den Weg in die Zukunft 1972-2022-2072!
    https://muenchen1972-2022.de/veranstaltungen/
    À propos 50 Jahre: Das ebw feiert sein 50jähriges Bestehen am 19. Mai 2022 unter dem Motto „Bildung für alle“. Notieren Sie sich schon mal den Termin. Das Jubiläumsprogramm können Sie bald auf unserer Webseite einsehen.
    https://ebw-muenchen.de/
  3. Spurwechsel, Kreativhefte, Vision Collage (RL)
    Unsere Referentin Karin Piede, die im Seminar „Spurwechsel für Frauen ab 55“ wirkt und Einzelveranstaltungen wie „Kreativhefte“ und „Vision Collage“ im ebw anbietet, war beim BR Fernsehen am 19.01.2022 zu sehen. Sie erzählt, wie sie ihr Leben komplett umgekrempelt hat und von der naturwissenschaftlichen Mineralogie zur Kunst gekommen ist. Mit der Malerei kommt sie bei sich an und erfährt den Flow. Sie lässt sich von den Farben tragen. Sie arbeitet nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Dozentin und Therapeutin. Im BR-Beitrag kommen auch andere Menschen zu Wort, Menschen, die wie Karin Piede beruflich tun, was zu ihnen passt. Der Film ist noch in der Mediathek zu sehen.
    https://www.br.de/mediathek/video/stationen-religion-und-orientierung-arbeit-als-erfuellung-beruf-oder-berufung-av:61a609d036123400077396a0
    https://www.br.de/themen/religion/beruf-oder-berufung-110.html
  4. Forschen über Seifenblasen (RL)
    Manchmal fragt man sich, warum man über bestimmte Sachen forscht. Aber ohne verrückte Ideen und Experimente entdecken Menschen nichts. Das gilt auch für die Seifenblasen. Ein Forschungsteam in Frankreich bekommt Gelder, um Seifenblasen zu bilden, die nicht zerplatzen. Es funktioniert mehr oder weniger auch, und die speziell hergestellten Seifenblasen halten jetzt länger als ein Jahr. Aber es gibt nicht nur Seife im Rezept. Das Team probierte Plastikteilchen aus Nylon aus und entschied sich schließlich für Glycerin. Nach 465 Tagen war es so weit: Die Luft ging langsam aus und die Blase war platt. Aber Blasen sind langweilig. Das Team probt also die Technik mit anderen Objekten wie Pyramiden. Wofür ist das gut? Vielleicht um neue Materialien zu entwickeln, wer weiß.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Seifenblase_haelt_laenger_als_ein_Jahr_1771015590928.html
  5. Vögel für die Trüffel (oder andersherum) (RL)
    Theoretisch finden Hunde oder Schweine die unterirdischen Trüffel. Sie riechen außerordentlich gut, deshalb. Und die Pilze brauchen die Hilfe der Tiere, um ihre Sporen zu verbreiten und sich zu vermehren. Aber in den Wäldern Südamerikas hat man beobachtet, dass auch Vögel Pilzknollen im Boden aufspüren. Der Austausch ist perfekt: Bestimmte Sperlingsvögel ernähren sich vom Pilz und scheiden die Sporen aus, die neue Pilze erzeugen. Die Wälder freuen sich dann, weil sie symbiotisch mit den Pilzen leben, die ihnen Mineralstoffe und Wasser gegen Zucker liefern. Ohne Pilze keine Wälder, ohne Vögel keine Pilze. Aber wie finden die Vögel die unterirdischen Trüffel? Man hat noch keine eindeutige Antwort zu dieser Frage und vermutet, dass die Vögel die Pilze trotzdem sehen, weil diese das Licht anders als die Erde reflektieren. Auf jeden Fall eine spannende Sache.
    https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Voegel_auf_Trueffeljagd1771015590909.html
  6. Alles in Butter? (RL)
    In Irland ist Butter ein kulturelles Gut. Die Butter-Tradition ist 3.500 Jahre alt. Die Insel produziert 8.800 Millionen Liter Milch und Butter im Wert von mehr als einer Milliarde Euro im Jahr. Sie exportiert erfolgreich Tonnen davon. Irland hat 5,5 Millionen EinwohnerInnen, 18.000 Milchbauern, sieben Millionen Rinder darunter 1,45 Millionen Milchkühe. Die Kühe haben frisches Gras das ganze Jahr über, weil das Klima mild ist. Es ist ein Vorteil: Frisches Gras enthält Kräuter und mehr Vitamine als Mais, Soja oder Kraftfutter. Butter ist in Irland so wichtig, dass ihr ein eigenes Museum in Cork gewidmet ist. Die irische Butter ist immer salzig, weil das Salz sie früher haltbar gemacht hat. Und diese Tradition besteht, egal, ob es heutzutage Kühlschränke gibt oder nicht. Das Nationalprodukt Irlands wird salzig bleiben.
    https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/alles-in-butter—das-erfolgsrezept-aus-irland-31591082.html

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